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Graeme Brown gewinnt Etappe 3 der Tour Down Under - André Greipel scheidet aus
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22.01.2009

Graeme Brown gewinnt Etappe 3 der Tour Down Under - André Greipel scheidet aus

Info: TOUR DOWN UNDER
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Stirling, 21.01.2009 - Dass auch die dritte Etappe der Tour Down Under von einem Sprinter gewonnen wurde, kann auf den ersten Blick darüber hinwegtäuschen, was für ereignisreiche 136 Kilometer dem vorausgingen. Aus einerm noch knapp 50 Mann großen Feld entschied Graeme Brown (Rabobank) den Sprint für sich. Allan Davis (Quick Step) und Stuart O'Grady (Saxo Bank) komplettierten das rein australische Podium. In der Gesamtwertung verteidigte Davis seine Spitzenposition nur noch aufgrund der geringeren Summe aller Etappenplatzierungen vor dem zeitgleichen Brown. Für André Greipel (Team Columbia) endete das Rennen indes verfrüht, nach einem Sturz wird der Vorjahressieger der australischen Rundfahrt voraussichtlich drei Monate ausfallen.


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Die 3. Etappe von Unley nach Victor Harbor wurde unter starkem Wind gestartet und sorgte schon nach 20 Kilometern für erste Aufregung, als Titelverteidiger André Greipel in einen schweren Sturz verwickelt wurde. Der Sieger der Auftaktetappe konnte einem am Straßenrand geparkten Motorrad nicht ausweichen und ging zu Boden. Allan Davis und Nicolas Roche (Ag2r La Mondiale) stürzten ebenfalls, über Greipels Rad, kamen aber im Vergleich zum Deutschen glimpflich davon. Der wurde mit einer ausgerenkten Schulter sofort ins Krankenhaus eingeliefert und soll nun wohl zwölf Wochen aussetzen müssen.

Kurz darauf wurde es aus anderem Grunde hektisch. In Folge mehrerer Attacken etablierte sich eine Spitzengruppe von 15 Fahrern mit einigen hochkarätigen Namen. Neben dem amtierenden australischen Zeitfahrmeister Michael Rogers (Team Columbia) befanden sich unter anderem auch Comebacker Lance Armstrong (Astana) und Sprinter Stuart O'Grady (Saxo Bank) vorne. Desweiteren waren in der Gruppe noch Armstrongs Teamkollege Jesus Hernandez sowie Matthew Lloyd und Tom Stubbe (beide Silence-Lotto), Mathieu Perget und Luis Leon Sanchez (beide Caisse d'Epargne), Francesco Reda (Quick Step), David Moncoutié (Cofidis), der Österreicher Thomas Rohregger (Milram), Markel Irizar Aranburu (Euskaltel), Jérémy Roy (Française Des Jeux), Simon Clarke (UniSA), Javier Megías (Fuji-Servetto) und Matthew Wilson (UniSA). Da bis auf Rabobank alle Teams der Topsprinter in der Gruppe vertreten waren, lag es vor allem an der niederländischen Mannschaft, den Rückstand erstmal in Grenzen zu halten. Aber auch das Quick Step Team beteiligte sich an der Nachführarbeit, denn der sich unter den Ausreißern befindende O’Grady lag vor der Etappe als Gesamtvierter nur acht Sekunden hinter dem Mann in Orange, Allan Davis.


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Der Abstand zwischen Spitze und Feld hielt sich lange im Bereich von ein bis zwei Minuten auf. Weiter weg ließ das Feld die gefährliche Ausreißergruppe nicht davonziehen. Dadurch herrschte ein recht hohes Tempo, was gegen Mitte des Rennens zu einer Teilung des Pelotons führte. Die abgehängte Hälfte sollte später mit mehr als 20 Minuten Rückstand das Ziel erreichen. Kurz nach der zweiten Sprintwertung des Tages, die bei Kilometer 99 abgenommen wurde, schaffte es der verbliebene Rest des Feldes, die Spitzengruppe wieder zu stellen. Aus weiteren Attacken bildete sich schnell eine neue Gruppe, die diesmal nur aus zwei Fahrern bestand, dem Niederländer Glenn d’Hollander (Silence-Lotto) und dem Australier Cameron Meyer (Garmin-Slipstream). Das Duo zog bis auf zwei Minuten davon, ehe sich im Anstieg zum Kerby Hill, bei dem immerhin gut 200 Höhenmeter zu überwinden waren, Meyer dann von seinem Begleiter absetzte. Das Feld verlor nochmal ein Dutzend Fahrer, hatte aber sechs Kilometer vor dem Ziel auch Meyer wieder eingeholt. Ein weiterer Vorstoß von Moncoutié und Sanchez, die schon in der ersten Flucht des Tages dabei waren, wurde von Rabobank schnell gekontert und es kam zur Sprintankunft von noch knapp 50 Fahrern.

Nach einem arbeitsreichen Tag wurde das Team Rabobank in diesem mit dem Tagessieg durch Graeme Brown belohnt. In einem klaren Finish verwies er den Gesamtleader Allan Davis auf den zweiten Platz und führte durch die Zeitgutschriften einen zeitlichen Gleichstand in der Gesamtwertung herbei. Der Quick Step Fahrer Davis behielt aber dennoch die erste Position im Klassement, da er nach der Summe der Tagesplatzierungen (6.+1.+2.) besser ist als Brown (15.+2+.+1). Platz drei ging ebenfalls an einen Australier, Stuart O’Grady, der auch gesamt mit fünf Sekunden Rückstand diesen Platz belegt. Nach Greipels Ausfall übernahm George Hincapie bei Columbia die Rolle des Sprinters und schlug sich mit Platz vier vor dem heute recht aktiven Luis Leon Sanchez ganz passabel. Auf Platz sechs kam dann der Schweizer Martin Elmiger (Ag2r La Mondiale)ins Ziel, der sich damit als bester Nichtaustralier in der Gesamtwertung auf Platz vier verbesserte. Nur 14 Sekunden fehlen dem Rundfahrtsieger von 2007 zur Spitze. Knapp die Top10 verpassten die beiden Deutschen Christian Knees (Milram) und Jens Voigt (Saxo Bank) als Elfter und Zwölfter. Neben Greipel konnten noch acht weitere Fahrer die Etappe nicht beenden, darunter auch der Zweite der 1. Etappe Baden Cooke (UniSA), der deutsche Markus Eichler (Milram) und der Schweizer Michael Schär (Astana).

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