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Europe Tour Mallorca Challenge - Steegmans und McEwen bescheren Katusha Doppelsieg bei der Trofeo Mallorca |
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08.02.2009 | ||
Mallorca Challenge - Steegmans und McEwen bescheren Katusha Doppelsieg bei der Trofeo MallorcaInfo: BildergalerieInfo: Mallorca Challenge Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de) Palma de Mallorca, 08.02.2009 - Der Belgier Gert Steegmans und sein Sprint- und Teamkollege Robbie McEwen aus Australien haben die Farben ihres neuen Teams Katusha beim Auftakt der fünftägigen Mallorca Challenge beim ersten Rennen in der Hauptstadt Palma perfekt präsentiert und einen Doppelsieg gefeiert. Dritter wurde der Rojas Gil von Caisse d'Epargne. Mit der alljährlich in einem besonderen Modus ausgetragenen Mallorca Challenge über fünf Tage auf der Baleareninsel stiegen eine weitere große Anzahl von Fahrern in die Saison 2009 ein, von denen viele schon einen Großteil ihrer Vorbereitung im angenehmen Klima des Mittelmeeres absolviert hatten. Der große Unterschied zu den anderen Rundfahrten zum ähnlichen Zeitpunkt ist allerdings nicht nur der Austragungsort, sondern auch die Zusammensetzung der Challenge durch fünf sogenannte Trofeos, die alleine für sich klassifizierte 1.1-Eintagesrennen darstellen, welche alle bestritten werden müssen, wollte man in der Gesamtwertung geführt werden. Für Fahrer ohne derartige Ambitionen ergibt sich gleichwohl die ungewöhnliche Möglichkeit eines der Events auszulassen und beispielsweise am Tag darauf wieder einzusteigen. Auch wenn durch diese Flexibilität die Mallorca Challenge nicht den Status einer Rundfahrt besitzen darf, erfreuen sich die Rennen in der warmen spanischen Sonne größter Beliebtheit internationaler Spitzenfahrer und Topmannschaften. Neben den Hochkarätern Katusha, Caisse d`Epargne, Liquigas, Euskaltel, Columbia, Rabobank und Quick Step sagten sich nicht nur das deutsche Aushängeschild Milram mit Gerald Ciolek und Linus Gerdemann, sondern auch die Teams Nutrixxon-Sparkasse und Kuota-Indeland an. Aus dem deutschsprachigen Raum war zudem Elk Haus aus Österreich vertreten, welches im Peloton mit der internationalen Spitze um 11:40 Uhr die Trofeo Mallorca rund um die mallorquinische Hauptstadt Palma das erste Rennen der Saison in Angriff nahm. Die Strecke führte die Teilnehmer über 116 leicht wellige und mit vier Zwischenwertungen gespickten und aus mehreren Runden bestehenden Kilometern, was den zahlreich vertretenden Sprintern durchaus Chancen bot, ein erstes Erfolgserlebnis verbuchen zu können. Dagegen sträubten sich nach elf Kilometern der ehemalige deutsche Meister Dirk Müller von der Equipe Sparkasse und der Österreicher Daniel Schorn von Elk Haus, die nach 23 Kilometern auch gemeinsam die erste Meta Volante-Wertung erreichten, die vom 35-jährigen Deutschen gewonnen wurde. Bei allen Bemühungen eine Rolle im Rennverlauf zu spielen, mussten die beiden Ausreißer erkennen, dass gegen das stets schnell fahrende Feld für sie wenig auszurichten war, was nach 34 absolvierten Kilometern den Zusammenschluss bedeutete. Ihre Fahrerkollegen ließen sich davon aber nicht entmutigen und vor allem die Spanier waren es jetzt, die die Flucht nach vorne antraten. Antonio Rosendo von Andalucia, Alberto Fernandez von Xacobeo, Luis Mas von Burgos Monumental, Romain Sicard von Orbea, Pedro José Vera von Conentpolis-AMPO, Ronan Van Zandbeek aber auch der Deutsche Michael Kurth von Kuota-Indeland machte sich auf, dem Feld zumindest zeitweise zu enteilen, was mit über anderthalb Minuten Vorsprung nach 50 Kilometern auch von Erfolg gekrönt war. Lange jedoch hielt die Zweckallianz der sieben Spitzenreiter nicht und das obwohl beim ersten Spezialsprint nach 45 Kilometern (Sieger Luis Mas) und der zweiten Meta Volante zwölf Kilometer später (Sieger Ronan Van Zandbeek) noch die Zähler und Prämien gerecht untereinander verteilt worden waren und die Erfolgsaussichten für kleine Gruppen noch geringer als ohnehin schon waren. Dennoch lösten sich der Franzose Romain Sicard und der Niederländer Ronan Van Zandbeek knapp 30 Kilometer vor dem Ende von ihren Begleitern, was sich auch auf eine Portion Verzweiflung zurückführen ließ, denn das Peloton war auf unter eine Minute herangerückt. Mehr als das Erreichen des zweiten Spezialsprints bei Kilometer 89 war aber auch ihnen nicht vergönnt, denn elf Kilometer darauf vollendeten die Sprintermannschaften ihre Aufholjagd und stellten die Ausgangssituation eines geschlossenes Feldes wieder her. Auf den verbliebenen Kilometern ließen sie sich dann auch nicht mehr um die Früchte ihrer Arbeit bringen und führten das Feld und ihre Spurtkapitäne auf die Zielgerade, auf der die russische Katusha-Mannschaft nach über zweieinhalb Stunden Fahrzeit ihre Sprintklasse aufblitzen ließ, als Gert Steegmans vor seinem bisher beim Auftaktkriterium der Tour Down Under ein Mal erfolgreichen Mannschaftskollegen Robbie McEwen die Ziellinie als Erster passierte. Auf Rang drei kam José Joquin Rojas von Caisse d'Epargne, vor McEwens Landsmann Graeme Brown von Rabobank und dem Basken Koldo Fernandez. Das Sprintass der deutschen Mannschaft Nutrixxon-Sparkasse, Eric Baumann, schaffte als Achter ein Top10-Resultat. Gerald Ciolek kam in seinem ersten Rennen im neuen Milram-Dress nicht über einen 21. Rang hinaus. -> Zum Resultat |
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08.02.2009 | ||
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