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Reisen & Urlaub Swiss AlpenRide, 5. Königsetappe, S. Antonino – Oberwald, 124 km, Donnerstag, 7. August 2008 |
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08.08.2008 | |||||
Swiss AlpenRide, 5. Königsetappe, S. Antonino – Oberwald, 124 km, Donnerstag, 7. August 2008Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und so war es nicht verwunderlich, dass gestern sich alle zeitig schlafen legten. Getreu dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft. Die Dämmerung begann um sechs Uhr und ein herrlicher Tessinermorgen kündete sich an… genau das Richtige für unsere Königsetappe. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: Morgens Sonne und heiss, Nachmittags Gewitter Strecke: Die Königsetappe der SwissAlpenRide führe uns zurück in den Norden, das heisst in den Kanton Uri, bzw. Kanton Wallis. Wir rad-wandelten buchstäblich auf klassischen und sagenumwobenen Strecken der Tour de Suisse vergangener Jahre. Bis Biasca konnten sich alle optimal ein- und warmfahren, denn ab da waren wieder Bergqualitäten gefragt. Der Anstieg in der Leventina hinauf nach Airolo betrug schon mehr als 800 Hm und dann kam sie, die sagenumwobene, kopfsteingepflästerte Tremola zum St. Gotthard Pass. 24 Kurven sind es gewesen… mit Bestimmtheit! Nach dem buchstäblich steinigen Anstieg auf 2108 m ü.M. durften wir uns auf der Abfahrt nach Hospental etwas erholen. Im Urserental gab es zunächst noch einige wenige flachere Kilometer, bevor der 12 km lange Anstieg zum Dach der SwissAlpenRide 2008 – dem Furkapass 2431 m – folgte. Das fantastische Berner- und Walliser Alpenpanorama vor Augen konnten wir die letzten 18 km hinunter nach Oberwald mit viel Zufriedenheit und innerer Freude geniessen. Höhenmeter: 3200 Hm Etappenort: Oberwald auf 1360 m ü.M. gelegen gehört zur Region Obergoms. Im 19. Jahrhundert zählte Oberwald mehr Einwohner als heute z.Zt. ca. 300. Aus Existenzgründen kam es um die Jahrhundertwende zum grossen Exodus nach Amerika. Der Tourismus hielt erst nach und nach Einzug. Vorgängig mussten die Verkehrswege erschlossen werden, so. z.B. durch die Furka-Oberalpbahn im Jahre 1915. Seit 1982 verbindet der wintersichere Basistunnel zwischen Oberwald und Realp die Bergkantone Wallis und Uri. Die Bergstrecke wird im Sommer noch für nostalgische Dampffahrten benutzt. Das Obergoms ist als Sonnental weithin bekannt und geschätzt. Zudem sind hier viele sportliche Aktivitäten wie wandern, biken, rafften, klettern und im Winter natürlich Skifahren und Langlaufen (Loipe von 100 km Länge!) möglich! Ereignisse: Wie gewohnt starteten die beiden Fitnessgruppen 15 Min. früher. An Bellinzona vorbei Richtung Biasca und schon bald gehörten die flachen Kilometer dieser Etappe der Vergangenheit an. Nach den ersten Kehren und Höhenmetern in der Leventina, gab es für alle in Ambri einen wohltuenden Kaffeehalt. Schon bald waren die Serpentinen oberhalb von Airolo sichtbar, aber die Tremolastrecke hielt sich noch geschickt versteckt. Freie Fahrt hiess es in den vielen Kehren der kopfsteingepflästerten Tremola die für jeden SwissAlpenRider beeindruckend war. Erinnerungsfotos wurden geschossen… wer weiss, wann man hier das nächste Mal durchkommt. Mit den ersten wenigen Tropfen verabschiedeten wir uns vom Gotthard Hospiz und fuhren zügig zum Mittagshalt nach Hospental hinunter. Kaum war der letzte Fahrer unter dem schützenden Restaurantdach zog eine Gewitterfront durch. Also blieb uns viel Zeit für unseren Mittagshalt. Bei noch leicht nassen Strassen schwangen wir uns wieder aufs Rad Richtung Realp und hoch zum Furkapass. Wir hatten Wetterglück, die Strassen trockneten ab und wir konnten die Bergwelt rundherum in vollen Zügen geniessen. Peter, als Einheimischer, wusste genau von wo man einen herrlichen Blick auf den Rhonegletscher hat. So marschierte er mit seiner Gruppe mitten durch den Kiosk, um den besten Aussichtspunkt zu erreichen. Über dem Obergoms braute sich erneut ein Gewitter zusammen und just als die letzen TeilnehmerInnen in Oberwald eintrafen, goss es wie aus Kübeln herunter. Alle haben die äusserst anforderungsreiche Königsetappe von Bellinzona nach Oberwald gemeistert – super gemacht! Herzliche Gratulation ihr seid „Spitze“ gefahren! Spitze war heute wie auch in den vergangenen Tagen Kämpferin Christina. Sie startet jeden Morgen vor dem Hauptharst und meistert so jeden Berg. Mit dieser Leistung eroberte sie sich heute das Special-Leadertricot. |
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08.08.2008 | |||||
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