<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Reisen & Urlaub
Fernfahrt Basel - Mallorca, Bedoin - Mont Ventoux - Bedoin oder Ruhetag, Freitag, 19. September 2008
Suchen Reisen & Urlaub Forum  Reisen & Urlaub Forum  Reisen & Urlaub
19.09.2008

Fernfahrt Basel - Mallorca, Bedoin - Mont Ventoux - Bedoin oder Ruhetag, Freitag, 19. September 2008

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger




Heute war Ruhetag auf unserer Fernfahrt. Etwa die Hälfte unserer Gäste nahm dies wörtlich. Etwas länger schlafen, gemütlich Frühstücken und dann relaxen, sei es auf der Terrasse unseres Hotels oder bei einem Spaziergang.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Sonnig 24°, Wind

Kilometer: 55 km
Höhenmeter: 1770

Strecke:
Für diejenigen, die den mystischen Berg nicht erobern wollten, war Ruhe angesagt. Am Pool liegen, einfach nur faulenzen oder vielleicht große Wäsche erledigen. Bedoin, ein beschaulicher kleiner Ort mit vielen kleinen Geschäften lud außerdem zu einem kleinen Spaziergang ein.
Ja, und da waren ja noch unsere Berggeister. Die Strecke führte von Bedoin aus vorbei an Rebenfeldern und immer stetig ansteigend in Richtung Berg der Berge 22.7 km bis zum Gipfel und dann hinunter nach Malaucene. Von dort über das hügelige Weinland zurück nach Bedoin.

Etappenziel:
Der „Mont Ventoux“.
Die Erstbesteigung durch Francesco Petrarca im Jahre 1336 war eigentlich der Anfang des Alpinismus. Von ihm stammt auch der Satz „ Auf dem Gipfel ist das Ende aller Dinge und des Weges Ziel“.
Die Tour de France entdeckte den kahlen Berg erstmals 1951 und bis dato wurde er erst 13-mal in das Programm genommen, davon alleine 10-mal von Bedoin aus. 1609 Höhenmeter bei einer durchnittlichen Steigung von 7,8% müssen von der Südrampe her überwunden werden.
Der kegelförmig scheinende „heilige Berg“ der Provence ist aus vielen Blickrichtungen weithin sichtbar. An seinen Hängen vereinigt der Ventoux alle europäischen Klima-und Vegetationszonen vom Mittelmeer bis Lappland
Bis in den Mai hinein kann noch Schnee am Gipfel liegen und auch im Sommer kann es empfindlich kalt und meistens windig sein.
Am eindruckvollsten aber sind die letzten Kilometer hinauf zum Gipfel. Grandiose Sicht bei gutem Wetter bis zum Mittelmeer oder zu den Pyrenäen und den Alpen entschädigt den Radfahrer für den Schweiß der fließt und für die müden Beine am Abend.

Ereignisse:
Auch Gusti verzichtete freiwillig und ließ sein Arbeitsgerät in der Garage. Er genoss den Ruhetag in vollen Zügen, machte einen Bummel durch das Ort und gönnte sich eine Massage. Zwei gute Ausreden hatte er parat, die Erste: „Achim, du bist der Jüngere von uns beiden, ganz klar wer fährt.“ und die Zweite: „Ich habe keine sauberen Rennhosen mehr, ich muss erst mal heute große Wäsche machen“.

Ja und die andere Hälfte war bereit für den Mont Ventoux. Die ersten Kilometer führte Achim die Gruppe zusammen an den Anstieg heran. Frei Fahrt war von da an angesagt. Jeder fuhr mit seinem individuellen Tempo den Berg hoch, wie übrigens viele andere Velofahrer aus ganz Europa es heute auch wissen wollten.
Unsere Route sollte eigentlich von Bedoin auf den Gipfel und über Malaucene zurück nach Bedoin führen. Aber der Mont Ventoux machte auch heute seinem Namen alle Ehre. Der Wind nahm zu und nach der Baumgrenze verschwand die Sonne langsam und es wurde empfindlich kalt. Zwei unsere Bergspezialisten traten den Rückweg schon am Chalet Reynard an, alle anderen stürmten den Gipfel.
Rosemarie Büchler hielt als einzige die Frauenquote hoch und fuhr tapfer bis zum Schluss mit. Chapeau Rosmarie!!!
Der Entschluss wieder direkt nach Bedoin abzufahren war angesichts der Kälte schnell gefasst. Im Gipfelrestaurant nahmen alle einen Kaffee, die Kleider wurden gewechselt und warm einpackt fuhr die Gruppe ein paar Kilometer hinunter zum legendären Simpson-Denkmal. Dort gab es das obligatorische Gruppenfoto und ab ging es zurück nach Bedoin.
Schon um 14.00 Uhr saßen alle wieder bei strahlendem Sonnenschein im Café in Bedoin, um auf das Geleistete anzustoßen. Nun blieb auch noch für unsere Mont Ventoux Fahrer genügend Zeit am windgeschützten Swimmingpool zu relaxen, Bedoin zu erkunden oder eine Massage zu nehmen. Diese wurde auch rege wahrgenommen, war doch der Masseur 10 Jahre im Profiradsport tätig und weiß wo es nach dem Velofahren zwickt. Einfach genial, der Masseur versteht sein Handwerk, ließ Gusti wissen.
Morgen verlassen wir fürs Erste die Berge und lassen uns die erste Meeresluft um die Nase wehen.

Bis Bald
Euer GustiZollinger.ch Team





Gruppenfoto am Simpson Denkmal
Gruppenfoto am Simpson Denkmal

Große Wäsche, auch das heißt Ruhetag
Große Wäsche, auch das heißt Ruhetag

Bedoin das Dorf der Velofahrer
Bedoin das Dorf der Velofahrer

Mont Ventoux „König der Provence“
Mont Ventoux „König der Provence“


[Weitere Bilder]


Leser-Kommentare
Bestzeit des ersten Ankömmlings
Zum Seitenanfang von für Fernfahrt Basel - Mallorca, Bedoin - Mont Ventoux - Bedoin oder Ruhetag, Freitag, 19. September 2008



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live