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Sevilla bei Asturien-Rundfahrt mit zweiten Rock Racing Sieg in Serie – Machado neuer Führender
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29.04.2009

Sevilla bei Asturien-Rundfahrt mit zweiten Rock Racing Sieg in Serie – Machado neuer Führender

Info: Vuelta Ciclista Asturias Julio Alvarez Mendo (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gijón, 29.04.2009 - Die zweite Etappe der Vuelta a Asturias wurde ein Teilstück mit gemischten Gefühlen für das amerikanische Team Rock Racing. Während Oscar Sevilla sich gegen den Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel-Euskadi), Hector Guerra (Liberty Seguros) und Freddy Montana (Serramenti PVC) im Kampf um den Tagessieg durchsetzte und den zweiten Sieg in Folge einfuhr, verlor der Auftakttriumphator Glen Chadwick, ebenfalls Rock Racing, seine Führung an Tiago Machado.

Septett auf bergiger Etappe ohne viel Fortune
Entlang des kantabrischen Meeres führt die zweite Etappe der Asturien-Rundfahrt die Teilnehmer von Ost nach West vom gestrigen Zeilort Llanes mit Abstechern ins bergige Hinterland nach Gijon, wo der zweite Tagessieger der 53. Austragung gekrönt werden sollte. Bei einer Gesamtlänge von 182,2 Kilometern stellten sich dabei den Fahrern, allen voran dem Gesamtführenden Neuseeländer Glen Chadwick vom Team Rock Racing, insgesamt vier Bergwertungen in den Weg, davon zwei der dritten und zwei der zweiten Kategorie. Drei jener Anstiege befanden sich dabei im letzten Drittel der Etappe und machten so, obwohl vom letzten Gipfel noch 15 Kilometer bis zum Ziel gefahren werden mussten, die Schwierigkeiten des Tages aus.

Sich diesen stellten sich nach 22 Kilometern eine siebenköpfige Gruppe mit Jose Luis Roldán von Andalucia-Cajasur, Markel Irizar von Euskaltel-Euskadi, Davide Vigano von Fuji Servetto, Francisco José Pacheco von Contentpolis-AMPO, David O'Loughlin vom An Post Sean Kelly Team, Joaquín Sobrino von Burgos Monumental und Wilson Cepeda von Boyaca es para vivirla, welche zugleich auch auf die Berge hofften, um nicht gegen die Sprintermannschaften fahren zu müssen. Auf der Flucht der Sieben waren mit Rock Racing und Madeinox Boavista es vor allem die Mannschaften des Duos, welches gestern die Etappe bestimmt und entschieden hatte, die für die Tempoarbeit im Feld und einer Limitierung des Abstandes sorgten, da der Italiener Davide Vigano als Tageselfter der ersten Etappe wie ein Großteil des Feldes mit 3:03min Rückstand gewertet worden war. Über den ersten Berg des Tages, den la Rebollada, bei Kilometer 33 hinweg, wo Wilson Cepeda sich Platz eins sicherte, kamen nach weiteren 54 Kilometer die Ausreißer auf maximal 2:45min Vorsprung, den sie noch mit in den schwierigsten Teil der Strecke nehmen, allerdings nicht verteidigen konnten. Bereits am Alto de Campa, dem ersten der letzten drei Berge, egalisierte das Feld, aus dem heraus Freddy Montana seinem Namen alle Ehre machte und die Bergwertung gewann, den Abstand, wodurch zwar eine Gefahr gebannt, die nächste aber zugleich begünstigt wurde, da sich nun weitere Angriffe anschlossen. Einem Quartett bestehend aus Juan Javier Estrada von Andalucia-Cajasur, Adrian Palomares von Contentpolis-AMPO, Edgar Lemos von Liberty Seguros und dem zuvor an der Bergwertung siegreichen Freddy Montana von Boyaca es para vivirla gelang in dieser Phase gut 40 Kilometer vor dem Etappenende der erfolgreiche Ausbruch aus dem Feld und am vorletzten Berg, dem Munco, noch der Gewinn der letzten Bergwertung, welche erneut an Montana ging.

Gruppe um Sanchez und Sevilla enteilt dem Feld
Bis auf über eine Minute konnte das Quartett enteilen, wurde aber am Alto den Martin de Huerces ebenso wie kurz zuvor noch hinzugestoßene Hector Gonzales von Fuji-Servetto gestellt, wo sich nun eine Vorentscheidende neue und hochklassige Gruppe bildete. Diese bestand aus dem Olympiasieger Samuel Sanchez von Euskaltel-Euskadi, den Rock Racing-Profis Francisco Mancebo und Oscar Sevilla, Sergio Pardilla aus der spanischen Nationalmannschaft so wie Hector Guerra von Liberty Seguros. Innerhalb dieses Zusammenschlusses kam es im Verlaufe des Anstieges bis zum erneut vom in der Bergwertung nun führenden Freddy Montana als Erster überquerten Gipfel zu seiner weiteren Selektion, in Zuge derer sich Oscar Sevilla, Samuel Sanchez und Hector Guerra lösten und dem Ziel als Trio entgegen fuhren. Auf dem Weg nach Gijon bekamen die drei Fluchtgefährten in Person des sehr aktiven Freddy Montana Begleitung und bauten gleichzeitig den Vorsprung zu der nachfolgenden Gruppe so weit aus, dass sich der Tagessieg in einem Spurt des Spitzenquartetts entscheiden würde. Diesen gewann überraschend Oscar Sevilla vor Samuel Sanchez und setzte die Erfolgsbilanz seines Teams Rock Racing nach Glen Chadwicks Triumph am Vortag mit dem zweiten Etappensieg am zweiten Tag fort. Für den 32-jährigen Sevilla war es nach einer ganzen Reihe von guten Resultaten, zuletzt mit Rang vier bei der erstmals als Eintagesrennen ausgetragenen Vuelta a la Rioja, der erste Sieg der Saison 2009 und für seinen durch finanzielle Probleme und den Dopingfall Tyler Hamilton krisengeschüttelten Rennstall der fünfte in diesem Jahr. Dritter wurde Hector Guerra, vor Freddy Montana.

Machado verdrängt Chadwick von Spitzenposition im Gesamtklassement
Durch die weiteren Platzierungen wurde dahinter die fast perfekte Bilanz des Rock Racing Teams noch etwas getrübt, denn obwohl mit Francisco Mancebo in der nächsten vom Weisrussen Branislau Samoilau (Amica Chips-Knauf) angeführten Gruppe ein weiterer Fahrer vertreten war, verlor man das Führungstrikot von Glen Chadwick, da sich in jener 25 Sekunden hinter dem Tagessieger zurück in Ziel gekommenen Gruppe mit Mancebo auch der gestrige Zweite und vor dem heutigen Teilstück zeitgleich hinter Chadwick auf Rang zwei liegende Tiago Machado von Madeinox Boavista befand, dem so ein Zeitgewinn von 20 Sekunden gegenüber dem Neuseeländer, welcher in der dritten Gruppe das Ziel erreichte, gelang, der gleichbedeutend mit dem neuen Abstand zwischen Platz eins und zwei im Gesamtklassement ist. Auf Rang drei schob sich Sevilla vor, ist mit einem Rückstand von 2:40min aber noch nicht in unmittelbarer Reichweite der Spitzenposition. Dahinter nehmen Samuel Sanchez (+2’44’’), Hector Guerra (+2’46’’) und Freddy Montana (+2’49’’) die nächsten Ränge ein, ehe erste Differenzen von über drei Minuten auftreten. Der letztjährige Gesamtsieger Angel Vicioso von Andalucia Cajasur, der sich heute als Zehnter platzierte, befindet sich mit 3:15min Abstand zu Machado auf Rang neun, ist aber mit weiteren fünf Fahrern zeitgleich.

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