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Sprintsieg bei 85 km/h für Juan José Haedo, "El Flaco" gewinnt Tour de San Luis
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26.01.2009

Sprintsieg bei 85 km/h für Juan José Haedo, "El Flaco" gewinnt Tour de San Luis

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Luis, 26.01.2009 - Wie schon im vergangenen Jahr, wo er insgesamt zwei Etappen gewann, war der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) auf dem letzten Teilstück der Tour de San Luis erfolgreich. In einem Hochgeschwindigkeitssprint auf abschüssiger Zielgerade setzte sich der ältere der Haedo-Brüder vor Mattia Gavazzi (Serramenti PVC Diquigiovanni) und Luis Mansilla (Chile) durch. In der Gesamtwertung brachte das Schlussstück keine Veränderungen mehr, der Sieger der Tour de San Luis ist der Argentinier Alfredo Lucero.

Die letzte Etappe der wichtigsten argentinischen Rundfahrt des Jahres (es gibt deren drei) führte über einen drei Mal zu fahrenden weitläufigen Rundkurs und insgesamt 167,1 Kilometer rund um die Hauptstadt San Luis der gleichnamigen Provinz. Die ersten zwei Runden befand sich eine kleine Gruppe vor dem Feld, in der Vincenzo Nibali und Murilo Fischer (beide Liquigas) sowie Matti Breschel und Lasse Bochmann (beide Saxo Bank) ihre bis dahin noch sieglosen ProTour-Teams präsentierten. Als fünfter Mann war der Deutsche Eric Baumann (Sparkasse) mit von der Partie. Der 28-jährige, der von 2004 bis 2007 für das T-Mobile Team fuhr, hatte es auf die Zwischensprints abgesehen, die er bei Kilometer 23,5 und 70,5 jeweils vor Fischer und Nibali gewann. In der Endabrechnung der Sprintwertung liegt Baumann damit nur einen Punkt hinter Lucas Sebastian Haedo auf Rang zwei. Eingangs der dritten Runde holten die argentinischen Nationalfahrer die Ausreißer wieder ein. Nibali wehrte sich zwar noch einige Zeit im Alleingang gegen das Feld, vierzig Kilometer vor dem Ziel gab aber auch er auf. Eine Dreiergruppe mit Carlos José Ochoa (Diquigiovanni), Jesus Rosendo (Andalucia-Cajasur) und Noslen Funes (Mexiko) versuchte danach ihr Glück, konnte den Massensprint letztlich aber auch nicht verhindern.

In dem unglaublich schnellen Sprint auf abschüssiger Straße, bei dem Geschwindigkeiten von 85 km/h gemessen wurden, sorgte Juan José Haedo für den ersten Saisonsieg seines Teams Saxo Bank, das zuvor drei Mal zweite Plätze bei Etappe belegte. Um eine Radlänge geschlagen geben musste sich diesmal der Italiener Matttia Gavazzi (Diquigiovanni), der im Sprint auf der 1. Etappe noch vor Haedo gesiegt hatte. Dritter wurde der Chilene Luis Mansilla vor dem ehemaligen Gerolsteiner-Italiener Oscar Gatto (Team ISD) und Murilo Fischer. Lucas Sebastian Haedo, von dessen Hinterrad sein älterer Bruder zum Siegspurt gestartet war, belegte Rang sechs. Das Team Sparkasse brachte gleich vier Fahrer unter die ersten Zwanzig, als Siebter sorgte Dirk Müller für die fünfte Top10-Platzierung des Teams in Argentinien.

Nach Jorge Giacinti 2007 und Martin Garrido 2008 geht auch der Gesamtsieg der dritten Tour de San Luis an einen Argentinier, sogar an den in San Luis gebürtigen Alfredo Lucero. Seit seinem dritten Platz bei der Bergankunft von Etappe 2, bei der er mit einer Ausreißergruppe gute zwei Minuten Zeit auf die Topfavoriten herausholte, behauptete er sich wacker an der Spitze des Gesamtklassements. Lucero, den sie in San Luis "El Flaco" (flaco bedeutet dürr, mager, schmächtig) nennen und der am 8. Februar exakt zwei Wochen nach seinem größten Karriereerfolg 30 Jahre alt wird, beendete die Rundfahrt nach sieben Etappen und mehr als 1000 Kilometern 1:05 Minute vor seinem Teamkollegen aus der Nationalmannschaft Giacinti, der damit bei allen Ausgaben der Tour de San Luis auf dem Podium stand (2008 war er Dritter). Auf den näcshten Plätzen folgt die internationale Konkurrenz mit dem engagiert aber vergeblich um den Sieg kämpfenden Kolumbianer José Serpa (Diquigiovanni), dem eher unauffälligen aber konstant guten Ukrainer Andriy Grivko (Team ISD) unf dem Italiener Ivan Basso, der seine erste Rundfahrt seit fast zwei Jahren bestritt. Dirk Müller beendete die Tour de San Luis als bester Sparkasse-Fahrer auf dem 17. Platz mit knappen fünf Minuten Rückstand.

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