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U23 Tour de Berlin - Schweizer Marguet bricht Holländische Dominanz mit Sieg auf 4. Etappe in Birkenwerder |
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31.05.2009 | |
Tour de Berlin - Schweizer Marguet bricht Holländische Dominanz mit Sieg auf 4. Etappe in BirkenwerderInfo: BildergalerieInfo: U23: Tour de Berlin Autor: Adriano Coco Der Schweizer Tristan Marguet (Foto) ist Sieger der vierten Etappe der 57. Tour de Berlin. Überlegen distanzierte bei der Massenankunft den gebürtigen Berliner Bastian Faltin (Hamburg) und den Brandenburger Martin Gründer (LKT). Fahrzeit für die 126 km 3:01:53 Stunden. Der schnelle Mann vom Team Cycling Sports brach damit auf dem Kurs Rund in Birkenwerder die Dominanz der Niederländer, die sich vom Start weg alle Etappensiege geschnappt hatten (Relou, Posthume, Luyt). Marguet, aus dem Kanton Wallis lachend über die gelungene Taktik: "Ich wusste, wenn ich gewinnen will, muss ich bei Kilometer drei bis zwei vorm Ziel auf der Pavé-Strecke unter den ersten zehn Fahrern sein. Das ist gelungen. Außerdem habe ich mich auf Christoph Pfingsten von KED-Bianchi Berlin konzentriert, der ein starker Sprinter ist. 1000 Meter vorm Ziel war ich in günstiger 9. Position. Dann habe ich bei der 200-Meter angetreten und eben gewonnen." Trotz Reifenschadens und Radwechsel drei Kilometer vor dem Ziel (Kopfsteinpflasterpassage) verteidigte Franz Schiewer (LKT, Lausitzer Klärtechnik) das gelbe Trikot. Der Cottbuser will es auch auf der letzen Etappe Pfingstmontag (Berlin-Premnit-Berlin, 183,4) bis zum Ziel auf dem Kurfürstendamm nicht rausrücken. Schiewer selbstbewusst: "Ich bin selbst überrascht von meiner guten Form und wenn unser Team so stark fährt, wie heute, kann nicht viel anbrennen." Auch die Riesenfreude über den Überraschungsbesuch seiner Mutter lässt den Gelben vielleicht Flügel wachsen. Kirsten Schiewer: "Als ich gehört habe, wie toll es für Heinz läuft, habe ich mich kurzentschlossen heute um 15 Uhr in Döbern ins Auto gesetzt und bin nach 200 km pünktlich zum Schlussspurt in Birkenwerder angekommen." Der Niederländer Johim Ariesen (Cyclingteam Jo Piels) fährt auch am Schlusstag im roten Trikot des besten Sprinters. Das Trikot wird gesponsert von der Berliner Sixdays-Gesellschaft. Aktivster Fahrer des Tages war Björn Meermanns (Roch Werchters Schocolade Jacques, BEL). Er fehlte bei der Siegerehrung und so konnten die Sponsoren von Thule dem Belgier das grüne Trikot für den besten in dieser Wertung nicht überreichen. Wahrscheinlich ist er vor Freude sofort zur Dopingkontrolle gefahren... KAMPHUIS HIELT SICH 2 km AM AUTO FEST - GEFEUERT - TEAMCHEF AUCH Weil sich der Niederlänger Sebastian Kamphuis beim Zeitfahren zwei Kilometer lang an der Autotürklinke von Teamchef Sjoerd Koster festhielt sind beide aus dem Rennen gefeuert worden. Auch das Team-Auto darf die Niederländer nicht mehr begleiten. Ein Jury-Mitglied hatte den dreisten Betrugsversuch entdeckt. Asito kann sich also heute auf der Schlussetappe Berlin-Premnitz-Berlin (183,4 km) nur beim neutralen Materialwagen (Fahrer Thomas Kühlhorn) versorgen. Kamphuis und Koster erhielten außerdem jeweils eine Geldstrafe von 100 Schweizer Franken aufgebrummt. Kamphuis muss dazu noch 30 Franken Strafe zahlen, weil er seine Startnummer so klein zusammengefaltet hatte, dass nur noch die Zahl 11 ohne Rand übrigblieb. Wegen Hinterradfahren beim Einzelzeitfahren wurden auch die Fahrer David Glowacki (Polen) und der Däne Christian Moberg bestraft. Beide müssen 30 Franken Buße zahlen und bekamen 1:12 Strafminuten. TÜRKEN FÜHLTEN SICH IM HOTEL EINSAM "Die Tour de Berlin ist super aber mächtig schwer, vor allem das Kopfsteinpflaster", kommentiert Ismail Aksoy die erste Teilnahme eines türkischen Teams. "Bedauerlich nur", der Nationalfahrer aus Antalya, "dass wir zwei Tage lang nichtmit den anderen Teams im Columbus Hotel wohnen konnten, sondern im Comfort Hotel wohnten. Warum? Jetzt zusammen mit den anderen Rennfahrern macht die Tour-Premiere gleich nochmal so viel Spaß", lacht Ismail versöhnt. "Es tat uns auch leid, dass das türkische Team nicht von Anfang an zusammen mit den anderen Mannschaften im Hotel sein wohnen konnte", sagt Klaus Wazlawik, der über ein Jugend-Trainingslager in Antalya überhaupt erst den Kontakt zum türkischen Nationalteam hergestellt hatte. Aber so der stellvertretende Bundes-Jugendleiter: "Leider haben die Türken sich zu spät angemeldet. Wegen des DFB-Pokal-Finales und der Pfingstfeiertage war das Columbus-Hotel in der Landsberger Allee schon ausgebucht." |
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31.05.2009 | |
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