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Roger Kluge bei britischen Festspielen am 2. olympischen Bahnradtag mit Silber!
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16.08.2008

Roger Kluge bei britischen Festspielen am 2. olympischen Bahnradtag mit Silber!

Info: OLYMPIA 2008 - Bahnradsport
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Peking, 16.08.2008 – Schon am zweiten Tag der Bahnwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Peking zeichnen sich britische Festspiele ab. Bei drei Entscheidungen des Tages gab es 5 Medaillen für Athleten von der Insel. Aus deutscher Sicht überzeugte der junge Roger Kluge, mit einer starken Leistung gewann er Silber im Punktefahren hinter dem Spanier Joan Llaneras. Die Titel in der Einerverfolgung der Männer und im Keirin gingen an Bradley Wiggins beziehungsweise Chris Hoy.

Roger Kluge überzeugt mit Silber im Punktefahren
Großer Erfolg für den jungen Roger Kluge. Beim Punktefahren über 40 Kilometer holte sich der Cottbusser überraschend die Silbermedaille. Couragiert ging der 22jährige ins Rennen, gleich bei den ersten alle 10 Runden ausgetragenen Zwischensprintwertungen, bei denen es je 5, 3, 2 und 1 Punkt zu gewinnen gab, zeigte er sich aktiv und rangierte damit immer im Vorderfeld des Zwischenklassements. Für Rundengewinne gab es nach einer noch recht neuen Regel keine Rundenvorteile mehr angerechnet, dafür aber 20 Punkte auf das Konto.

Noch in der ersten Rennhälfte schaffte Kluge einen Rundengewinn und verschaffte sich damit eine gute Ausgangssituation. Trotz seiner aufmerksamen Fahrweise konnte aber auch er nicht verhindern, das der Goldmedaillengewinner von Sydney 2000 und absolute Topfavorit auf den Titel, der Spanier Joan Llaneras mit zwei Rundengewinnen die Führung übernehme konnte. Der Deutsche legte aber nach. Vor dem letzten Sprint nach 40 Kilometern lag er punktgleich mit dem Briten Chris Newton, so das die letzte Wertung im Ziel über Silber und Bronze entscheiden musste, der 39jährige Spanier dagegen jubelte schon zwei Runden vor Schluss seiner Familie zu. Mit einer fulminanten Attacke 2 Runden vor dem Ende sicherte sich der Deutsche die letzten 5 Punkte und damit die Silbermedaille.

Am Ende fehlten ihm mit 58 Punkten ganze 2 Zähler auf den Sieger, der Brite lag ebenfalls zwei Punkte hinter dem Deutschen. Kein anderer Fahrer konnte mehr als 1 Runde auf die Konkurrenz gut machen.

Größere Chancen waren dem Deutschen zuvor mit seinem Teamkollegen Olaf Pollack im Madison-Wettbewerb zum Abschluss der Bahnwettbewerbe am 19. August eingeräumt werden, wo sie als Vize-Weltmeister an den Start gehen werden.

-> Zum Resultat Punktefahren


Gold und Bronze für die Briten in der Einerverfolgung der Männer
Bevor es um die Medaillen ging, musste sich Topfavorit Bradley Wiggins, der sonst auf der Straße beim Team Columbia seine Brötchen verdient, im Viertelfinale gegen den Russen Alexander Serov antreten. Nach dem souveränen Sieg in der gestrigen Qualifikation stellte ihn das Duell auf der 4000m-Strecke aber vor keine großen Schwierigkeiten, mit der schnellsten Zeit zog er ins Finale ein, wo der Neuseeländer Hauyden Roulsten erwartungsgemäß auf ihn wartete, der in der Qualifikation ebenfalls Zweiter geworden war.

Ins kleine Finale um Bronze zogen Alexei Markov und der Brite Steven Burke ein, der dabei den am Vortag noch schneller gewesenen Ukrainer Volodymyr Dydudya ausschaltete. Im Kampf um die Medaille behielt der Brite die Nerven, zeigte seine beste Leistung im dritten Rennen und sicherte sich Bronze in einer Zeit von 4:20,947 Minuten.

Die beiden Finalisten konnten nicht ganz an ihre Zeiten aus der Qualifikation anknüpfen, dennoch gewann erwartungsgemäß Bradley Wiggins die Goldmedaille in 4:16,977 Minuten und verteidigte damit seinen Titel von Athen. Roulsten sicherte sich in 4:19,611 Minuten Silber.

-> Zum Resultat Einerverfolgung Männer


Britischer Doppelschlag durch Briten im Keirin
Zwei deutsche Athleten nahmen am stets spannenden Keirin-Wettbewerb teil. Im ersten Qualifikationslauf hatte es Carsten Bergemann mit starker Konkurrenz zu tun, mit einer tollen Leistung und einem zweiten Rang schaffte er aber den Einzug ins Halbfinale. Im vierten Lauf war der zweite Deutsche, Maximilian Levy, gegen die Konkurrenz chancenlos. Nur die ersten beiden ersten jeden Laufes konnten sich qualifizieren, Levy wurde leider nur
Letzter. Eine Chance blieb ihm aber noch im Hoffnungslauf, den er allerdings gewinnen musste um doch noch das Halbfinale zu erreichen. Beflügelt von der gestern errungenen Bronzemedaille im Olympischen Teamsprint zeigte er ein gutes Rennen, im am besten besetzten Vorlauf reichte aber ein knapper 2. Rang hinter dem Franzosen Gregory Bauge nicht zum Weiterkommen.

In zwei Halbfinalläufen wurden die 6 Finalisten ermittelt. Mit Rang 3 im zweiten Halbfinale zog Bergemann zur eigenen Überraschung ins Finale ein, was schon ein großer Erfolg für ihn war. Dort war er dann aber chancenlos. Nach dem der Schrittmacher aus dem Rennen gegangen war, fiel er auf die ungünstige letzte Position zurück, ein mutiger Angriff führte ihn aber auf die lange Außenbahn, womit er nicht mehr über den 5. Rang hinaus kommen konnte. Dennoch eine tolle Leistung des 29jährigen.

Die Briten aber dominierten auch den Keirin-Wettbewerb. Von Beginn an des Finals setzen sie sich an die Spitze, die sie bis ins Ziel nicht mehr hergaben. Chris Hoy sicherte sich bereits sein zweiten Gold nach dem gestrigen Sieg im Olympischen Sprint, deutlich geschlagen kam sein Teamkollege Ross Edgar auf Rang 2. Bronze ging in das Mutterland des Keirin, es sicherte sich der Japaner Kiyofumi Nagai.

-> Zum Resultat Keirin





Roger Kluge mit Silber im Punktefahren bei Olympia in Peking
Roger Kluge mit Silber im Punktefahren bei Olympia in Peking

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