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Feld der 4 Tage von Dünkirchen verspekuliert sich - Duret gewinnt Etappe, Minard in Rosa
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07.05.2009

Feld der 4 Tage von Dünkirchen verspekuliert sich - Duret gewinnt Etappe, Minard in Rosa

Info: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Béthune, 07.06.2009 - Erneut war André Greipel (Team Columbia) der schnellste Sprinter im Feld der 4 Jours de Dunkerque, aber wie gestern konnte er dennoch nicht den Sieg feiern. Den holte sich der glückliche Ausreißer Sébastien Duret (Bretagne-Schuller) fünf Sekunden vor seinem französischen Landsmann Sébastien Minard (Cofidis), der sich wenige Meter vor dem Feld als Zweiter ins Ziel rettete und damit die Führung der Gesamtwertung von Greipel übernahm.

Mit 228,1 Kilometern war die 3. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen nicht nur die längste der diesjährigen Auflage, sondern auch die längste seit mehr als 30 Jahren! Zuletzt gehörte 1973 eine Etappe von 230 Kilometern Länge zum Kurs der nordfranzösischen Rundfahrt. Viel Arbeit also für Ausreißwillige, die aber durch den gestrigen Coup von Jimmy Engoulvent Mut geschöpft hatten. Die Gruppe des Tages mit drei Franzosen, einem Belgier und einem Kolumbianer formierte sich nach gut 15 Kilometern. das Quintett bildeten Sébastien Minard (Cofidis), Sébastien Duret (Bretagne-Schuller), Clément Lhotellerie (Vacansoleil), Kevin Ista (Agritubel) und Marlon Alirio Perez Arango (Caisse d'Epargne). Ungefährlich war die Gruppe nicht, denn Minard und Perez Arango hatten nach den ersten beiden Tagen nur sechs Sekunden Rückstand auf den im Rosa Trikot fahrenden André Greipel (Team Columbia), der seine Gesamtführung heute möglichst mit einem Etappensieg untermauern wollte. Ihren maximalen Vorsprung auf das Feld erreichten sie bei 7:30 Minuten, ehe unter der Führung des Team Columbia das Peloton den Abstand bei gut sechs Minuten einpendelte. Lhotellerie sorgte an den vier Anstiegen unterwegs, an denen er jeweils Erster wurde, für einen neuerlichen Wechsel des Bergtrikots, welches er Anhony Ravard (Agritubel) abnahm.

Als das Ziel langsam näher rückte, machte sich das Feld an die Arbeit, den Rückstand zur Spitze zu reduzieren, um die Fünf vorne wieder einzuholen. Die wehrten sich jedoch nach Leibeskräften. Mit 4:30 Minuten Abstand wurde die 35-Kilometer-Marke passiert, zehn Kilometer vor dem Ziel waren es noch knapp zwei Minuten. Nach gut 200 Kilometern Flucht ging es dann im Finale aber doch recht schnell hinab mit dem Polster der Spitzenreiter, den Zusammenschluss mit dem Feld konnten sie aber dennoch bis auf die Zielgerade hinauszögern. Duret gelang es mit einer letzten Attacke, sich von seinen Mitstreitern abzusetzen und fünf Sekunden Vorsprung auf das Feld ins Ziel zu retten. Minard erreichte mit wenigen Metern Vorsprung noch Platz zwei, vor Greipel, der zum zweiten Mal in Folge knapp einen Etappensieg verpasste, weil das Feld ein paar Sekunden zu spät dran war. Perez Arango konnte sich hinter Jurgen Roelandts (Silence-Lotto) als Dritter der Gruppe noch in den Top5 platzieren.

An den drei Zwischensprints der Etappe holte sich Minard bereits sieben Sekunden Zeitbonifkationen, mit denen er vor der Zielankunf bereits eine Sekunde vor Greipel lag. Durch den zweiten Platz vor dem Mann in Rosa, könnte er ihm das Trikot letztlich um drei Sekunden abnehmen. Auch Perez Arango war an den Zwischensprints fleißig und verbesserte sich durch die Boni auf den dritten Gesamtplatz mit fünf Sekunden Rückstand. Im morgigen Zeitfahren über 18,7 Kilometer wird die Gesamtwertung aber sicher wieder ordentlich auf den Kopf gestellt.

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