Fahrertagebuch Mathias Frank: Freude über zweiten Ruhetag

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Autor: Mathias Frank (Homepage)
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2. Ruhetag:

Die gestrige Etappe von Burgos nach Suances über 186,4 km war wohl so ziemlich das schlimmste Horrorszenario für jeden Radprofi. Ab Mitte Rennen goss es wie aus Kübeln und die Temperaturen auf den Bergen waren einiges unter 10 Grad. Dazu kamen die langen, verwinkelten Abfahrten auf zum Teil besseren Kuhwegen. In der letzten langen Abfahrt trennte sich das Feld in viele Verschiedene Gruppen. In der Folge herrschte ein richtiger Krieg zwischen den Teams der Klassementfahrer. Ich war leider in der Abfahrt nicht genügend aufmerksam und verpasste die erste Gruppe und wurde dann vom zweiten Feld aufgefahren, wo Caisse d Erpagne für Valverde ein extrem hohes Tempo machte.

Heute freue ich mich über den zweiten Ruhetag. Ich fühle mich eigentlich nicht viel schlechter als am ersten, was ich doch als gutes Zeichen deute… Heute war wieder langes Ausschlafen angesagt. Danach aufgrund des schlechten Wetters hier in Santander eine Stunde auf der Rolle, danach Mittagessen, Kaffe trinken im Mc Donalds, Massage, entspannen, telefonieren mit zu Hause u.s.w.

Auch zum Surfen durchs Netz war heute Zeit. Es ist ja wieder viel los im Radsport im Moment! Einige Teams hören auf, wie zum Beispiel mein Team Gerolsteiner. Wir versuchen hier alle einen guten Job zu machen und nicht an das bevorstehende Ende zu denken. Trotzdem sind viele, ich eingeschlossen, in Verhandlungen mit neuen Teams oder haben bereits wieder irgendwo unterschrieben. Ich für meinen Fall kann euch zwar hier noch keine Einzelheiten bekannt geben, aber ich hatte einige sehr konstruktive Gespräche in der letzten Zeit und werde sicher auch nächstes Jahr noch professionell Rad fahren!
Wer weis, vielleicht dann gegen Ivan Basso und Lance ;-) Die Gerüchteküche ist jedenfalls wieder mächtig am brodeln und man darf gespannt sein, wie das Peleton im kommenden Jahr aussehen wird!

Bis bald

Euer Mathias

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