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Charlotte Becker 3. beim Weltcupsieg von Kori Kelley Seehafer - Judith Arndt bleibt Weltcupführende
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31.07.2008

Charlotte Becker 3. beim Weltcupsieg von Kori Kelley Seehafer - Judith Arndt bleibt Weltcupführende

Info: Frauen: OPEN DE SUÈDE VARARDA
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Vargarda, 31.07.2008 - Beim 8. Damen-Weltcuprennen der Saison siegte die Amerikanerin Kori Kelley Seehafer (Menikini-Selle Italia) im Duell gegen ihre Landsfrau und Mitausreißerin Kim Anderson (Columbia). Das Rennen „Open de Suède Vargarda“ in Schweden schloss die Deutsche Charlotte Becker (Equipe Nürnberger Versicherung) mit einem Rückstand von 1.10 Minuten als sehr gute Dritte ab, direkt hinter ihr klassierte sich die Schweizerin Karin Thürig (Cervelo Lifeforce Pro Cycling). Mit Rang 8 verteidigte Judith Arndt (Columbia) die Weltcuptführung.

Bei der 8. von 11 Weltcupstationen galt es im schwedischen Vargard auf einem 11 Kilometer langen Kurs insgesamt 132 Kilometer zurückzulegen. Das Rennen begann sehr hektisch und in den ersten Runden gab es zahlreiche Attacken. In der 4. Runde sorgte schließlich ein Angriff der Schweizerin Karin Thürig dafür, das sich zunächst 15 Fahrerinnen absetzen konnte, von denen kurz danach noch 6 übrig bleiben sollten: Kim Anderson (Team Columbia), Kori Kelley Seehafer (Menikini-Selle Italia-Master Colors), Erinne Willock (Webcor Builders), Karin Thürig (Cervelo-Lifeforce), Charlotte Becker (Equipe Nürnberger Versicherung) und Andrea Thürig (Bigla).

Die großen Teams hatten somit überwiegend eine Fahrerin vorne dabei, so das die Gruppe erst einmal fahren gelassen wurde. Die Situation, mit ihrer Schwester in der Ausreißergruppe zu fahren, beschrieb Karin Thürig so: „Es ist natürlich etwas besonderes mit deiner Schwester in einer Gruppe zu sein, weil du sie nicht schlagen willst, aber man muss auf sich selbst schauen. Manchmal ist das echt hart.“

In der Gruppe vorne lief mit Charlotte Becker für die Equipe Nürnberger alles nach Plan, hinten im Feld ereilte dafür zwei andere Fahrerinnen des Teams großes Pech. Sowohl die Litauerin Edita Pucinskaite als auch die ehemalige Weltmeisterin Regina Schleicher erlitten Sturzverletzungen. Während die Giro d’Italia-SechstePucinskaite mit einer Schulterprellung davon kam, zog sich Schleicher eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde über dem rechten Auge zu, was die 34-jährige zu einer Wettkampfpause zwingt.

Während die anderen 5 Fahrerinnen in der Spitzengruppe gut zusammen arbeiteten, hielt sich Anderson merklich bei der Führungsarbeit zurück, schließlich wartete im Hauptfeld ihre Teamkollegin und Weltcupführende Judith Arndt. Früh war abzusehen das die Gruppe den Sieg unter sich ausmachen würde. In der zweitletzten Runde attackierte schließlich die unbekannteste Fahrerin der Gruppe, Seehafer, nur Anderson konnte die Attacke kontern. Damit lagen zwei Amerikanerinnen an der Spitze des Rennens. Die ehemaligen Begleiterinnen schafften keine organisierte Zusammenarbeit, so das das gut harmonierende Spitzenreiter-Duo schnell einen Vorsprung herausfahren konnte.

Als auf dem Papier eindeutig bessere Sprinterin ging Seehafer die letzten 200m am Hinterrad von Anderson an. Von dort hatte sie schließlich keine großen Probleme ihren bisher größten Sieg in ihrer Karriere zu erringen. Anderson musste sich deutlich geschlagen mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Die bis auf den Moment der Attacke des Duos sehr aktiv und aufmerksam fahrende Charlotte Becker sicherte sich 1.10 Minuten zurück im Sprint der Gruppe den hervorragenden 3. Rang. Karin und Andrea Thürig belegten schließlich die Ränge 4 und 6.

Den Sprintsieg des Hauptfeldes sicherte sich die Deutsche Angela Henning aus der Mannschaft DSB Bank, 2.43 Minuten hinter der Siegerin überquerte sie die Ziellinie als 7. vor Judith Arndt , die somit die Führungsposition im Straßen-Weltcup verteidigen konnte. Die 32-Jährige Olympiastarterin, die ebenso wie Trixie Worrack (Equipe Nürnberger/heute 19.) und Hanka Kupfernagel (heute nicht am Start) den BRD in Peking vertreten wird, führt nun deutlich in der Gesamtwertung. 260 Punkte bedeuten einen Vorsprung von 108 Punkte auf die Niederländerin Marianne Vos (DSB Bank). Suzanne de Goede aus der Equipe Nürnberger ist Dritte mit 148 Zählern.

Bereits am 1. August wartet das nächste Weltcuprennen auf die Damen. Ebenfalls in Vargarda steht dann ein Mannschaftszeitfahren auf dem Programm.

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Kori Kelley Seehafer gewinnt Weltcup in Vargarda, Foto: www.czdteam.it
Kori Kelley Seehafer (Menikini - Selle Italia) gewinnt Weltcuprennen Open de Suède Vargarda, Schweden, 2008, Foto: www.czdteam.it

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