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punktzwei Doha Team sorgte für Déjà-vu wie einst McEwen, Van Dijk und Nazon |
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31.01.2009 | |||||
Doha Team sorgte für Déjà-vu wie einst McEwen, Van Dijk und NazonInfo: H. H. Vice President Cup (1.2) | Emirates Cup (1.2)Autor: Felix Griep (Werfel) Déjà-vu 2005: Als am 11. September 2005 - ja, vier Jahre nach den Terroranschlägen in New York - vermeldet wurde, Robbie McEwen habe das französische Eintagesrennen GP de Fourmies im Sprint vor Stefan Van Dijk und Jean-Patrick Nazon gewonnen, herrschte erst etwas Misstrauen über dieses Resultat. Denn nur einen Tag zuvor hatte McEwen in Belgien bereits Paris-Brüssel gewonnen, ebenfalls vor Van Dijk und Nazon. Dass zwei Rennen an aufeinanderfolgenden Tagen mit denselben Top3 enden gibt es eben nicht allzu oft. Déjà-vu 2009: Als am 24. Januar 2009 – ja, 31 Jahre nach dem Tod von Georges Speicher, dem Sieger der Tour de France von 1933 – das provisorische Resultat des Emirates Cup bekannt wurde, konnte man sich ins Jahr 2005 zurückversetzt fühlen. Denn wie schon einen Tag zuvor beim H.H. Vice President Cup wurde Aymen Ben Hassine als Sieger vor Abdelbasset Hannachi und Omar Hasanin verkündet. Noch weniger glaubhaft ließ dies die Tatsache erscheinen, dass alle drei Fahrer aus derselben Mannschaft, dem Doha Cycling Team, kommen. Erst als ein paar Tage später die vollständigen Resultate ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden hatten, konnte man sich hundertprozentig sicher sein, den Top3-Meldungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Glauben schenken zu können.
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein am Persischen Golf gelegenes Land, bekannt vor allem durch die Stadt Dubai, von der Fläche her nicht wesentlich größer als Bayern, und gar nicht weit entfernt von Katar (siehe Karte), wo ab diesem Sonntag einige Top-Sprinter einen erfolgreichen Saison-Auftakt anstreben. In den Emiraten waren es aber, wie bei Rennen der UCI-Kategorie 2 üblich, eher kleinere Teams mit weniger bekannten Fahrern, die an den Start gingen. Beim His Highness Vice President Cup am vergangenen Samstag und dem tags darauf folgenden Emirates Cup gab es aber nur ein mannschaftsinternes Duell um den Sieg, das Doha Team, aus Katar belegte an beiden Tagen die ersten vier Plätze und zeigte damit gute Form vor der eigenen Heimatrundfahrt. Den Vice President Cup gewann der Tunesier Ben Hassine vor dem zeitgleichen Algerier Hannachi. Erst gut drei Minuten später erreichte der Lybier Hasanin als Dritter das Ziel. Rafaâ Chtioui, ein Landsmann des Siegers, hatte als Vierter schon fast fünf Minuten Rückstand. Der Emirates Cup endete mit der Ankunft einer Vierergruppe aus Doha-Fahrer und erneut mit der Reihenfolge Ben Hassine vor Hannachi und Hasanin. Vierter wurde diesmal der Algerier Abdelmalek Madani. In dem sehr internationalen Teilnehmerfeld der beiden Rennen fanden sich auch einige Deutsche, die mit den Teams Viktoria Neheim und Endspurt Mannheim in die Emirate gereist waren. Beim Vice President Cup schaffte es Axel Hauschke von Viktoria auf den achten Platz, die Endspurtler erreichten durch Platz sieben von Imanuel Jesse beim Emirates Cup ein Top10-Resultat. Einen kleinen Erlebnisbericht der Mannheimer Mannschaft kann man auf deren Homepage nachlesen: RRC Endspurt Mannheim-Team in Dubai -> Resultat H.H. Vice President Cup -> Resultat Emirates Cup
Durch die Erfolge in den Emiraten gab es für die Fahrer des Team Doha auch einige Punkte in der UCI Asia Tour. Das Asien-Ranking führt nun der zweifache Sieger Aymen Ben Hassine (197,66 Punkte) vor Abdelbasset Hannachi (155) an. Mit deutlichem Rückstand folgt auf Platz drei der Südafrikaner Christoff Van Heerden (89), der für das Team Konica Minolta im Oktober die Tour of Hong Kong Shanghai gewann. Der noch Ende Dezember führende Russe Boris Shpilevsky (254), Sieger der Tour of Hainan aus dem November, wurde nach UCI-Regularien aus der Rangliste gestrichen, nachdem er zum ProTour Team Fuji-Servetto wechselte. Auch Drapac Porsche mit australischem Meister McDonald in Katar In einem starken Feld mit zehn ProTour Teams will sich das Doha Team bei seiner Heimrundfahrt gut in Szene setzen. Auch das Podiumstrio Aymen Ben Hassine, Abdelbasset Hannachi, Omar Hasanin ist wieder mit dabei. Teamkapitän ist aber der der am Montag 22 Jahre alt gewordene Rafaâ Chtioui, der 2007 das Zeitfahren der Tour de l'Avenir gewann. Sein Teamkollege Hannachi feiert am Dienstag während der Tour of Qatar Geburstag, wird 24. Ebenfalls auf der Startliste findet sich das Team Drapac Porsche mit Peter McDonald, der in diesem Jahr australischer Meister wurde und dessen Sieg bei der Tour of Wellington Thema des letzten punktzwei-Berichtes war. -> Startliste der Tour of Qatar Auf einen neuen punktzwei-Bericht muss nun erstmal eine Weile gewartet werden, die nächsten Rennen der niedrigsten UCI-Kategorie beginnen erst am 10. Feburar. Dann starten die nationalen Rundfahrten von Ägypten und Kuba, nach deren Ende wir uns jeweils wieder mit Rückblicken melden. |
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