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Vicioso gewinnt fünfte Etappe der Asturien-Rundfahrt – Mancebo verteidigt am Finaltag seine Gesamtführung
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02.05.2009

Vicioso gewinnt fünfte Etappe der Asturien-Rundfahrt – Mancebo verteidigt am Finaltag seine Gesamtführung

Info: Vuelta Ciclista Asturias Julio Alvarez Mendo (2.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Oviedo, 02.05.2009 - Mit einem Sprintsieg vor dem in der Schlussphase sehr aktiven Grega Bole (Amica Chips-Knauf) hat der Vorjahresgesamtsieger Angel Vicioso vom spanischen Team Andalucia-Cajasur nach einem dritten Platz beim Zeitfahren auf dem letzten Teilstück der Vuelta a Asturias 2009 seine Bilanz und die seiner Mannschaft aufgebessert und den dritten Saisonsieg des Rennstalls eingefahren. Trotz eines sehr bewegten Rennverlaufs konnte Francisco Mancebo seine Gesamtführung vor dem Tagesdritten Tiago Machado (Madeinox) erfolgreich verteidigen und den perfekten Schlusspunkt hinter einer mit drei Tagessiegen sehr erfolgreichen Rundfahrt für sein Team Rock Racing setzen.

Letzter Schritt für Mancebo auf dem Weg zum Gesamtsieg
Vom gestern zwei Mal bei den Zwischensprintwertungen passierten Cangas del Narcea führte der letzte Abschnitt der Asturien-Rundfahrt die Fahrer erneut in Richtung Küste und dann wieder ins das Hinterland über insgesamt 177,7 Kilometer nach Oviedo, wobei das wellige Terrain mit zwei Bergwertungen der dritten Kategorie nach 31 und 106 Kilometern im Vergleich zur vorangegangen Bergankunft den Fahrern eher weniger Mühen machte, obwohl vor allem in den vorderen Regionen des Gesamtklassements durch nicht besonders große Abstände hohe Aufmerksamkeit gefragt war.

Bewegtes Rennen nur schwer kontrollierbar
Daneben war aber nicht nur das Team Rock Racing um den gestrigen Sieger und Gesamtführenden Francisco Mancebo gefragt das Renngeschehen zu kontrollieren, auch die Sprintermannschaften, allen voran Amica Chips-Knauf um den Tagessieger Grega Bole, versuchten in der Anfangsphase den Abstand der ersten auf Initiative von William Aranzazu (Boyaca) und Matthew Brammeier (An Post-Sean Kelly) entstandenen fünfköpfigen und mit dem Bergwertungsführenden Brice Feillu (Agritubel), Rui Sousa (Liberty Seguros) und Ruiz de Erentxun (Orbea) besetzten Gruppe auf ein annehmbares Maß zu limitieren. In der Folge beschränkte man sich Peloton trotz der Ungefährlichkeit der Fluchtgruppe für das Gesamtklassement jedoch nicht auf eine reine kontrollierende Taktik und hielt das Tempo so hoch, dass kurz nach dem ersten Berg des Tages, dem Crucero, das Quintett zurückgeholt wurde, während gleichzeitig eine Selektion stattfand und einige Fahrer den Kontakt verloren. Trotz eines im zehn Kilometer langen Anstieg sehr aktiven und in der Punktewertung auf Rang eins liegenden Basken Samuel Sanchez von Euskaltel-Euskadi, rettete sich Brice Feillu trotz des missglückten Vorstoßes noch als Erster der verbliebenen Ausreißer über den Gipfel und sorgte für eine Vorentscheidung im Bergklassement, in welchem dem Franzosen nur Mancebo am letzten Tag hätte gefährlich werden können. Beim Spanier und seinem Team Rock Racing hatte die Interessenslage dagegen einen deutlichen Schwerpunkt auf der Verteidigung des Leadertrikots und so setzte sich die mit drei Tageserfolgen verwöhnte Mannschaft auf den folgenden Kilometern an die Spitze des Feldes, um nicht in eine brenzlige Situation zu geraten.

Die Arbeit des amerikanischen Rennstalls sorgte gleichzeitig dafür, dass sich in jener Phase keine Gruppe deutlich lösen konnte, einzelne Attacken wurden schnell neutralisiert. Dies kam besonders Manuel Vazquez vom Team Contentpolis-AMPO zugute, dem so die Möglichkeit geboten wurde bei der ersten Zwischensprintwertung seinen Punktestand vor Davide Vigano um drei Zähler zu erhöhen und einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Gewinn der Spezialwertung zu machen. Da noch eine Wertung dieser Art ausstand beteiligte sich Vazquez auch vor dem zweiten Berg des Tages, dem El Pito, an einem Fluchtversuch, der insgesamt zehn Fahrer umfasste und über den Gipfel hinweg einige Sekunden vor dem Feld rettete. Während die Sonderwertung für den Titel des besten Bergfahrers schon entschieden war, stand noch in einer weiteren Zwischensprintwertung, der Intervuelta, die endgültige Entscheidung aus, welche aber zugunsten von Jonathan Castroviejo ausfiel, da sich der dort ebenfalls aussichtsreich platzierte Vazquez bei Kilometer 104 aus der Gruppe heraus nicht an der Punktevergabe beteiligte. Am nur wenige Kilometer darauffolgenden zweiten als Bergwertung ausgeschriebenen Anstieg kam es zunächst wieder zum Zusammenschluss und nur wenig später zu einer weiteren Gruppenbildung, der noch weitere folgen sollten. Eine aktive Rolle spielte in dieser Rennphase der Sieger des ersten Massensprint auf der ersten Halbetappe des dritten Tages, Grega Bole, der nicht nur in jeder der Gruppen zu diesem Zeitpunkt vertreten war, sondern auch zwischenzeitlich als Solist in Front liegend das Geschehen bestimmte. Bis sechs Kilometer vor Ende lag der Slowene vom Team Amica Chips-Knauf mit 13 weiteren Fahrern in Front, ehe es zum Zusammenschluss mit der inzwischen stark dezimierten Favoritengruppe um Francisco Mancebo und Tiago Machado kam.

Vicioso siegt im Sprint vor aktivem Bole
Am Ende gelang dem Vorjahressieger Angel Vicioso von Andalucia-Cajasur gegen den noch nicht kraftlosen Grega Bole der Etappensieg, auch wenn es am Ende in der Endabrechnung nicht für die Top10 reichte. Den dritten Rang belegte der drei Tage lang in Gelb unterwegs gewesene Tiago Machado von Madeinox Boavista, der so noch vier Sekunden auf den hinter dem in der Punktewertung siegreichen Samuel Sanchez als Tagesfünfter platzierte Francisco Mancebo gutmachte, ihn aber nicht mehr in Gefahr bringen konnte und sich mit dem zweiten Gesamtrang zufrieden geben musste. Der Franzose Brice Feillu schloss als Sechster eine mit dem Gewinn der Bergwertung für ihn sehr erfolgreiche Rundfahrt ab und wurde ebenso wie Antonio Olmo (Boyaca) und Nuno Ribeiro (Liberty Seguros) noch zeitgleich mit dem Tagessieger Vicioso gewertet. Derweil konnte Javier Moreno las Zehnter hinter Santiago Perez (Madeinox Boavista) trotz eines Rückstandes auf Mancebo von vier Sekunden auf der letzten Etappe noch seinen Podestplatz vor Nuno Ribeiro verteidigen.

Alles überragend war am Ende allerdings die Bilanz des Teams Rock Racing um die drei Etappensieger Glen Chadwick, Oscar Sevilla und Francisco Mancebo, die neben den Tagessiegen und dem Gesamtsieg durch den letztgenannten auch noch den Triumph in der Mannschaftswertung beinhaltete. Für Mancebo war es dabei nach einem Etappensieg bei der Kalifornien-Rundfahrt schon der zweite Sieg auf großer internationaler Bühne in der laufenden Saison.

-> Zum Resultat und Endstand


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