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Nys mit blauem Auge zu erstem Weltcup-Erfolg, Kupfernagel und Walsleben verpassen Siege knapp
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20.10.2008

Nys mit blauem Auge zu erstem Weltcup-Erfolg, Kupfernagel und Walsleben verpassen Siege knapp

Info: Statistiken Radcross-Saison 2008/09
Fahrer-Tagebuch: Philipp Walsleben
Autor: Felix Griep (Werfel)



Das vergangene Cross-Wochenende stand ganz im Zeichen des ersten Weltcup-Rennens der Saison im belgischen Kalmthout. Dort gewann trotz einer Verletzung mal wieder der Belgier Sven Nys. Für Hanka Kupfernagel und U23-Fahrer Philipp Walsleben reichte es nicht ganz zu Siegen, beide mussten sich mit zweiten Plätzen begnügen.


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Nys stürzt in der Vorbereitung, Erfolge für Alberts und Simunek
Zwei Rennen wurden in Belgien kurz vor dem Weltcup ausgetragen, als Vorbereitung auf das Highlight des Wochenendes. Bereits am Donnerstag wurde das Kermiscross Ardooie gefahren, bei dem sich Niels Albert seinen dritten Saisonsieg holte. Mit deutlichen 38 Sekunden Vorsprung auf Jonathan Page, der sich nach bislang vier Siegen in den USA nun in Europa versuchen wollten, gewann der U23-Weltmeister das Rennen. Dritter wurde 49 Sekunden nach dem Sieger Dieter Vanthourenhout. Am Samstag wollte auch Sven Nys beim Kleicross Lebbeke seine gute Form für Kalmthout unter Beweis stellen. Stattdessen musste der Sieger von vier der acht Weltcups der letzten Saison nach einem Sturz das Rennen aufgeben, zog sich eine Platzwunde über dem linken Auge zu, die genäht werden musste. Den Sieg holte sich dadurch der Tscheche Radomir Simunek, der im Oktober 2006 einmal ein Weltcuprennen in Tabor gewann. Zweiter wurde der Belgier Bart Wellens, der in dieser Saison noch nicht recht in Schwung kommen mag, Platz drei ging an Davy Commeyne.
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Zum Resultat Kermiscross Ardooie
-> Zum Resultat Kleicross Lebbeke

Nys beim Weltcup dann doch nicht zu schlagen
Sven Nys hatte schon zu Beginn des elf Runden langen Rennens in Kalmthout gezeigt, dass sein Sturz vom Tag zuvor ihn in keiner Weise schwächte. Schon in Runde zwei hatte der 32-Jährige sich absetzen können, ehe ein Reifenschaden ihn wieder zurück in die Hauptgruppe warf. In Runde drei sah der zehn Jahre jüngere Niels Albert seine Chance und attackierte aus der noch etwa 15 Fahrer starken Spitze. Nur einer konnte ihm folgen, natürlich Sven Nys. Gemeinsam hielten die beiden Belgier einen knappen Vorsprung bis ins Ziel, wo Nys in einer engen Sprintentscheidung den Sieg holte. Albert, der in der vorigen Saison vier Weltcup-Rennen der U23, unter anderem auch in Kalmthout, gewann, muss dagegen auf seinen ersten Profi-Sieg in der wichtigsten Rennserie weiter warten.
Im Sprint um Platz drei, nur acht Sekunden hinter dem Top-Duo des Tages, holte sich der aus Kaltmhout stammende Kevin Pauwels bei seinem Heimrennen den letzten Podiumsplatz. Vierter wurde Lebbeke-Sieger Radomir Simunek noch vor Bart Aernouts. Vorjahressieger Zdenek Stybar, ein Landsmann von Simunek, kam auf Platz sechs mit einem Verlust von 23 Sekunden. Der amtierende Weltmeister Lars Boom, der zu Beginn des Rennens einen starken Eindruck machte, erlitt im Finale zu einem ungünstigen Zeitpunkt einen Defekt und kam so letztlich mit gut einer Minute Rückstand nur auf Platz zehn. Drei Plätze dahinter wurde Simon Zahner bester Schweizer, lag damit noch deutlich vor dem ersten Deutschen im Ziel, welcher Johannes Sickmüller auf Position 24 wurde. Der US-Amerikaner Jonathan Page kränkelte schon vor dem Weltcup ein wenig und stürzte dann auch noch in der ersten Runde. Nach etwa zwei Dritteln des Rennens musste Page dann aufgeben, ebenso wie der Schweizer Michael Müller, dem in Topform eine Top10-Platzierung zuzutrauen gewesen wäre.
-> Zum Resultat Weltcup Kalmthout
-> Zum Weltcup-Stand

Zweite Plätze für Kupfernagel und Walsleben
Knapp an Siegen vorbei schrammten in Kalmthout die deutschen Starter in den Rennen der Frauen und U23. Hanka Kupfernagel musste sich nur um fünf Sekunden der Niederländerin Daphny Van Den Brand geschlagen geben, die somit ihren Sieg aus 2007 wiederholte. Immerhin gewann die deutsche amtierende Weltmeisterin im Sprint um den zweiten Rang gegen die Tschechin Pavla Havlikova und die Französin Christel Ferrier-Bruneau. In der U23-Klasse wurde ebenfalls ein Rennen ausgetragen, wenngleich dieses nicht zur offiziellen U23-Weltcup-Serie gerechnet wird. Der Deutsche Philipp Walsleben verpasste ebenfalls nur knapp seinen zweiten Weltcup-Erfolg nach Mailand 2007. Den Sieg holte sich vor ihm der Belgier Tim Meeusen, Dritter wurde der Niederländer Mitchell Huenders.
-> Zum Resultat Weltcup Kalmthout Frauen
-> Zum Resultat Weltcup Kalmthout U23
-> Zum Weltcup-Stand Frauen

Trebon und Powers siegen in den USA
Von den US-Crossern verbrachte nur Jonathan Page sein Wochenende in Europa, wo er im Weltcup vorzeitig aufgeben musste. Der Rest seiner nationalen Rivalen fuhr derweil bei zwei Rennen um weitere Siege. Am Samstag stand mit dem Granogue Cross in Wilmington ein Rennen der Kategorie C1 an, bei dem es zu einem Zweikampf zwischen Ryan Trebon und Jeremy Powers kam. Im Schlussspurt war Trebon der Stärkere und zog mit seinem vierten Saisonsieg mit Powers gleich. 25 Sekunden später holte Tim Johnson Rang drei vor Jeremiah Bishop. Am Sonntag hatte Trebon beim Wissahackion Cross in Philadelphia einige Probleme und beendete das Rennen mit anderthalb Minuten Rückstand nur auf Platz neun. Der Tagessieg ging daher diesmal fast logischerweise an den tags zuvor geschlagenen Powers. Johnson wurde mit einer halben Minute Rückstand Zweiter, Bishop kam mit einer dreiviertel Minute Abstand als Dritter ins Ziel.
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Zum Resultat Granogue Cross - Wilmington
-> Zum Resultat Wissahickon Cross - Philadelphia

Crosssiege in Spanien für Zaballa und Verschueren
Zwei weitere Rennen wurden noch auf der iberischen Halbinsel in Spanien ausgetragen. Am Samstag gewann Constantino Zaballa das Ciclocross de Medina de Pomar vor Javier Ruiz De Larrinaga und Aketza Peña Iza. Zaballa kennt man gut aus dem Straßenradsport, wo er früher schon für Kelme, Saunier Duval und Caisse d’Epargne fuhr und in diesem Jahr bei LA-MSS unter Vertrag stand. Der 30-Jährige, der 2005 die Clasica San Sebastian gewann, wurde verdächtigt, in den Fuentes-Skandal verwickelt zu sein, was ihm aber nicht nachgewiesen werden konnte. Auch der Dritte Peña hat in der Vergangenheit mit Doping zu tun gehabt, wurde 2007 von seinem damaligen Team Euskaltel nach positiven Nandrolon-Tests beim Giro del Trentino und Giro d’Italia entlassen. Am Sonntag beim VI Ciclocross de Villarcayo waren beide zwar wieder dabei, hatten mit der Entscheidung aber nichts zu tun. Den Sieg schnappte der Belgier Bart Verschueren den Gastgebern weg, Zweiter wurde Isaac Suarez Fernandez, Dritter Mauro Gonzalez Fontana.
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Zum Resultat VI Ciclocross de Medina de Pomar
-> Zum Resultat VI Ciclocross de Villarcayo

Am nächsten Wochenende folgt im tschechischen Tabor gleich das zweite Weltcup-Rennen. Neben einigen weiteren Rennen wird in der Schweiz das Internationales Radquer Steinmaur ausgetragen.





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