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Mark Cavendish vor zwei Deutschen im letzten Sprint der Tour of Qatar

06.02.2009

Mark Cavendish vor zwei Deutschen im letzten Sprint der Tour of Qatar

Info: Tour of Qatar (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Doha, 06.02.2009 - Die vom Wind verschonte letzte Etappe der Tour of Qatar wurde im Massensprint vom Briten Mark Cavendish (Team Columbia) gewonnen, der seinen zweiten Tageserfolg feierte. Die beiden Deutschen Robert Förster (Team Milram) und Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam) duellierten sich hinter dem überlegenen Sieger um den zweiten Platz. Dieses Duell verlor Haussler zwar, rückte in der Gesamtwertung aber dennoch auf Platz zwei vor, acht Sekunden hinter Tom Boonen (Quick Step), dem heute Platz zehn reichte, um seinen dritten Katar-Gesamtsieg zu sichern. Das Cervélo TestTeam konnte den Belgier nicht mehr gefährden und belegt die Plätze zwei bis sechs des Klassements.

Einen Tag nach dem tragischen Todesfall von Frederiek Nolf wurde die 6. und letzte Etappe der Tour of Qatar wieder normal ausgetragen. Unnormal war lediglich das Fehlen des Windes, der an den ersten Tagen immer wieder das Feld zerriss. Die 121 Kilometer lange Etappe begann südlich von Doha im Sealine Beach Resort und endete in der Hauptstadt Katars auf einem neun Kilometer langen Kurs, auf dem sieben RUnden absolviert wurden.

Schon nach zwei Kilometern hatte sich eine rennbestimmende Sechsergruppe gebildet, in der sich wieder der Este Gatis Smukulis (Ag2r La Mondiale) befand, den man schon auf der 2. und 4. Etappe als Ausreißer erlebt hat. Auch der US-Amerikaner Chad Beyer (BMC Racing), der Pole Marcin Sapa (Lampre) und der Australier Rhys Pollock (Drapac Porsche) waren Wiederholungstäter beim Versuch, aus dem Feld auszubrechen. Zudem nahmen noch der Italiener Claudio Corioni (Liquigas) und Milrams Niederländer Servais Knaven an der Fahrt teil. Schon nach 21 Kilometern hatte die Gruppe ihren Höchstvorsprung von 5:15 Minuten erreicht, der Richtung Ziel dann koninuierlich schmolz. Ein zwischenzeitlicher Anschlussversuch des US-Amerikaners Taylor Tolleson (BMC Racing) und des Japaners Masaaki Kikuchi (Meitan Hompo) scheiterte, spätestens als Letzterem ein Platten einen Strich durch die Rechnung machte. Den ersten Sprint bei Kilometer 39,5 in Al Khor gewann Sapa vor Pollock und Smukulis. Am zweiten Sprint bei Kilometer 76, als man sich bereits auf dem Rundkurs befand, siegte Knaven vor Pollock und Smukulis. Noch 30 weitere Kilometer blieb das Sextett an der Spitze, wurde dann aber doch auf der vorletzten Runde vom Feld eingeholt, dessen Sprint deutlich von Mark Cavendish (Team Columbia) gewonnen wurde, der seine kleine Pechsträhne vom Beginn der Rundfahrt überwunden hat und nun schon seinen zweiten Sieg nach dem auf der 4. Etappe feierte. Den zweiten Platz erreichte in einer sehr knappen Entscheidung Robert Förster (Teaam Milram) vor Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam), was die Anzahl der Podiumsplatzierungen der Deutschen bei dieser Katar-Rundfahrt auf vier verdoppelte.

Als Zehnter der Etappe kam Tom Boonen sicher als Gesamtsieger der Rundfahrt ins Ziel und wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg. Zudem hatte er schon 2006 in Katar gewonnen und seit 2004 insgesamt 15 Etappensiege geholt. Den Boonen-Erfolg konnte das Cervélo TestTeam trotz einer überragenden Mannschaftsleistung nicht verhindern. Alle acht Fahrer des Teams platzierten sich unter den Top16 der Gesamtwertung und belegten sogar die Plätze zwei bis sechs. Gesamtzweiter mit acht Sekunden Rückstand wurde Heinrich Haussler, der als einziger Fahrer bei jeder Etappe, vom Mannschaftszeitfahren abgesehen, unter die ersten Vier kam. Ein Etappensieg gelang ihm dabei zwar nicht, aber mit den Trikots der Punkte- und Nachwuchswertung kann er sich dafür etwas entschädigen.

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