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Pyrenäenrundfahrt Dienstag, 02. September 2008 - 3. Etappe Sellers - Broto
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02.09.2008

Pyrenäenrundfahrt Dienstag, 02. September 2008 - 3. Etappe Sellers - Broto

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.



Wetter: bis 30°, Sonnenschein, wieder ein Traumwetterchen



Kilometer: 125 / 170 km
Höhenmeter: 2762 HM

Strecke:
Nach einer Einrollstrecke bis Tremp erfolgte der 10 km lange Anstieg zum Port de Martllobat auf 1080 m. Auf der Passhöhe hatten wir einem traumhaften Ausblick auf die bereits zurückgelegte Strecke und Tremp. Der Zwischenteil führte zuerst auf der Hauptstrasse über Benabarre, dann ab Graus aufsteigend ins Tal des Rio Èsera. Bei km 110 wurde der höchste Punkt des Tages mit dem Pto de Foradada auf 1200 m erreicht. Nach einer Abfahrt mussten wir dann noch einmal etwa 600 Höhenmeter bis zum Tagesziel in Broto überwinden. Das schmale Strässlein führte entlang des Rio Ara, durch teilweise gigantische Canions aus Sandstein.


Etappenort:
Der Ort Broto liegt direkt vor den Toren des Nationalparks de Ordessa in den aragonesischen Pyrenäen, einer ruhigen Gegend von Natur-Schönheiten umgeben und mit einer prächtigen Aussicht auf den Monte Perdido. Das kleine Bergdorf am Fluss und Tal des Ara gelegen, ist Ausgangsort vieler Wanderrouten und Biketrails im Nationalpark. Das Wildwasser des Broto bietet geile Raftingmöglichkeiten. Hauptsaison ist in diesem Tal jedoch der Winter, ein wahres Eldorado für Skifahrer.

Ereignisse:
Heute von Julien Anet:

Bereits am frühen Morgen versprach der Tag wunderschön zu werden. Vom Hotelzimmer aus konnte man die letzten Sterne untergehen sehen, welche sich im See spiegelten. Nach einem ausgiebigen Brekfast-Buffet mit Früchten, Fleisch, Käse, Tortilla, Süssgebäck traf man sich vor dem Hotel.

Es wurde wieder gestaffelt gestartet die Fitnessgruppen zuerst, geführt von Cyrill und Gusti, danach die Sportgruppen.
Zum Einfahren ging’s nach Tremp und danach links hoch zum ersten Pass. Einfach zu fahren, windete sich die Strasse die 600 HM aus dem leichten Dunst hinaus. War wohl Richi derjenige, welcher uns die wunderbare Sicht auf das Pyrenäenhinterland bescherte? Denn dort gab es keine einzige Wolke, welche auch nur ein bisschen die Sicht trüben konnte. Dafür aber eine Adler, der seine Morgenrunden über uns drehte. Ja, Richi war mit uns.

Die Strasse führte uns nach einer Aufteilung der Gruppen, weil Gusti mit Magen/Darmproblemen zu kämpfen hatte, hinunter – über einige „Bahnübergänge“, wie Gusti die Gegensteigungen zu nennen mag – nach Graus, wo unsere Gruppe einen ausgedehnten Mittagshalt machte. Bis die völlig überforderte Kellnerin aber die „Bocadillos“ mit Schinken und Käse gebracht hatte, und uns die Rechnung brachte, verging eine Stunde. Zuviel für eine kurze Kaffeepause wie eigentlich geplant war. Denn keine 25 km später, in einem Grand-Canyon ähnlichen Tal, hatten unser Busfahrer Andy mit Andrea den Mittagstisch mit leckeren Sandwichs, Wassermelonen, Tomaten und sonstigen willkommenen „Bauchstropferln„ gedeckt. Einige konnten sich einfach nicht zurückhalten, ein zweites Sandwich zu verzehren. Es ging ja auch noch gute 70 km vorwärts. Die ganze Mittagspause durch flog auch hier (derselbe Adler?) über unseren Köpfen – und vertrieb die Gewitterwolken. Danke Richi!

Währen die langsame Gruppe die Autobahnähnliche Strasse über einen Pass per Bus überquerte, quälten sich die anderen weiter bis nach Boltana um dort das Brototal zu erreichen. Ab hier hiess es für Gruppe Cyrill ab auf die Räder, um das landschaftlich wie auch geologisch interessante Tal zu durch fahren. Immerhin waren überall so genannte „Turbidile“ zu sehen – Verschüttungen von submarinen Erdbeben, welche vor ca. 110 Mio. Jahren stattfanden, als sich Afrika langsam der Eurasischen Platte näherte.

In der Ferne waren bereits die höchsten Pyrenäengipfel zu sehen. Ui und dort müssen wir dann durch…! Bald kamen alle in Broto – einem hübschen Dörfchen auf 920 m ü.M. an und bezogen ihre Zimmer.




Andrea und Andy – ihre Verpflegungen sind einfach einmalig
Andrea und Andy – ihre Verpflegungen sind einfach einmalig

einfach fantastisch
einfach fantastisch

viele Burgen und Ruinen säumten den heutigen Weg
viele Burgen und Ruinen säumten den heutigen Weg

und oben wartet immer Kudi mit dem Begleitfahrzeug
und oben wartet immer Kudi mit dem Begleitfahrzeug


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