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Erster Bahnrad-WM-Tag bringt Bronze für deutsche Teamsprinter
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25.03.2009

Erster Bahnrad-WM-Tag bringt Bronze für deutsche Teamsprinter

Info: BAHN-WM 2009 IN PRUSZKÓW (Männer) | BAHN-WM 2009 IN PRUSZKÓW (Frauen)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Pruszków, 25.03.2009 - Die deutschen Teamsprinter René Enders, Robert Förstemann und Stefan Nimke haben am ersten Tag der Bahnradweltmeisterschaft in Pruszków die erste deutsche Medaille errungen. Beim Sieg der Franzosen gewann das Trio Bronze. Gold und das begehrte Weltmeistertrikot konnten sich zudem Simona Krupeckaite in neuer Weltrekordzeit im 500m-Zeitfahren, sowie die Australierin Alison Shanks (Einzelverfolgung) sowie ihr Landsmann Cameron Meyer (Punktefahren)


Programm Donnerstag, 26. März

Am ersten Tag der Bahnradweltmeisterschaften im polnischen Pruszków wurden bereits Medaillen bei den Damen in den Wettbewerben 500m-Zeitfahren und Einzelverfolgung sowie bei den Herren im Punktefahren und Teamsprint vergeben. Während die Schweizer und Österreicher keinerlei Medaillenhoffnungen hegten, wollte der BDR bereits mindestens ein Mal Edelmetall auf der Habenseite verbuchen können.

500m-Zeitfahren Damen
Im ersten Wettbewerb der noch bis zum Sonntag, den 29.03.2009, dauernden WM sorgte die Vorjahreszweite Simona Krupeckaite für den ersten Paukenschlag. Die 26jährige Litauerin benötigte für die 500m-Distanz lediglich 33,796 Sekunden und verbesserte damit den zwei Jahre alten Weltrekord der Australierin Anna Maers. Diese belegte bei dem nicht olympischen Wettbewerb mit mehr als 0,4 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Gegen die von der Litauerin erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit von 54,060 km/h war sie chancenlos. Bronze geht an die Britin Victoria Pendleton, die in 34,102 Sekunden deutlich langsamer war als die Siegerin. Im letzten Jahr war Pendleton noch die erfolgreichste Bahnradfahrerin sowohl bei den olympischen Spielen auch der WM in Manchester.
Die beiden deutschen Starterinnen hatten mit der Medaillenvergabe nichts zu tun, Miriam Welte (24,827) schaffte als 9. den Sprung in die Top 10. Die junge Kristina Vogel fuhr in 35,278 Sekunden als 11. Unter 23 Starterinnen immerhin eine persönliche Bestzeit bei ihrer ersten WM bei den Seniorinnen.
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Einzelverfolgung Damen
In Abwesenheit der amtierenden Olympiasiegerin und Weltmeisterin Rebecca Romero galt ihre britische Landsfrau Wendy Houvenaghel als große Favoritin auf die Goldmedaille in der Einzelverfolgung bei den Damen. Mit ihrer Zeit von 3.29,491 Minuten auf der 3000m-Strecke siegte sie wie bereits bei Olympia in Peking in der Qualifikation, am Ende musste sie sich aber erneut mit der Silbermedaille begnügen. Ihrer neuseeländische Finalgegnerin Alison Shanks, unglückliche Olympiavierte, reichten 3.29,807 Minuten zum Titelgewinn, da ihre Gegnerin um mehr als 3 Sekunden langsamer als in der Qualifikation unterwegs war. Wie schon am Morgen setzte sich zuvor die Litauerin Vilija Sereikaite in 3.33,583 Minuten im kleinen Finale um Kampf um Bronze gegen die Britin Joanna Rowsell durch.
Die deutschen Damen hofften insgeheim bei optimalem Verlauf auf den 6. Platz, mussten sich aber letztlich mit Plätzen im Mittelfeld begnügen. Unter 21 Starterinnen belegte Verena Joos in 3.42,611 Minuten Rang 10, direkt gefolgt von Charlotte Becker (3.42,821).
-> Zum Resultat Einzelverfolgung Damen

Punktefahren Männer
Als Olympiazweiter ging Roger Kluge mit Medaillenhoffnungen ins Punktefahren. Der Deutsche begann offensiv und lag zwischenzeitlich sogar in Führung. Danach konnte er bei den Zwischensprints aber nicht mehr eingreifen und fiel weiter zurück. Zusammen mit 2 Konkurrenten versuchte er 30 Runden vor Schluss einen Ausreißversuch, der zunächst auch vielversprechend aussah und wie Kluge nach dem Rennen einräumte, auch für ihn überraschend doch wieder vereitelt wurde. So gewann letztlich mit 24 Punkten der Australier Cameron Meyer vor dem Dänen Daniel Kreutzfeldt (22 Punkte) und Chris Newton (21 Punkte) aus Großbritannien. Vorjahressieger Vasili Kiryienka, normalerweise auf der Straße in Diensten von Caisse d’Epargne, erreichte Rang 5. Roger Kluge blieb mit 13 Punkten letztlich Platz 7. In diesem Jahr wird er aber unter anderem auch in der Vierer-Mannschaftsverfolgung sein Glück versuchen. Alexander Aeschbach sammelte lediglich 1 Punkt und musste daher mit Platz 17 vorlieb nehmen, der Österreicher Andreas Graf konnte als 22. Lediglich zwei ausgeschiedene Fahrer hinter sich lassen.
-> Zum Resultat Punktefahren Herren

Teamsprint Männer
Zum Abschluss des ersten Wettkampftages wurde der Teamsprint ausgetragen. Vor dem Start hatte es Diskussionen um die deutsche Aufstellung gegeben. Wegen Differenzen mit dem Bundestrainer fuhr auf Position zwei nicht wie im letzten Jahr zum Unverständnis vieler nicht Maximilian Levy, sondern Robert Förstemann. Zusammen mit Anfahrer René Enders und Stefan Nimke zog das deutsche Trio souverän als Qualifikationsdritte in die Medaillenrunde ein, im kleinen Finale hatte man es wie bei Olympia in Peking mit Australien zu tun. In einem packenden Rennen behielt man letztlich in 43,912 Sekunden knapp die Oberhand gegenüber den Australiern Daniel Ellis, Shane Perkins und Scott Sunderland, die in 43,986 nur minimal langsamer unterwegs waren. Damit konnte der Bund Deutscher Radfahrer die erste von 5 angestrebten Medaillen einfahren, nach dem die anderen Wettbewerbe zuvor eher mäßig verlaufen waren.
Das Finale bestritten erwartungsgemäß Frankreich und Großbritannien. Während die Briten ohne Chris Hoy deutlich geschwächt an den Start gehen mussten, erlaubten sich die Franzosen den Luxus, in der Qualifikation ihren Ersatzmann Michaël d'Almeida ins Rennen zu schicken und trotzdem die Bestzeit zu erzielen. Im Finale wurde dieser dann Mickaël Bourgain ersetzt, der zusammen mit Grégory Bauge und Kévin Sireau schließlich den WM-Titel erfolgreich verteidigen konnte. 43,519 Minuten dauerte die Fahrt zu Gold, Matthew Crampton, Jason Kenny und Jamie Staff gewannen in 43,869 Sekunden Silber. Damit haben die Briten zwar bereits 4 Medaillen gewinnen können, von der Dominanz des letzten Jahres sind sie damit aber noch weit entfernt.
-> Zum Resultat Teamsprint Herren






Erster Bahnrad-WM-Tag bringt Bronze für deutsche Teamsprinter, 1.Tag, Pruszków
Erster Bahnrad-WM-Tag bringt Bronze für deutsche Teamsprinter, 1.Tag, Pruszków

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