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Giacinti gewinnt Zeitfahren in San Luis - Lucero erntet Früchte vom Vortag
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21.01.2009

Giacinti gewinnt Zeitfahren in San Luis - Lucero erntet Früchte vom Vortag

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Luis, 21.01.2009 - Der Sieger der Tour de San Luis des Jahres 2007, der Argentinier Jorge Giacinti, hat im 19,8 Kilometer langen Zeitfahren auf der 3. Etappe seiner Heimatrundfahrt den Sieg geholt und sich damit auf den dritten Platz der Gesamtwertung verbessert, an deren Spitze es einen Wechsel gab. Der gestern noch in Führung liegende Lucas Sebastian Haedo (Colavita) verlor im Kampf gegen die Uhr viel Zeit und hielt sich nur zwei Sekunden vor Giacinti. Dessen Nationalmannschafts-Teamkollege Alfedo Lucero nutzte seine Chance und übernahm dank einer soliden Leistung und dem gestern erarbeiteten Vorsprung souverän das Orangene Trikot.

Wenn man ein wenig abergläubig ist und sich nicht daran stört, dass es vor der diesjährigen erst zwei Ausgaben der Tour de San Luis gab, könnte man Jorge Giacinti schon zum Gesamtsieg der Rundfahrt gratulieren. Bisher gewann nämlich immer der Sieger des längeren Zeitfahrens (bis auf dieses Jahr gab es jeweils noch einen Prolog) auch die Gesamtwertung. 2007 war es Giacinti selbst, der mit dem Sieg über elf Kilometer den Grundstein für den Rundfahrtgewinn legte. Im Jahr 2008 machte Martin Garrido mit seinem Sieg auf demselben Parcours wie heute im Gesamtklassment alles klar. Ob sich die Serie im dritten Jahr fortsetzt, werden wir in den nächsten Tagen erfahren.

Den Kurs rund um San Luis, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, absolvierte Giacinti, der beim Continental Team mit dem leicht zu merkenden Namen Scott-Marcondes Cesar-Sao Jose dos Campos unter Vertrag steht bei der Tour de San Luis aber im Trikot der Nationalmannschaft unterwegs ist, in einem Schnitt von 50,056 km/h und damit 21 Sekunden schneller als Garrido (Palmeiras Resort) vor einem Jahr. Der fuhr aber ebenfalls persönliche Bestzeit und erreichte zehn Sekunden hinter Giacinti Rang drei. Dazwischen landete noch Tom Zirbel (Bissell Pro Cycling) aus den USA, dem neun Sekunden zum Sieg fehlten. Sein Teamkollege und Landsmann Ben Maynes wurde Vierter mit 14 Sekunden Rückstand. Die etwas namhafteren Starter erreichten ebenfalls gute Resultat: Andriy Grivko (Team ISD) wurde Fünfter, Jason McCartney (Saxo Bank) Sechster, Ivan Basso (Liquigas) Neunter, José Serpa (Serramenti PVC Diquigiovanni) Elfter und Vincenzo Nibali (Liquigas) Vierzehnter. Eine starke Leistung erbrachte auch der Deutsche Dirk Müller (Nutrixxion Sparkasse), dem mit 34 Sekunden Rückstand Platz acht gelang.

Der 13. Platz von Alfredo Lucero wäre an sich wohl kaum eine Erwähnung wert gewesen, hätte der 29-Jährige damit nicht die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Als Mitglied der erfolgreichen Flucht auf der gestrigen Etappe hatte sich der Argentinier bereits auf Rang zwei des Klassements gefahren. Jetzt profitierte er von der schwachen Zeitfahrleistung Lucas Sebastian Haedos und übernahm Platz eins. Haedo kam im Kampf gegen die Uhr mit fast drei Minuten Rückstand auf den 49. Platz und fiel dadurch bis auf 1:54 Minute hinter Lucero zurück. Vor Tagessieger Giacinti konnte er sich gerade noch um zwei Sekunden behaupten. Dass der sprintstarke Haedo noch weiter zurückfallen wird, sollte klar sein. Wie gut sich Lucero gegen die rund zwei Minuten zurückliegende Konkurrenz behaupten kann ist schwer abzuschätzen. Mit Grivko, Serpa und Basso auf den Plätzen vier bis sechs kann er sich aber sicher sein, dass die gut besetzten Teams ISD, Diquigiovanni und Liquigas einiges versuchen werden, ihn wieder von Platz eins zu verdrängen. Dirk Müller wird wohl aller Voraussicht nach nicht in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen können, der zwölfte Platz, auf welchem er nun liegt, ist aber dennoch ein achtbares Zwischenergebnis.

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Morgen geht es wieder in die Berge, wenn auch nicht so anspruchsvoll wie im gestrigen Finale. Auf der 4. Etappe führt ein relativ moderater Anstieg von 500 Höhenmetern die Fahrer auf eine Hochebene auf 1500 Metern über dem Meer wo noch knapp 20 Kilometer Strecke bis ins Ziel zu fahren sind. Auf dem ansteigenden Finalstück könnten vielleicht einige Sekundenabstände herausgeholt werden.





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