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Kluge/Pollack verpassen am 4. Tag der Bahn-WM angestrebte Medaille
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28.03.2009

Kluge/Pollack verpassen am 4. Tag der Bahn-WM angestrebte Medaille

Info: BAHN-WM 2009 IN PRUSZKÓW (Männer) | BAHN-WM 2009 IN PRUSZKÓW (Frauen)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Pruszków, 28.03.2009 - Am 4. Tag der Bahnradweltmeisterschaften in Polen verpassten Roger Kluge und sein Partner Olaf Pollack die angestrebte Medaille im Madison knapp, sie erreichten den 5. Platz. Der Weltmeistertitel ging an das dänische Duo Michael Mørkøv und Alex Rasmussen. Während die Britin Victoria Pendleton wie erwartet die Goldmedaille im Sprint gewann, wurde die Australierin Josephine Tomic neue Weltmeisterin im Omnium-Wettbewerb. Das Sprintduell der Herren begann für die Deutschen ernüchternd, alle drei deutschen Teilnehmer sind bereits ausgeschieden. Medaillen für die Schweiz oder Österreich blieben ebenfalls aus


Programmvorschau Sonntag, 29. März

Am 4. Tag in Pruszków blieben die deutschsprachigen Fahrer erstmals ohne Medaille. Vor allem im Madion-Wettbewerb hatte man auf Medaillen für das deutsche Duo Kluge/Pollack oder das schweizer Duo Marvulli/Aeschbach hoffen können. Damit wird es für den BDR auch schwer, die angestrebten 5 Medaillen noch zu erringen, vor allem der Audauerbereich bleibt das Sorgenkind. Im Medaillenspiegel liegt weiter Australien an der Spitze, mit 3 Goldmedaillen konnten die Sportler aus Down Under die meisten Titel erringen, zu dem erwiesen sie sich mit neun Mal Edelmetall als die fleißigsten Medaillensammler. Großbritannien rückte auf Rang 2 nach vorne, Dänemark liegt überraschend auf dem dritten Rang.

Sprint Damen
Im Sprint-Turnier der Damen waren die deutschen Damen bereits am Vortag ausgeschieden. Die Halbfinals waren sichere Angelegenheiten für Victoria Pendleton (Großbritannien) und Willy Kanis (Niederlande), die ihre Gegnerinnen jeweils in zwei Läufen besiegten. Das Finale um Gold wurde dann nicht die erwartet klare Angelegenheit der Topfavoritin Victoria Pendleton. Nach einem Sieg im ersten Lauf, musste sie sich im zweiten der Niederländerin geschlagen geben. Den Entscheidungslauf gewann dann aber widerum Pendleton, womit sie ihren Titel von Manchester aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte. Im Rennen um Bronze besiegte die letztjährige Silbermedaillengewinnern Simona Krupeckaite (Litauen) Olga Panarina (Weißrussland) in zwei Durchgängen.
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Omnium Damen
Im Omnium-Wettbewerb, einem Fünfkampf aus 200-m-Sprint, Scratch, 2000-m-Einerverfolgung, Punktefahren und 500-m-Zeitfahren, ging für Deutschland die Langstreckenspezialistin Charlotte Becker an den Start. Vor allem mit den kurzen Distanzen hatte sie die erwarteten Probleme, so dass sie bei der Medaillenvergabe keine Rolle spielen konnte. Ihr bestes Resultat erzielte sie als 4. im Punktefahren. Durch Addition aller Ergebnisse sammelte sie 44 Punkte, womit es nur zu Rang 11 reichte. Als ausgeglichenste Fahrerin erwies sich die Australierin Josephine Tomic (Australien), die sich mit 26 Punkten den Weltmeistertitel sichern konnte. Im Puntefahren verspielte die Kanadierin Tara Whitten die Goldmedaille, ein 11. Rang warf sie zurück, so das sie am Ende mit 27 Punkten mit Silber zufrieden sein musste. Trotz zweier Streckensiege blieb für die punktgleiche Yvonne Hijgenaar nur Bronze.
-> Zum Resultat Omnium Damen

Madison Männer
Die Silbermedaillengewinner vom Vorjahr, Roger Kluge und Olaf Pollack, konnten im Zweier-Mannschaftsfahren über 50 Kilometer, dem sogenannten Madison, nicht die erhoffte Medaille gewinnen. Verdiente neue Weltmeister wurden die letztjährigen Dritten und Sixday-Spezialisten Michael Mørkøv und Alex Rasmussen, die nicht nur einen Rundengewinn erzielten, sondern mit 22 Punkte auch die fleißigsten Punktesammler im Feld waren. Von ihren Rundengewinnen konnten die Duos aus Australien (Leigh Howard, Cameron Meyer) und Tschechien (Martin Blaha, Jiri Hochmann) profitieren, die lediglich 2 beziehungsweise gar keine Punkte erkämpft hatten aber trotzdem die weiteren Medaillen gewinnen konnten. Zwar mir 17 Punkten auf dem Konto, aber einer Runde Rückstand blieb den Belgiern Kenny De Ketele und Tim Mertens nur der vierte Rang. Dahinter klassierte sich das deutsche Duo(15 Punkte). Damit verwiesen sie den Titelverteidiger Mark Cavendish auf Rang 5, dessen neuer Partner Peter Kennaugh allerdings in einen spektakulären Sturz verwickelt war, bei dem er sich einige Abschürfungen zuzog.
Mit 0 Punkten wurde die schweiter Kombination Alexander Aeschbach und Franco Marvulli als schlechtestes Team mit einer Runde RÜckstand nur 11. Eine Runde mehr Rückstand fingen sich Andreas Graf und Andreas Müller aus Österreich ein, womit es nur zum 17. Platz unter 18 Team reichte, Müller hat mit seiner Bronzemedaille aus dem Scratchrennen sein Soll aber schon mehr als erfüllt.
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Sprint-Vorläufe Männer
Beim Sprint der Männer wurden heute bereits die Runden bis zum Viertelfinale ausgetragen. Dabei warfen sich die deutschen Teilnehmer gegenseitig aus dem Wettbewerb. Gleich in der 1. Runde kam es zum Aufeinandertreffen vom gestrigen 1000m-Zeitfahr-Goldmedaillengewinner Stefan Nimke und Robert Förstemann, der im Duell den Kürzen zog. Keirin-Weltmeister Maximilian Levy zog mit einem Sieg gegen den Australier Scott Sunderland ins Achtelfinale ein. Dort hatten beide Pech mit starken Gegnern und so unterlagen die beiden Deutschen dem starken Franzosen Kévin Sireau (Frankreich) beziehungsweise Shane Perkins (Australien). Beide hatten aber noch die Chance, im Hoffnungslauf gegen den Briten Ross Edgar im Wettbewerb zu verbleiben, verzichteten aber auf Teamarbeit und so war Edgar der lachende Dritte, der sich vor Levy und Nimke durchsetzte und die Deutschen aus dem Rennen schmiss. Während Levy und Nimke auf ihren Kräfteverschleiß verwiesen, sah der deutsche Kurzstreckenbundestrainer Detlef Uibel die Leistung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nach zwei Titeln und einer Bronzemedaille im Sprintbereich "ist es ganz gut, dass uns der Sprint nach der Euphorie der ersten WM-Tage wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat", kommentierte er das heute enttäuschende Abschneiden. Der Österreicher Clemens Selzer scheiterte bereits als 38. in der Qualifikation.
Um die Medaillen kämpfen am morgigen Schlusstag Shane Perkins gegen Azizulhasni Awang (Malaysia) sowie in einem französischen Duell Grégory Bauge und Kévin Sireau.
-> Zum Resultat Sprint-Vorläufe Herren





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