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Europe Tour Mallorca Challenge - Bennati bricht kurze Katusha-Serie an Tag drei |
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| 10.02.2009 | |||||
Mallorca Challenge - Bennati bricht kurze Katusha-Serie an Tag dreiInfo: Mallorca ChallengeAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de) Inca, 10.02.2009 - Liquigas-Sprinter Daniele Bennati hat nach Platz vier am Vortag die Trofeo Inca zur Bühne seines ersten Saisonsieges gemacht. Nach knapp viereinhalb Stunden Fahrzeit verwies er auf einer leicht ansteigenden Zielgerade den Niederländer Tom Leezer und den Franzosen Jérôme Pineau auf die nächsten Plätze und setzte sich zudem an die Spitze der Gesamtwertung. Mit der Trofeo Inca am heutigen dritten Tag der Mallorca Challenge wurde der anspruchsvolle Teil des fünftägigen Events eingeläutet, auch wenn die 182,6 Kilometer im Vergleich zu den beiden ausstehenden Rennen Mittwoch und Donnerstag noch leicht erschienen. Mit zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie nach 119 und 145 Kilometern, so wie einer dazwischen sich befindenden Prüfung der dritten Kategorie bei Kilometer 132 lagen jedoch echte Prüfsteine für die bisher perfekt laufende Allianz der Sprintermannschaften auf dem Weg zu einem möglichen dritten Tageserfolg, auch wenn nach dem letzten Anstieg nur noch kleinere Wellen den Weg ins Ziel charakterisierten. Noch vor den wohl entscheidenden Punkten der bisher längsten Strecke der Mallorca Challenge waren aber noch einige weitestgehend flache Kilometer zu absolvieren, auf denen sich nach 18 Kilometer Romain Sicard noch den ersten Spezialsprint sichern und damit seine Führung in der Sonderwertung ausbauen konnte. Kurz danach waren es der Niederlänger Koos Moerenhout von Rabobank und der Portugiese Rui Costa von Caisse d’Epargne, welche die erste Attacke des Tages versuchten zu lancieren um sich von den anderen 183 Fahrern zu lösen, was ihnen jedoch misslang. Mehr Erfolg war dagegen nach 40 Kilometern einem Trio mit Roman Villa von Cofidis, José Ruíz von Andalucia und Anthony Gibb von Plowman Craven vergönnt, denn ihr Wagnis wurde mit einem schnell wachsenden Vorsprung belohnt, dessen Maximum von zehn Minuten nach 75 Kilometern erreicht wurde. Die Meta Volante war zuvor ohne Auswirkung auf den Stand in dieser Wertung auf das Konto des Briten Gibb gegangen. Am ersten Berg des Tages, dem Coll de Sóller, musste Gibb aber ebenso wie Villa den dritten im Bunde, Ruiz, ziehen lassen. Zwar retteten sie sich trotz des Druckes, unter anderem durch Milram, noch etwas Vorsprung über den Gipfel, aber schon drei Kilometer später war Ruiz durch die Nachführabeit der Favoritenmannschaften im Peloton, von denen neben Milram Caisse d'Epargne die entscheidende Rolle spielte, nunmehr die alleinige Spitze des Rennens. Über den zweiten Spezialsprint, bei dem die Milram-Profis Christian Knees und Fabian Wegmann die Plätze zwei und drei belegten, hielt er sich ebenso noch so tapfer vorne, wie auch über den zweiten Berg, dem Col De’n Bleda. Nach der zweiten Meta Volante bei Kilometer 137 neigte sich sein tapferer Kampf allerdings dem Ende zu, das drei Kilometer später vollzogen war. Geschlossen und von der starken Caisse d’Epargne Mannschaft angeführt nahm so das Feld den dritten und letzten Berg, den Coll de Can Costa, in Angriff, an dem die spanische Equipe um Alejandro Valverde ihre komplette Stärke entfaltete, was zum einen die ersten sechs Plätze bei der Sonderwertung einbrachte, wie auch zum anderen eine Spaltung des Feldes, wodurch viele Fahrer ins Hintertreffen gerieten. Profit aus dieser Situation zu schlagen versuchte Javier Ramírez von Andalucia mit einem Angriff 14,5 Kilometer vor dem Ende, doch der Spanier schaffte es nur unter größten Mühen ein paar Sekunden herauszuholen, welche bei weitem nicht ausreichten um eine Vorentscheidung herbeizuführen, sodass dreieinhalb Kilometer vor dem Ende wieder alles beisammen war. Trotz der perfekten Vorarbeit gelang Caisse d’Epargne am Ende nicht die perfekte Vollendung der Taktik, denn Alejandro Valverde kam kurz vor dem Ziel zu Fall und verlor so alle Chancen auf einen möglichen Sieg. Geschickter machte es Daniele Bennati, der wenige Meter in Führung liegend um die letzte Kurve herum als Erster auf die kurze Zielgeraden einbog und seinen Kontrahenten im Sprint keine Chance ließ. Für den 28-jährigen Italiener vom Team Liquigas war es der erste Erfolg in der neuen Saison und zugleich auch die erste Führung bei einer Rundfahrt in diesem Jahr, denn der seit seinem Triumph bei der Trofeo Cala Millor am gestrigen Tag führende Robbie McEwen gehörte zu den Abgehängten des Tages, die mehr als elf Minuten verloren. Der zweite Tagesrang ging mit einer Sekunde Abstand an den 23-jährigen Niederländer Tom Leezer von Rabobank, vor Jérôme Pineau aus Frankreich in dem blauen Trikot von Bouygues Telecom. Hinter Joaquin Rojas Gil von Caisse d’Epargne gelang Gerald Ciolek als Fünfter das erste sehr gute Resultat in seinem ersten Saisonrennen und auch sein Mannschaftskollege Christian Knees war als Elfter vorne mit vertreten. Dennoch war der 22-jährige Kölner Knees nicht ganz zufrieden: „Schade, der Sprint ist etwas unglücklich gelaufen. Die letzte Kurve war ziemlich scharf, ich war ziemlich weit außen und hatte einen großen Gang drauf. Ich bin dann nicht mehr richtig aus dem Windschatten gekommen“. Im Gesamtklassement liegt nun Daniele Bennati mit der einen im Sprint errungenen Sekunde Vorsprung vor José Joaquin Rojas Gil und Tom Leezer in Front. Jérôme Pineau und Gerald Ciolek bekleiden derzeit die Ränge vier und fünf und sind wie die ersten 21 Fahrer zudem nur mit einer Sekunde Rückstand klassiert, was noch viel taktische Spielräume bei den beiden ausstehenden Rennen erlaubt. -> Zum Resultat |
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10.02.2009 | ||||
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