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Irland Tour: 6. Etappe Pontoon - Sligo, Freitag, 26. Juni 2009

26.06.2009

Irland Tour: 6. Etappe Pontoon - Sligo, Freitag, 26. Juni 2009

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Wetter: bedeckt, 18°

Strecke:
90 km, 550 HM, Schnitt 24

Unsere letzte Etappe, welche keine grossen Anforderungen stellt, führt uns in die Grafschaft Sligo. Das Bild ist geprägt von Landwirtschaft, sattem Grün und viele Kühe und Schafe säumen den Weg. An der Ballysadare Bay am Taucher- und Surftreff gibt es einen Trinkstopp, wir durchqueren das Städtchen Sligo und erreichen das Etappenziel.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Etappenorte:
Unser Etappenziel Sligo liegt am Ufer des breiten Garavogue River, der den Lough Gill mit dem Atlantik verbindet. Sligo – irisch Sligeach (Muschelfluss), ist nicht nur der wichtigste Ort im Nordwesten Irlands, sondern auch ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Die hier endende Bahnlinie aus Dublin ist zugleich der nördlichste Bahnhof des Landes.
Die ältesten Bauwerke der Stadt: Kirche sowie Kreuzgang und Konventsgebäude der Sligo Abbey. Das Dominikanerkloster wurde 1253 von Maurice Fitzgerald gegründet und 1416 nach einem Brand wieder aufgebaut.
Sligo bietet viele Sehenswürdigkeiten wie das County Museum, St. John’s Church, etc. Schön ist es, eine Fahrt um den See zu machen (37 km). Einen schönen Blick auf den See und seine Inselchen hat man vom Dooney Rock südlich von Sligo.

Ereignisse:
Heute Morgen gab es beim Frühstück erst mal lange Gesichter – es regnete leicht. War unsere Schadenfreude mit den zu Hause in der Kälte gebliebenen zu gross? Doch beim Start um 09.00 Uhr sah man schon einige Sonnenstrahlen und die Strasse war wieder trocken. Sofort wurden die Regenkleider wieder ausgezogen und eingepackt.

Wie gewohnt ging es auf kleinen Nebenstrassen in lockerer Fahrt durch landwirtschafts Gebiet in die Grafschaft Sligo. Die gestrige Etappe sowie der raue Strassenbelag machten einigen doch zu schaffen und der Shuttledienst von Wolfi wurde auch heute in Anspruch genommen. In einem kleinen Dorf mit ein paar Häusern erblickten wir einen „Tante Emma Laden“ wo wir einen Halt einbauten. Das war genau richtig für uns, denn wir bekamen auch einen schönen heissen Kaffee und Wolfgang verteilte noch Süssigkeiten dazu.

Über eine kleine Bergkuppe fahrend, sahen wir vor uns wieder das Meer. Der Verkehr nahm wieder zu, aber sofort bogen wir links weg Richtung Strandhill, weg von der Hauptroute. Wir umrundeten den Knocknaree Mountain und machten unseren Mittagsstopp in einem original irischen Pub in Strandhill.

Der Pub gab die richtige Motivationsspritze und die Turnschuhe wurden nochmals gegen die Rennschuhe getauscht. In kompletter Gruppenformation fuhr man nun Richtung Sligo zum Hotel. Wie ein Adler umkreisten wir die Stadt und Umgebung (trotz GPS) bis wir unser Schlosshotel fanden.

Man gratulierte sich gegenseitig für die erbrachte Leistung und Tour, die Frauen bedankten sich speziell bei Jean-Pierre für seine „Schiebedienste“. Im „Schlossgarten“ genehmigte man noch das wohlverdiente Guinness.

Beim gewohnten Apero hielten wir Rückschau, schwelgten in Erinnerungen und man ist sich einig: „Irland ist eine Radreise wert!“