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Mosel Rundfahrt, 4. Etappe: Zeltingen - Mertesdorf Donnerstag 4. September 2008

05.09.2008

Mosel Rundfahrt, 4. Etappe: Zeltingen - Mertesdorf Donnerstag 4. September 2008

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke: Plauschgruppe und Fitnessgruppe 84km/340Hm
Heute fahren wir alle gemeinsam an der Mosel entlang. Ediger Eller, Bremm, Neff, Zell und Pünderich, all diese Orte sind vom Weinanbau geprägt. Über Wolf und Machern geht es zurück nach Zeltingen.

Kulturelles:
Auf den Radwegen fahren wir vorbei an den vielen beschaulichen Moseldörfern. Ediger-Eller mit mittelalterlichen gepflasterten, engen Gassen, Senhals und Nehren mit seinen römischen Gräbern.
Unser Weg führt uns auch durch Bremm, wo der mit 65°Grad steilste Weinberg Europas liegt. Durch diesen Weinberg führt der Calmontsteig. Etwa 5 Kilometer Wanderweg wurden hier vom Alpenverein angelegt. Schwindelfrei sollte man schon sein. Über Trittleitern und mit Halteseilen gesichert führt der Steig zum Gipfelkreuz, wo im Sommer eine Straußwirtschaft für das leibliche Wohl der mutigen Wanderer sorgt.

Kurz vor Zeltingen besuchen wir noch das Kloster Machern, dass 1238 als Frauenkloster in den Ortsverband der Zisterzienser aufgenommen wurde. Heute sind hier eine Brauerei, eine Klosterdestille, ein Ikonenmuseum und ein Spielzeugmuseum untergebracht. Weiterhin steht das Kloster für private und öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung.

Ereignisse:
Auch heute fiel das Aufstehen schwer, da man an der Mosel automatisch zum Nachtmenschen wird. Einer nach dem anderen traf zum gemeinsamen Frühstück ein. Nur der harte Kern der Nachtschwärmer ließ sich noch etwas Zeit. Drei mal dürft Ihr raten wer. Ihr wisst schon die Forrer Brothers.

Die vorletzte Etappe zurück nach Zeltingen begann mit einer Senfverkostung. Ja, ihr habt alle schon richtig gelesen. Um 10.00 Uhr fuhren wir mit unseren Gästen zur Senfmühle auf die andere Moselseite. Dort wird feiner Senf wie zu alten Zeiten hergestellt und man glaubt es kaum alle probierten was das Zeug hielt. Honigsenf, Rieslingsenf, Historischer Senf und, und, und. Das ein oder andere Senftöpfchen wanderte über die Verkaufstheke. Die Souvenirs wurden noch schnell zurück in unser Hotel gebracht und in den Koffern verstaut.

Dann konnte die Radtour endlich beginnen. Plausch und Fitness fuhren heute zusammen auf den Moselradwegen in Richtung Zeltingen. Ein Knall und ein lautes Zischen kündigte den ersten Platten unserer Pannen-Königin Ulli an. Da ja Mann in der Nähe war brauchte Frau sich keine schmutzigen Hände zu machen. Schnell war der Schlauch erneuert und weiter ging die Reise.
In Zell hielten wir noch an der Statue der „Zeller Schwarzen Katz“, die den Weinlagen um Zell ihren Namen gab. Seid Ihr Neugierig mehr zu erfahren, dann kommt zu uns an die Mosel.
Ein paar Kilometer nach unserem Mittagshalt war es dann soweit, eine Speiche von Ullis Hinterrad gab den Geist auf. Panne Nummer zwei. Mit angezogener Handbremse wurde Ulli sozusagen von Hansruedi und Maria abgeschleppt. Kurz vor unserem heutigen Etappenziel folgte dann Panne Nummer drei; der zweite Platten. Achims Truppe saß schon ganz entspannt bei einem kühlen Radler, als auch die Pannen-Königin mit eierndem Hinterrad und in Begleitung von Hansruedi und Maria ankam.

Wer den Schaden har braucht für den Spott nicht zu sorgen. Ein altes Sprichwort, dass heute auch zum tragen kam, meinte doch Achim: „Vielleicht lag es ja am großen Hamburger zum Mittagessen. Das war einfach zu viel für die Speiche“. Nun Ulli nahm es mit Humor und zum Apéro in unserem Hotel war die Welt wieder in Ordnung.

Wir wünschen uns alle für die letzte Etappe keine Panne, gutes Wetter und wenig Wind. Gute Laune haben wir sowieso gepachtet.

Also bis dann.
Euer Team von der Mosel

Achim und Ulli