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Radparadies Moselland, 2. Etappe, Dienstag, Bernkastel - Kues - Cochem
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22.07.2008

Radparadies Moselland, 2. Etappe, Dienstag, Bernkastel - Kues - Cochem

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Alle Radschuhe waren wieder trocken, die Trikots gewaschen und der gestrige Waschgang vergessen. Putzmunter und wohl gelaunt machten sich die Plausch und Fitnessgruppe auf den Weg nach Cochem an der Mosel.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke: Plauschgruppe 84km/110Hm und Fitnessgruppe 120km/1145Hm

Die Plauschgruppe fährt von Bernkastel-Kues bis nach Bullay immer am Moselufer entlang. In Neff wechseln wir die Moselseite. Mit der Fähre setzen wir nach Beilstein über und erreichen nach 84 erlebnisreichen Kilometern unser Etappenziel Cochem.
Die Fitnessgruppe fährt bei Ürzig in die Vulkaneifel zu den berühmten Maaren Holzmaar und Pulvermaar und kommt bei Alf wieder an die Mosel. Ab Bullay fahren sie die gleiche Strecke wie die Plauschgruppe.

Kulturelles:
Sonnenuhren, die hoch in den Weinbergen zu sehen sind, fallen uns als erstes auf. Sie gehen nicht genau, sind aber schön anzusehen. Auch geben sie den Weinlagen ihren Namen, so zum Beispiel Wehlener Sonnenuhr. Weitere hervorragende Weine sind Trittenheimer Altärchen, Zeltinger Himmelreich und der Kröver Nacktarsch.
Traben-Trabach ist berühmt für seine Jugendstilbauten und sein vom großen Architekten Bruno Möhring erbauten Brückentor. Beilstein ist das wohl romantischste Dorf an der Mosel. Viele alte Fachwerkhäuser, verwinkelte Gässchen und kleine Cafés und Straußwirtschaften laden zum verweilen ein. Hoch oben auf dem Berg thront die Burg Metternich.
Unser Etappenziel Cochem wird geprägt durch ein Bilderbuchbauwerk. Die Reichsburg Cochem, ums Jahr 1000 von Pfalzgraf Ezzo auf einem Schieferkegel optimal platziert, war bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 1689 durch die französischen Truppen des Sonnenkönigs eine Bastion. Der Berliner Fabrikant Jakob Louis Ravené baute sie 1868-77 im neugotisch romanischen Stil wieder auf.

Ereignisse:
Natürlich hatte sich Achim für seine Mannen ein paar kräftige Anstiege ausgesucht, und so fuhr man von Bernkastel-Kues in die Vulkaneifel. Bis zu den Eifelmaaren waren schon einige Höhenmeter erklettert worden und die Gruppe war froh über eine Kaffeepause. Aufwärmen hieß die Devise, denn eine kühle Brise wehte über die Eifel hinweg. Gerd taufte die Eifelmaare kurzerhand in Eismaare um und Hans ging der Überlegung nach am nächsten Morgen sich seine Skischuhe schicken zu lassen.

Die Plauschgruppe fuhr natürlich flach an der Mosel entlang. Traben-Trabach und Zell an der Mosel waren wohl mit Beilstein die Highlights der heutigen Tour und die Fotoapparate kamen verstärkt zum Einsatz.
In Alf einem kleinen Städtchen am linken Ufer der Mosel traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen.
Nach Suppe, Pasta und einem Dessert fuhren beide Gruppen gemütlich bis nach Ellenz-Poltersdorf. Von dort setzten wir mit der Radfähre nach Beilstein über. Wer wollte machte noch einen kleinen Rundgang durch das kleine mittelalterliche Dorf, das mit seinen engen Gässchen und schiefen Fachwerkhäusern eine besondere Atmosphäre ausstrahlt.

Die letzten Kilometer nach Cochem wurden von Achims Männern und Nelly, die es unbedingt einmal krachen lassen wollte, im flotten Tempo zurückgelegt. Ullis Plauschgruppe nahm den gemütlicheren Radweg.

Abends erwartete uns Josef, der uns zu einem Rundgang durch Cochem einlud. Als Nachtwächter verkleidet, erzählte er kurzweilig allerlei Interessantes aus Cochems Geschichte. Nach dem Rundgang gab es für die meisten Nachtschwärmer noch keine Bettruhe. Der harte Kern der Moseltruppe verschwand noch in einem Weinkeller in der Altstadt. Wann die letzten in ihr Bett fanden, wissen wohl nur die Sterne, die endlich wieder am klaren Himmel funkelten.

Bis bald
Euer Team an der Mosel
Achim und Ulli





Nachtwächter Josef mit Nelly
Nachtwächter Josef mit Nelly

Reichsburg in Cochem
Reichsburg in Cochem

Stadttor aus Schieferstein in Cochem
Stadttor aus Schieferstein in Cochem

Werner und Gerd auf dem Weg zum Pulvermaar in der Vulkaneifel
Werner und Gerd auf dem Weg zum Pulvermaar in der Vulkaneifel

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