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Ironman Japan: Australier McKenzie wiederholt mit Streckenrekord Vorjahreserfolg - Liechtensteinerin Klingler siegt bei den Damen
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22.06.2009

Ironman Japan: Australier McKenzie wiederholt mit Streckenrekord Vorjahreserfolg - Liechtensteinerin Klingler siegt bei den Damen

Info: Rennkalender Triathlon-Saison 2009
Autor: Christoph Walter
Bericht: Triathlon World Championship Series: Brownlee siegt erneut - Maik Petzold mit starkem dritten Platz




Goto-Inseln, 22.06.2009 - Am Wochenende fand der mittlerweile seit 2001 alljährlich im Juni ausgetragene Ironman Japan bereits zum neunten Mal statt. Der Australier Luke McKenzie, der letztes Jahr mit einer Zeit von 8:29:11 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellte, siegte dieses Jahr erneut auf den Goto-Inseln westlich der japanischen Großstadt Nagasaki. Bei den Frauen konnte sich dagegen die Liechtensteinerin Nicole Klingler nach der Ironman-Distanz von 3,86km Schwimmen, 180,2km Rad fahren und 42.195km Laufen gegen die gesamte Konkurrenz durchsetzen und sich damit zum ersten Mal in die Siegerliste des Ironman Japan eintragen.

Luke McKenzie siegt erneut mit Streckenrekord beim Ironman Japan

Zunächst mussten sowohl die Männer als auch die Frauen in der Tomie-Bucht im Südosten der Insel zwei Schwimmrunden im offenen Meer absolvieren. Und schon nach dem Schwimmen war klar, dass der letztjährige Sieger Luke McKenzie erneut in Topform nach Japan anreiste, da er zusammen mit seinem Landsmann Cameron Watt und dem Einheimischen Hiroyuki Nishiuchi als Erster nach guten 46 Minuten von der Schwimmstrecke auf das Rad wechselte. Nishiuchi konnte auf der 180km Radstrecke jedoch nicht mithalten und verlor viel Zeit auf die beiden Australier. Es deutete beim Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke viel auf ein Duell McKenzie gegen Watt hin, doch schon nach wenigen Kilometern auf der Marathon-Strecke, die ihr Ende im Sportstadion hatte, wurde deutlich, dass sich Watt zuvor übernommen hatte und nun Lehrgeld bezahlen musste, sodass er am Ende fast eine halbe Stunde gegenüber seinem Landsmann einbüßte. Da McKenzie auf allen drei Disziplinen Topleistungen abrufen konnte, stand einer Wiederholung des Vorjahres-Erfolges nichts mehr im Wege, wobei er bedingt durch die Schwimm- und Radbestzeit seinen Streckenrekord vom letzten Jahr nochmal um 40 Sekunden verbessern konnte. Der zweite Platz ging an einen weiteren Australier. Courtney Ogden kam mit einer Gesamtzeit von 8:42:54 Stunden mehr als 14 Minuten später als der Sieger ins Ziel. Der Tscheche Petr Vabrousek konnte trotz der schwachen Schwimmleistung, bei der er sich mehr als sieben Minuten Rückstand aufbürdete, durch soliden Zeiten auf dem Rad und beim Laufen als Dritter die Ziellinie passieren. Etwas überraschend konnte sich der Koreaner Park Byung Hoon mit einer der fabelhaften Marathon-Bestzeit von 2:59:17 Stunden noch auf Rang vier nach vorne bringen.

-> Zum Resultat

Nicole Klingler schafft mit bravuröser Aufholjagd den Triumph bei den Frauen

Nachdem in den beiden Vorjahren jeweils die Japanerin Naomi Imaizumi den Japan Ironman gewinnen konnte, deutete bei der diesjährigen Ausgabe zunächst alles nach einem US-amerikanischen oder australischen Sieg hin, denn die Nordamerikanerin Hillary Biscay steckte mit einer grandiosen Schwimmleistung sogar einige der männlichen Topathleten, wie z.B. den am Ende Drittplatzierten Petr Vabrousek in die Tasche, und auch Nicole Ward, die nach 53:25 Minuten nur eine gute Minute nach Biscay zum Wechsel kam legte einen großen Abstand zwischen sich und die folgenden Athletinnen. So hatte Dritte Megumi Shigaki beim Beginn der Radstrecke, die über zwei Runden über die Insel Fukue-jima führte einen Rückstand von sechs Minuten und die Sechstplatzierte Liechtensteinerin Nicole Klingler elf Minuten auf die führende US-Amerikanerin. Hillary Biscay konnte sich auch auf der Radstrecke an der Spitze des Feldes behaupten, wohingegen Ward und Shigaki von ihrem Anfangstempo Tribut zollen mussten und die nach dem Schwimmen noch auf Rang sechs gelegene Klingler vorbeiziehen lassen mussten. Nach dem für Klingler beim Wechsel bereits alle Siegchancen verspielt schienen, konnte sie sich durch die Radbestzeit von 5:22:24 wieder an die führende Biscay bis auf fünf Minuten herankämpfen. Beachtlich ist hierbei vor allem, dass die zweitbeste von der am Ende Viertplatzierten Hiromi Sato, absolvierten Radstreckenzeit sage und schreibe knappe fünf Minuten langsamer war als die von der Liechtensteinerin. Beim Marathon erlitt die Amerikanerin Biscay einen Hungerast, sodass sie bis auf Rang fünf durchgereicht wurde. Damit war der Weg für Klingler zum ersten Ironman-Sieg ihrer Karriere frei. Dahinter fand sich die Australierin mit einem Rückstand von drei Minuten ein. Megumi Shigaki konnte beim Laufen nicht ganz an die Zeiten der beiden Erstplatzierten heranreichen, sodass sie mit Rang drei Vorlieb nehmen musste, aber damit dennoch der Veranstalternation einen Podestplatz bescherte.





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