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Vorarlberg-Corratec: Teampräsentation in Rankweil - Glomser nicht mehr im Team
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13.03.2009

Vorarlberg-Corratec: Teampräsentation in Rankweil - Glomser nicht mehr im Team

Info: Kader Vorarlberg-Corratec
Autor: Team Vorarlberg-Corratec



"Rad Haus": Mit neuem Konzept zu neuen Zielen - Eröffnung des Headquarters

Ohne Gerrit Glomser, mit namhaften Verstärkungen hat sich das Team Vorarlberg-Corratec im neuen Headquarter in Rankweil am Freitag der Öffentlichkeit präsentiert. 19 Fahrer, ein der wirtschaftlichen Situation angepasstes Budget und große Ziele stehen auf der Habenseite, Erfolge sollen folgen. Prominenteste Neuzugänge sind Wim Van Huffel (BEL), Sebastian Siedler aus Deutschland und Rene Haselbacher: Der 31-jährige Burgenländer, zuletzt beim Astana-Team unter Vertrag, kehrte nach nach Österreich zurück - motiviert und voll Tatendrang, um im Herbst seiner Karriere Versäumtes nachzuholen. "Das Teamgefüge ist perfekt, wir haben Indianer und Häuptlinge, jeder ist sich des Ernsts der Lage bewusst und will für sich und die Mannschaft das Bestmögliche rausholen", freut sich Teammanager Thomas Kofler, der das Überleben des Pro-Continental-Teams trotz Abschieds der Volksbank in der elften Saison sichern konnte.

"Dank unserer treuen Co-Sponsoren und neuen Partnern ist es uns möglich, auch 2009 für einen fairen Radsport zu kämpfen. Ihnen allen gebührt großer Dank, denn es ist nicht selbstverständlich, sich in Zeiten wie diesem dem Radsport zu verpflichten", so Kofler. "Wir erfüllen alle Auflagen der UCI und machen bei allen Programmen mit, die helfen, die Glaubwürdigkeit des Sports zu fördern. Wir haben als einziges Team in Österreich das Wild Card Label erhalten und damit die Berechtigung, bei ProTour-Rennen zu starten. Dafür mussten wir vor allem im ethischen Bereich die gleichen, strengen Kriterien wie die ProTour-Mannschaften erfüllen. Wir sind das einzige ÖRV-Team, das am Blutpassprogramm teilnimmt und Mitglied der MPCC (Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport). Wir wollen den neuen Radsport nach außen leben, Vorreiter sein und dem Radsport seine Seriosität zurückgeben. Das ist nicht nur Sache der Fahrer, sondern auch des Managements und der Betreuer."

Die angespannte Situation erforderte Kürzungen ("wir budgetieren kleiner") und viel Arbeit hinter den Kulissen. "Aber wir werden nicht müde. Die Strukturen sind da, wurden sogar ausgebaut. Das Team geht den eingeschlagenen Weg vorbehaltlos mit." Vor allem die jungen Fahrer sollen davon profitieren. Kofler: "Die Förderung von jungen Talenten war seit der Teamgründung immer eines unserer Hauptanliegen. In den Vorjahren haben wir sie stark in die Mannschaft integriert. Die Erwartungen in sie werden immer größer. Sie sollen jetzt zeigen, was sie können. Das ist ihre große Chance." Das Ziel: Perfekte Rahmenbedingungen. "Vom ganzen Drumherum wollen wir die Fahrer besser begleiten, ihnen dadurch neue Herausforderungen bieten und die Motivation nähren. Jeder Fahrer übernimmt Verantwortung, das motiviert und ist die Grundvoraussetzung. Der sportliche Erfolg wird kommen. Wir planen langfristig mit neuem Konzept."

Zu diesem Konzept gehört auch das neue Headquarter in Rankweil, das anlässlich der Teampräsentation eröffnet wurde - eine Weltpremiere: Im neuen "Rad Haus" direkt an der Rheintalautobahn sind ab sofort nicht nur Werkstatt und Büroräume des Teams untergebracht, Betreuer und Profis sind für alle Fans und Interessierten greifbar. Auf zwei Stockwerken wurden der erste Radteam-Fanshop der Welt, Coffee-Bar, Lounge und ein Public Viewing-Bereich installiert. Jeder ist eingeladen, jeder kann mit den Profis und Teammitgliedern Rennen live im TV verfolgen, fachsimpeln oder mit Beratung der Teammechaniker Produkte aus dem Hause „IKO Corratec“ testen. Das neue Vorarlberger Radsport-Kompetenzzentrum ist für jedermann geöffnet. Ab April lädt der neue „Radsportverein Vor-Dem-Arlberg“ jeden Mittwoch um 18:00 Uhr zur Ausfahrt mit den Radprofis.

„Unser Rad Haus revolutioniert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stellung eines Profiradteams“, erklärt Kofler. „Jeder unserer Sponsoren hat nun die Möglichkeit, sich hier zu präsentieren und jeder Fan die Chance, hautnah bei den Fahrern zu sein, Abläufe im Team zu beobachten und mit den Mitgliedern zu sprechen.“ Außerdem im neuen Gebäude - mit seiner markanten Fassade von weitem erkennbar - untergebracht: das Rad- Leistungszentrum Vorarlberg. „Wir wollen diese Plattform auch nutzen, um mit den Vereinen und Verbänden zusammenzuarbeiten. Das Team und die Welt des Profisports sollen transparent werden.“ Durch den Radsportverein „Vor-Dem-Arlberg“, gegründet auf Initiative des Team Vorarlberg-Corratec, und den Treffpunkt Rad Haus entsteht eine feste Fangemeinde rund um das Team und ein starkes Instrument zur Förderung des Nachwuchses – seit der Teamgründung 1999 stets ein Anliegen von Manager Kofler.

Dort öfters anzutreffen wird mit Sicherheit auch der zweifache Rundfahrtssieger Gerrit Glomser sein, wenngleich der der 34-jährige Salzburger in dieser Saison nicht mehr für die Vorarlberger startet: "Es ist keine Überraschung mehr, wenn ich mitteile, dass ich für Vorarlberg-Corratec keine Lizenz mehr gelöst habe. Damit ist meine Karriere noch nicht zu Ende. Ich trainiere für die Verwirklichung meines letzten großes Ziel. Die Bekanntgabe dessen erfolgt in Rahmen einer Pressekonferenz in der zweiten Aprilwoche in Wien", verkündete Glomser im Vorfeld der Teampräsentation. "Dem Team wünsche ich alles Gute und die erforderlichen Resultate. Ich stehe der Mannschaft jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung."

Manager Kofler über das Rennprogramm: "Für uns von Vorteil ist, dass wir eines der wenigen hochklassigen Teams in deutschsprachigen Raum sind und nicht alle Teams alle Rennen bestreiten. Das wird eine super Saison" Erneut im Programm sind Tour de Suisse und Vattenfall Cyclassics Hamburg (ProTour), erstmals die Flandern-Rundfahrt, die Vorarlberg-Corratec als erste österreichische Mannschaft bestreiten wird - Grünes Licht für die Wildcard gaben die Organisatoren am vergangenen Freitag. Fixpunkt: Österreich-Rundfahrt. Auch die Tour de Piccardie ist gesichert. Mit weiteren internationalen Toprennen laufen die finalen Verhandlungen - erfolgsversprechend diesmal für die Vuelta a Espana.





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