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Swiss AlpenRide, 4. Etappe, Lenzerheide – S. Antonino, 130 km, Mittwoch, 6. August 2008
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07.08.2008

Swiss AlpenRide, 4. Etappe, Lenzerheide – S. Antonino, 130 km, Mittwoch, 6. August 2008

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger




Nach einem phänomenalen, feudalen Frühstücksbuffet (Zitate: das war ja mega / unglaublich / noch nie erlebt) holte uns das Kikeriki in die radfahrerische Wirklichkeit zurück. Aber bei diesen herrlichen Wetteraussichten war das eine sehr erfreuliche Tatsache.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: strahlend blau, dunstig

Strecke:
Mit einer kleinen aber feinen Ehrenrunde rund um den Heidsee begann die heutige Etappe, welche ganz unter dem Motto stand: ab in den Süden. Schon bald nach dem Start in Lenzerheide – Valbella (1500 m ü.M.) konnten wir die erste Abfahrt geniessen. Auf direktem Weg fuhren wir via Tiefencastel nach Thusis. Von nun an war der Hinterrhein unser treuer Begleiter. Bei Thusis gönnten wir uns, wenn nicht gerade eine Tunnelpassage kam, einen Tiefblick in die Via Mala bzw. nach Andeer in die Roflaschlucht. Mann/Frau liess sich Zeit – wir haben schliesslich Ferien – und unzählige Erinnerungsfotos wurden geschossen. Nur noch 30 km bis zum Scheitelpunkt, vorbei an Sufers, Splügen und Hinterrhein und nochmals 450 HM und dann, und dann …. Juhui… hatten wir den 2065 m hohen Passo del Bernardino geschafft. Ticino wir kommen.

Das Radlerdessert war die 56 km lange, anfänglich sehr kurvenreiche Abfahrt nach San Bernardino hinunter durch das ganze Mesoccotal. Wir passierten Bellinzona, die Hauptstadt des Kantons Tessin und gelangten bald darauf zum Etappenziel S. Antonino.

Höhenmeter: 1600 Hm

Etappenort:
Bellinzona, die Stadt der drei Burgen ist mit seinen 18000 Einwohnern Hauptstadt des Kantons Tessin. Dem Reisenden früherer Zeiten, erschien Bellinzona vom Süden her wie der Schlüssel zu den Alpen, vom Norden wie das Tor zu Italien.

Während Jahrtausenden bestimmte die naturgegebene Lage die geschichtliche Bedeutung der Stadt. So machte Rom aus ihr ein Bollwerk gegen die Barbaren. Die heutigen Wehranlagen gehen auf die Bautätigkeit der Mailänder Herzoge im 15. Jahrhundert zurück.

Die Altstadt hat ihren lombardischen Charakter bewahrt, dessen Gässchen und Winkel auch schon den englischen Schriftsteller John Ruskin zu begeistern vermochten.

Ereignisse:
In der morgendlichen Frische und bei stahlblauem Himmel fuhren wir nach Tiefencastel und Thusis hinunter. Kurz bevor es bei der herrlichen Via Mala Schlucht zu steigen begann, konnten wir uns der unnötigen Kleider entledigen. Das Licht/Schattenspiel in der Schlucht verzauberte alle und sorgte für eine spezielle Stimmung. Stetig steigend gelangten wir nach Splügen wo es für alle Gruppen einen kräftigenden Kaffeehalt gab. Bei Hinterrhein begann es in sanften und vielen Kehren zum San Bernardino Pass anzusteigen. So waren die 8 km schnell gemeistert.

Oben angekommen genossen wir das tolle Panorama, die frische Luft und die wunderschöne Alpenflora. Mit einer rassigen Abfahrt auf der gut ausgebauten Strasse erreichten wir die gleichnamige Ortschaft. Erich und Andis Leute liessen es sich wohl sein bevor es mit vielen Kurven hinunter nach Mesocco ging. Dort hatten auch Gusti und Peter einen Mittagshalt eingeschaltet.

Frisch gestärkt nahmen wir nun die Strecke zum Kantonshauptort Bellinzona bei starkem und sehr warmem Gegenwind unter die Räder. Gusti und Peter konnten es nicht lassen und bauten für ihre Gruppen noch einen 14% Aufstieg zu der obersten Burg von Bellinzona ein. Die Gruppen Meinung war: die Mühe hat sich gelohnt, denn die Aussicht war grandios.

Das Special-Leadertricot wurde heute an die Power-Frau Andrea verliehen. Sie, die den Männern am Berg das fürchten lernt und den Puls in die Höhe schnellen lässt.





im Aufstieg zum San Bernardino Pass
im Aufstieg zum San Bernardino Pass

Halt bei der Via Mala Schlucht
Halt bei der Via Mala Schlucht

Andis Gruppe inmitten der herrlichen Bergkulisse am Hinterrhein
Andis Gruppe inmitten der herrlichen Bergkulisse am Hinterrhein

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