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Boy Van Poppel gewinnt 5. Etappe der Tour of Missouri - Vande Velde weiter in Gelb
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12.09.2008

Boy Van Poppel gewinnt 5. Etappe der Tour of Missouri - Vande Velde weiter in Gelb

Info: Tour of Missouri (2.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Jefferson City, 12.09.2008 - Auf der 5. Etappe der Tour of Missouri 2008 konnte das Continental-Team von Rabobank einen Doppelsieg feiern. Boy Van Poppel schlug seinen niederländischen Landsmann und Teamkollegen Michael Van Stayen in einem Bergaufsprint des Hauptfeldes. Der dritte Platz ging an Keven Lacombe (Kelly Benefit Strategies-Medifast) vor dem wieder in der Punktewertung führenden Mark Cavendish (Columbia). Die Gesamtführung bleibt bei Christian Vande Velde (Garmin-Chipotle).

Nach dem äußerst spannenden Verlauf der 4. Etappe mit zahlreichen Angriffen auf den Gesamtführenden Christian Vande Velde erhoffte sich der Radsportfan ein ähnliches Spektakel auch für die heutige 5. Etappe von St. James nach Jefferson City über 175,8 Kilometer. Schließlich hatte die Sportliche Leitung von Columbia einen erneuten Großangriff auf das Gelbe Trikot angekündigt. Zunächst ging es auch vom Start weg wieder zügig los, wie gewohnt sah man stets Fahrer von Columbia und Sparkasse bei den Attacken, am Anfang waren es vor allem Bernhard Eisel und der bei der Tour of Missouri unermüdliche Andreas Schillinger. Attacken von Klassementfahrern sollte aber heute ausbleiben.

Die Gruppe des Tages bildete sich kurz vor dem ersten Zwischensprint, der nach 37 Kilometern abgenommen wurden. Nicht weniger als 15 Fahrer hatten sich vorne eingefunden. Je zwei Fahrer hatten die Teams BMC-Racing sowie Toyota-United Pro Cycling in der Gruppe unter gebracht. Für Columbia war kein geringerer als Sprint-Ass Mark Cavendish mitgegangen, der die Etappen 1 und 2 im Massensprint für sich entschieden hatte. Dies bedeutete für das deutsche Team Sparkasse doppeltes Pech. Nicht nur hatte man erstmals eine Gruppe verpasst, mit Cavendish fuhr auch der ärgste Verfolger von Eric Baumann in der Gruppe, der das grüne Sprinttrikot trug. Nach dem Dirk Müller nicht mehr nach vorne aufschließen konnte, setzte sich das Team geschlossen an die Spitze des Feldes. Über viele Kilometer und harter Arbeit konnte der Rückstand des Feldes von deutlich über einer Minute mehr als halbiert werden, dann musste man das kräftezehrende Unterfangen aber aufgeben. Cavendish gewann vorne beide Sprintwertungen des Tages und übernahm so die Führung in dieser Wertung von Baumman. Die Gruppe harmonierte gut, setzte sich weiter ab, im Feld kontrollierte Garmin/Chipotle Presented by H3O lediglich das Tempo. Die einzige Bergwertung des Tages brachte keine Veränderung in dieser Sonderwertung, Dominique Rollin (Toyota-United Pro Cycling) konnte seine komfortable Führung behaupten.

Nach dem die große Gruppe mehr als 3 Minuten enteilt war, schob sich wieder Sparkasse nach vorne. Später bekamen sie Unterstützung von kleinen amerikanischen Teams, die den Sprung in die Gruppe ebenfalls verpasst hatten. Als der Abstand sank, kam Uneinigkeit in die Spitzengruppe und vor allem Cavendish begann Kräfte zu sparen. Daraufhin setzen sich Darren Lill (BMC), der am Vortag trotz offensiver Fahrweise unglücklich seinen Top10-Platz verloren hatte, Michael Creed (Rock Racing), Chris Wherry (Toyota - United) und David Veilleux (Kelly Benefit Strategies - Medifast) von den ehemaligen Begleitern ab. Der Rest der Gruppe wurde nach und nach gestellt, 25 Kilometer vor dem Ende war schließlich alles wieder zusammen. In der Folge gab es viele Attacken, doch keine war von Erfolg gekrönt. Auch Columbia lies sich vorne blicken, Cavendish fühlte sich anscheinend noch stark genug trotz der langen Flucht mit den anderen Sprintern seine Kräfte zu messen. Wie üblich fanden die letzten Kilometer auf einem Rundkurs im Zielort Jefferson City statt. Das Ziel lag am Ende einer ansteigenden Zielgerade, was keinen normalen Sprint erwarten lies.

Das beste Ende für sich in einem ungeordneten Sprint hatte das junge Rabobank-Duo für sich. Van Poppel siegte mit mehr als einer halben Radlänge vor seinem Teamkollegen Van Stayen und dem Kanadier Lacombe. Cavendish sprintete trotz der Anstrengungen und der ungeliebten ansteigenden Zielgeraden auf Rang 4. Danilo Wyss (BMC) und Eric Baumann (Sparkasse), am Vortag 3. und 2., erreichten die Ränge 8 und 9. Die Top 3 der Gesamtwertung erreichten zeitgleich mit dem Sieger das Ziel, damit liegt Christian Vande Velde weiter 18 Sekunden vor Michael Rogers (Columbia), der versprach weiter anzugreifen, und 43 Sekunden vor Svein Tuft (Symmetrics Cycling).

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Autor: Jörg Schröder


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