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Triathlon Roundup: Langdistanz Spezialisten McCormack und CO dominieren bei Rennen
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11.06.2009

Triathlon Roundup: Langdistanz Spezialisten McCormack und CO dominieren bei Rennen

Info: Mußbach Triathlon | Ironman 70.3 Rapperswil-Jona | Irontown Triathlon | Triathlon Challenge France
Autor: Christoph Walter



Am Wochenende fanden neben drei Triathlon-Wettbewerben über die Mitteldistanz auch der Auftakt des über die olympische Distanz gehenden Rhein-Neckar-Cups im rheinland-pfälzischen Mußbach statt. Mit dem aus der Odenwald-Gemeinde Waldbrunn stammenden Timo Bracht konnte sich gleich beim Auftakt des Rhein-Neckar-Cups ein „Einheimischer“ den Sieg im Auftaktwettkampf sichern. Das Damenrennen wurde ebenfalls von einem Lokalmatador gewonnen, nämlich von der Heidelbergerin Katja Schumacher. Beim erstmalig ausgetragenen Irontown Triathlon Ferropolis in der „Baggerstadt“ konnten sich die Niedersachsen Konstantin Bachor und Sandra Wallenhorst den Sieg sichern. Im französischen Niederbronn-les-Bains gelang es sowohl bei den Herren mit Chris McCormack als auch bei den Frauen mit Rebekah Keat einem Australier, als Erster die Ziellinie zu überqueren. Mit Ronnie Schildkneckt und Sarah Schütz bewältigten zwei Schweizer die 113km-Strecke beim Ironman 70.3 in Rapperswill-Jona am schnellsten.

Triathlon Mußbach: Timo Bracht zeigt sich beim Rhein-Neckar-Cup bereits mit toller Form
Am Wochenende nahm der sieben Triathlon-Rennen umfassende Rhein-Neckar-Cup in Mußbach an der Weinstraße seinen Auftakt. Der Startschuss des bereits zum 18.mal ausgetragenen Triathlons fiel bereits am morgen im beheizten 50m-Becken von Neustadt. Auf der Schwimmstrecke von insgesamt 1,5km konnte sich Max Lang vom DJK St. Ingbert von der Konkurrenz ein wenig absetzen. Carsten Dellbrügge, Timo Bracht und Sebastian Pleitgen bewältigten die Strecke mit gut 19 Minuten um 40 Sekunden langsamer als der bis dato führende Max Lang. Nur wenige Sekunden nach dem Trio stieg auch Johann Ackermann auf sein Rennrad um, wohingegen der Rest des Feldes schon einen deutlicheren Rückstand aufwies. Auf der 40km langen Radstrecke Richtung Pfälzer Berge konnte Topfavorit und Ironman-Profi Timo Bracht mit der klaren Bestzeit von 1 Stunde und 9 Minuten den Grundstein für den späteren Sieg legen. Der nach dem Schwimmen in Front gelegene Max Lang musste auf der Radstrecke ordentlich federn lassen und wurde schnell vom Odenwälder Bracht eingeholt. Mit der drittbesten Laufzeit auf den abschließenden 10km konnte Timo Bracht seinen Sieg mit einer Gesamtzeit von 2 Stunden 3 Minuten und 42 Sekunden unter Dach und Fach bringen. Die weiteren Podestplätze belegten mit fast dreieinhalb bzw. gut vier Minuten die beide für die TuS Griesheim startenden Sebastian Pleitgen und Johann Ackermann. Bei den Damen gab es mit der Heidelbergerin Katja Schumacher ebenfalls einen Favoritensieg. Sie bewältigte die insgesamt 51,5km in einer Gesamtzeit von 2:21:24. Den zweiten Platz sicherte sich die für die SG Dettingen startende Anja Knapp, die nach dem Schwimmen mit einer Teilzeit von 20:35 Minuten noch über eine Minute Vorsprung auf die später siegreiche Katja Schumacher hatte. Nina Kuhn vom ALV Mainz konnte sich basierend auf einer hervorragenden Radbestzeit von 1:19:48 Stunden auf dem dritten Gesamtrang platzieren.

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70.3 Ironman Rapperswil-Jona: Überraschungssieg durch Kurzstreckenspezialistin Schütz in der Schweiz auf der Mittelstrecke
Auch in Rapperswil-Jona beim 70.3 Ironman Switzerland gab es bei den Herren mit Ronnie Schildkneckt, der damit das Triple schaffte, einen Favoritensieg. Der Schweizer konnte seinen fast ein-minütigen Rückstand, den er sich auf der 1,9km Schwimmstrecke einfing, bereits nach 10km Rad fahren aufholen und auf den folgenden 80km Radstrecke kontinuierlich ausbauen, sodass auf den abschließenden 20km Laufen nicht mehr viel anbrennen konnte. Ronnie Schildknechts Landsmann Mike Aigroz platzierte sich mit einer Gesamtzeit von 3:56:10 Stunden und einem Rückstand von 1:40 Minuten auf Rang 2. Platz drei ging an den Italiener Alessandro Degasperi.
Bei den Frauen endete das Rennen mit einem Überraschungssieg von Kurzstreckenspezialistin Sarah Schütz aus Dübendorf. Mit einer fulminanten Zeit von 1:24:52 auf der letzten Teilstrecke, dem 20km Laufen, konnte sie noch an der Ungarin Erika Csomor vorbeiziehen. Csomor verlor auf der abschließenden Laufstrecke fast 2 Minuten auf die Schweizer Schütz, sodass sie mit einer 4:29:03 Stunden im Ziel einkommend, 36 Sekunden Rückstand aufwies. Für die Topfavoritin Karin Thürig blieb nach einer desolaten Schwimmleistung, bei der sie sich einen Rückstand von zehn Minuten einfing, trotz einer tollen Leistung auf dem Rad, sowie zu Fuß ein vierter Rang.

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Irontown Triathlon: Konstantin Bachor siegt beim ersten Triathlon im ehemaligen Tagebaugebiet Sachsen-Anahlts
Am Wochenende fand auch der erste Triathlon in Gräfenhainichen bzw. im dortigen rekultivierten Tagebaugebiet statt. Nachdem also zwischen dem künstlich angelegten Gremminer See und vielen aus Kohletagebauzeiten verbliebenen Baggern schon Rockkonzerte im sogannten Ferropolis – der Stadt aus Eisen – stattfanden, war nun die erste Triathlonveranstaltung an der Reihe. Auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen) holte sich Konstantin Bachor überlegen die Erstausgabe des Irontown Triathlons. Der 24-Jährige setzte sich gegen namhafte Konkurrenten wie Olaf Sabatschus und Steffen Liebetrau durch. Zunächst musste er jedoch nach dem Schwimme im 16 Grad Celsius kalten Baggersee einen 2 Minuten Rückstand auf Christian Ritter aufholen. Doch nach einer von insgesamt drei 30km Radrunden hatte der spätere Sieger den nach dem Schwimmen in Front gelegenen Ritter schon eingeholt und baute seinen Vorsprung auf den weiteren zwei Runden sukzessive aus. Mitfavorit Sabatschus vom SC bayer 05 Uerdingen hatte nach der Raddistanz schon 8 Minuten Rückstand, sodass er durch seine hervorragende Bestzeit auf der20km Laufstrecke (1:16:25) nur noch den bis dato auf Rang zwei gelegenen Schwarzwälder Christian Ritter verdrängen konnte.

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Challenge France: Chris McCormack lässt der Konkurrenz keine Chance
Bei der Challenge France in Niederbronn-les-Bains setzte sich wie erwartete der Ironman-Weltmeister des Jahres 2007, Chris McCormack, gegen die gesamte Konkurrenz nach 1,9km Schwimmen, 90km Rad fahren und 21,1km Laufen durch. Mit einer Zeit von 3:50.48 Stunden überquerte er als Erster die Ziellinie, ehe drei Minuten danach der Schweizer Kurzstreckenspezialist Olivier Marceau die Gesamtstrecke von 113km hinter sich gebracht hatte. Der Südafrikaner Raynard Tissink konnte sich mit weiteren knapp drei Minuten Rückstand den dritten Podestrang sichern. Der Sieg im Frauenwettbewerb ging ebenfalls nach Australien. Rebekah Keat dominierte das Feld und kam mit einer Zeit von 4:24:12 ins Ziel, womit sie mehr als sieben Minuten Vorsprung herausradelte und herauslief, denn nach dem Schwimmen hatte sie zunächst einen Rückstand auf die am Ende nur Viertplatzierte Tschechin Lucie Zelenkova. Um den zweiten Platz lieferten sich die Neuseeländerin Gina Ferguson und die Französin Alexandra Louison ein spannendes Duell und lang sah es so aus, als hätte die Neuseeländerin das bessere Ende für sich, doch durch eine starke Laufleistung gelang es Louison auf den letzten Metern Ferguson einzuholen und am Ende mit einem Vorsprung von gerade mal vier Sekunden die Ziellinie zu passieren.

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