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Giro-Etappe zu Ehren Fausto Coppis verhindert - Cima Coppi sinkt um fast 300 Meter
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05.05.2009

Giro-Etappe zu Ehren Fausto Coppis verhindert - Cima Coppi sinkt um fast 300 Meter

Info: GIRO D´ITALIA
Autor: Felix Griep (Werfel)



05.05.2009 – Auf der 10. Etappe des diesjährigen Giro d'Italia sollte einem der legendärsten Tage der 99-jährigen Geschichte der Italien-Rundfahrt gedacht werden, als Fausto Coppi mit einer einmaligen Alleinfahrt über fünf Alpenpässe den Giro 1949 gewann. Da einer der Anstiege wegen winterlichen Wetters nicht befahren werden darf, musste der Verlauf des Teilstücks jedoch grundlegend abgeändert werden.

Gestern berichteten wir über den Besuch des Giro in Österreich und der Schweiz. Ursprünglich war auch ein 111,5 Kilometer langer Abstecher nach Frankreich geplant, der jedoch rund einen Monat vor dem Start gestrichen werden musste. Die 10. Etappe sollte ein Tribut an den Giro d'Italia 1949 werden, bei dem Fausto Coppi ein unvergessliches Meisterstück gelang. Auf der rund 250 Kilometer langen 17. Etappe attackierte Coppi damals zeitig und überquerte im Alleingang die fünf Alpenanstiege Colle della Maddalena, Col de Vars, Col d'Izoard, Col de Montgenèvre und Sestrière, um die Etappe mit mehr als zehn Minuten Vorsprung auf Gino Bartali und fast 20 Minuten auf die nächsten Fahrer zu gewinnen. Coppi übernahm das Rosa Trikot von Adolfo Leoni und holte daraufhin seinen dritten von fünf Giro-Gesamtsiegen.

Geplante 10. Etappe

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Geänderte 10. Etappe

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Nach 1964 (Sieger Franco Bitossi) und 1982 (Sieger Giuseppe Saronni) sollte diese legendäre Etappe zwischen Cuneo und Pinerolo ein weiteres Mal Bestandteil des Giro sein. Doch das Wetter machte dem Organisator RCS einen Strich durch die Rechnung. Die Abfahrt vom Colle della Maddalena, der den Grenzübergang nach Frankreich markiert, wo er als Col de Larce bekannt ist, wurde über den Winter wegen Lawinen-Gefahr gesperrt. Nach Aussage von RCS Sport war es nicht möglich, das Fahrverbot auf der Strecke zum Giro d'Italia schon aufzuheben. Noch Ende März gab es in der Region schwere Stürme mit bis zu 80 Zentimetern Schnee, was endgültig zur Änderung der geplanten Etappe führte.

Die Etappe beginnt zwar immer noch in Cuneo und endet in Pinerolo, dazwischen änderte sich aber einiges. Die erste Hälfte des mit nun 262 Kilometern längsten Teilstücks der Italien-Rundfahrt seit 1993 verläuft recht flach, ehe es hinauf zum Moncenisio geht. Diesem folgt dann der einzige aus der ursprünglichen Etappe verbliebene Anstieg nach Sestrière. In die Abfahrt nach Pinerolo wurde mit dem Pra' Maritimo nochmal ein kleiner Berg eingebaut.


Cima Coppi wechselt zum Blockhaus

Der aus der Strecke gestrichene Col d'Izoard sollte mit 2360 Metern der höchste Punkt des Giro 2009 sein und mit der Cima Coppi versehen werden, der punkteträchtigsten Bergwertung der ganzen Rundfahrt, welche nach dem großen Fausto Coppi benannt wurde. Diese wechselte nun auf die 17. Etappe zum Anstieg nach Blockhaus, der mit seinen 2064 Metern die drittniedrigste Cima Coppi in der Geschichte dieser 1965, fünf Jahre nach dem Malaria-Tod ihren Namensgebers, eingeführten Wertung ist. Nur 1978 (Passo Valles, 2033 Meter) und 1985 (Passo del Sempione, 2005 Meter) lag das Dach der Tour noch niedriger. Bereits sieben mal Cima Coppi und die höchste überhaupt war der auf 2758 Metern gelegen Passo dello Stelvio, der letztmals 2005 überquert wurde.


In Laufe dieser Woche folgen weitere Vorschauen auf den nahenden Giro d'Italia...





Giro-Etappe zu Ehren Coppis verhindert - Cima Coppi sinkt um fast 300 Meter


Geplanter Verlauf der 10. Etappe des Giro 2009
Geplanter Verlauf der 10. Etappe des Giro 2009

Geänderter Verlauf der 10. Etappe des Giro 2009
Geänderter Verlauf der 10. Etappe des Giro 2009

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