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Xavier Tondo gewinnt zweite Bergankunft der Tour de San Luis - Alfedo Lucero steht vor Gesamtsieg
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24.01.2009

Xavier Tondo gewinnt zweite Bergankunft der Tour de San Luis - Alfedo Lucero steht vor Gesamtsieg

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Merlo, 24.01.2009 – Xavier Tondo (Andalucia-Cajasur) heißt der Sieger der zweiten und letzten Bergankunft dieser Tour de San Luis. Alfredo Lucero heißt wohl ihr Gesamtsieger. Als Etappenneunter behauptete er sich mit nur geringem Zeitverlust an der Spitze des Klassements, noch 1:05 Minute vor seinem Nationalteam-Kollegen Jorge Giacinti, der auch auf der Etappe Zweiter wurde. Starke Leistungen zeigten ebenfalls wieder das Team Diquigiovanni um Jose Serpa und das Liquigas-Duo Ivan Basso und Vincenzo Nibali.

Ehe sich am Schlussanstieg nach Merlo die Bergspezialisten duellierten, wurde die 5. Etappe der Tour de San Luis, mit 204,8 Kilometern die längste der Rundfahrt, von einem Ausreißertrio bestimmt. Dem Uruguayer Pablo Pintos und den Chilenen Antonio Cabrera und Patricio Almonacid, die in der Gesamtwertung keine Gefahr ausstrahlten, wurde zwischenzeitlich ein Vorsprung im zweistelligen Minutenbereich gewährt. Im Feld kontrollierte die argentinische Nationalmannschaft um den Leader Alfredo Lucero das Rennen. Mit Hilfe der ebenfalls mitfahrenden argentinischen B- und U23-Teams konnte die A-Mannschaft der Gastgeber sicherstellen, dass die Spitzengruppe rechtzeitig wieder gestellt wurde und sich die eigenen Topfahrer schonen konnten. Pintos, Cabrera und Almonacid schafften es immerhin noch ein Stück in den 15 Kilometer langen letzten Berg hinein, ehe aber das steilere Schlussstück (7,8 km à 5,1%) erreicht wurde, war ihre Flucht beendet. Die Initiative übernahm ab da das Team Serramenti PVC Diquigiovanni, das mit einer Reihe von Tempoverschärfungen die Spitze des Rennens schnell auf acht fahrer dezimierte. Diquigiovanni selbst hatte mit Jose Serpa, Carlos Ochoa und Jackson Rodriguez drei Fahrer dabei, Liquigas war mit Ivan Basso und Vincenzo Nibali doppelt vertreten. Von den Argentiniern schaffte es nur der Gesamtzweite Jorge Giacinti, mitzufahren, während Lucero den Anschluss nicht halten konnte. Die letzten beiden Fahrer der Acht waren Xavier Tondo (Andalucia-Cajasur) und der Brasilianer Renato Seabra.

Diquigiovanni setzte seine Attacken weiter fort, um auch Giacinti abzuhängen und Serpa doch noch den Gesamtsieg zu ermöglichen. Als Erster war es Ochoa, der sich ein Stück aus der Gruppe absetzen konnte, aber Giacinti bot eine souveräne Leistung und fuhr zu dem Venezolaner heran. Da die Sache so keinesfalls geplant war, nahm Ochoa das Tempo wieder raus und zwei Kilometer vor dem Ziel fand sich die Achtergruppe wieder zusammen. Auch eine Attacke von Rodriguez brachte kurz darauf keinen Erfolg. 600 Meter vor dem Ziel versuchte Nibali, der die Gruppe wieder an ihn herangebracht hatte einen Vorstoß, kam aber ebenso nicht weg. Der rennentscheidende Antritt gelang an der 200-Meter-Marke Tondo, der am Vortag mit einer Ausreißergruppe erst zwei Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Zwei Sekunden nach dem Spanier wurde Giacinti Zweiter. Im Abstand von wenigen Sekunden folgten danach die in ihren Versuchen, Giacinti zu distanzieren, erfolglosen Diquigiovannis Serpa, Rodriguez und Ochoa, dann die Liquigas-Fahrer Basso und Nibali und letztlich noch Seabra. Als nächster Fahrer erreichte dann Lucero das Ziel, der sich seine 27 Sekunden Zeitverlust locker leisten konnte.

Die argentinische Doppelführung in der Gesamtwertung bleibt trotz der Angriffe von Diquigiovanni bestehen. 1:05 Minute beträgt der Abstand zwischen Lucero und Giacinti nun noch, ein Vorsprung, der auf den beiden noch folgenden Etappen reichen sollte. Vor allem, da der erste wirklich Gegner Luceros, der Kolumbianer Serpa, immer noch 1:37 Minute zurück liegt. Lucas Sebastian Haedo (Colavita) verlor auf dieser Etappe endgültig seine Position unter den Topfahrern, fiel von Rang vier auf 31. Neuer Vierter ist damit der Ukrainer Andriy Grivko (Team ISD), dem dafür der 13. Platz der Etappe, auf dem er mit 37 Sekunden Rückstand ankam, reichte. 2:22 Minuten liegt er hinter Lucero, nur zwei Sekunden hingegen vor dem fünftplatzierten Basso. Dirk Müller (Nutrixxion Sparkasse), der beste Deutsche im Rennen, verlor erneut ein paar Plätze in der Gesamtwertung. 1:49 nach dem Tagessieger beendete er die Etappe als 31., und gesamt von Position 15 auf 18 ab, bei knappen fünf Minuten Rückstand.

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Auf den zwei noch ausstehenden Etappen ist im Kampf um den Gesamtsieg keine Änderung mehr zu erwarten, wenngleich man vor Überraschungen nie gefeit ist, wie man zuletzt bei der Vuelta al Tachira sah. Die morgige 6. Etappe ist flach, die abschließende 7. Etappe am Sonntag hat nur kleinere Hügel im Profil.





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