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ITU World Cup in Des Moines: Simon Whitfield siegt im Herzschlagfinale vor Brad Kahlefeldt und Jan Frodeno - Emma Moffatt setzt Siegesserie fort
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28.06.2009

ITU World Cup in Des Moines: Simon Whitfield siegt im Herzschlagfinale vor Brad Kahlefeldt und Jan Frodeno - Emma Moffatt setzt Siegesserie fort

Info: ITU Worldcup Des Moines
Autor: Christoph Walter
Bericht: Ironman France: Spanier Zamora siegt zum vierten Mal in Folge - Belgierin Tine Deckers holt ersten Ironman-Titel für ihr Land




Des Moines, 28.06.2009 - An diesem Wochenende fand in den USA der höchstdotierte Weltcup-Triathlon der Saison statt. Das stattliche Siegerpreisgeld von 200.000 US-$ konnten sich in Des Moines nach 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen der Olympiazweite von Peking Simon Whitfield und die Australierin Emma Moffatt sichern. Während bei den Damen Moffatt mit einem Vorsprung von ca. eineinhalb Minuten souverän gewann, ging es bei den Herren sehr knapp zu. Insgesamt sprinteten nicht weniger als sechs Herren um den Sieg, wobei sich der Deutsche Jan Frodeno nur um Haaresbreite dem Kanadier Simon Whitfield und dem Australier Brad Kahlefeldt geschlagen geben musste, und sich somit mit 25.000 US-Dollar Siegesprämie begnügen musste.

Favoriten haben das Geschehen während des Schwimmens und des Radfahrens unter Kontrolle

Während der 1,5km Schwimmrunde im Blue Heron Lake im westlichen Teil von Des Moines ergab sich bei den Herren noch keine Selektion, sodass der Großteil des Feldes noch zusammen lag. Auf der 40km Radstrecke gab es dann ständig Attacken, doch zunächst kam keiner richtig weg. Die laufschwächeren Athleten versuchten sich abzusetzen und die laufstärkeren wollten keine Gruppe weglassen, sodass es ständig zu Tempoverschärfung im Feld kam. Erst auf der sechsten der insgesamt acht 5km-Runden konnten sich der US-Amerikaner Matthew Reed und der Brite Stuart Hayes etwas absetzen. Kurz danach machten sich der Brite Tim Don und der Ukrainer Danylo Sapunov auf die Verfolgungsjagd, konnten aber den Abstand von zwanzig Sekunden zum Führungsduo auf den beiden abschließenden Runden nicht verringern.

Topfavoriten zeigen im Laufen ihre Stärke

Das noch aus 41 Fahrern bestehende Hauptfeld, in dem unter anderem die Topfavoriten wie Olympiasieger Frodeno, Javier Gomez, Whitfield, Shoemaker, Kahlefeldt waren, passierte die Zwischenzeit beim Wechsel auf die 10km Laufstrecke mit einer Minute Rückstand. Bereist auf der ersten der insgesamt vier 2,5km-Laufrunden forcierten die Favoriten das Tempo, sodass der Vorsprung schnell auf zwanzig Sekunden sank und das Verfolgungsduo eingeholt wurde. Auf der zweiten Runde, mussten auch die beiden Führenden Hayes und Reed erkennen, dass gegen die sechsköpfige Favoritengruppe um Frodeno, Kahlefeldt, den Spanier Javier Gomez, den US-Amerikaner Jarrod Shoemaker, den Olympiazweiten von 2008 Simon Whitfield und den Neuseeländer Kris Gemmell kein Kraut gewachsen war.

Simon Whitfield nimmt für Olympianiederlage Revanche

Doch während der letzten 5km wollte keiner der sechs Mann großen Favoritengruppe zu viel Tempo machen, sodass alles auf einen Zielsprint hinauslief. Erst 400m vor der Ziellinie traute sich einer, nämlich der Olympiasieger von Sydney, Simon Whitfield, das Tempo anzuziehen, indem er bereits zum Schlussspurt ansetzte. Während Gomez, Gemmell und Shoemaker nicht mehr den nötigen Punch hatten, spurteten Frodeno und Kahlefeldt neben Whitfield um den Sieg. Erst das Fotofinish konnte Whitfield als Sieger, Kahlefeldt als Zweitplatzierten und Frodeno als Dritten identifizieren. Der Neuseelämder Kris Gemmell kam nur knapp dahinter aus Rang vier, wohingegen sich Shoemaker mit Position fünf und Gomez mit Platz sechs zufrieden geben mussten. Dem Kanadier Simon Whitfield war die Freude über den Sieg und die Revanche für Olympia 2008, als er sich Frodeno knapp im Kampf um Gold geschlagen geben musst, richtig anzumerken.

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Australierin Emma Moffatt siegt nach Triumph beim WM-Rennen in Washington erneut

Bei den Damen konnte sich zunächst die Amerikanerin Sara McLarty auf der 1,5km Schwimmrunde etwas vom Feld absetzen, sodass sie als Solistin mit 50 Sekunden Vorsprung zum Wechsel kam. Die nachfolgende Gruppe wurde von der Australierin Emma Moffatt und der US-Amerikanerin Laura Bennett angeführt, wohingegen sich die einzige deutsche Starterin Antje Dittmer am Ende des Hauptfeldes befand. Bereist auf der ersten Runde der Radstrecke konnte sich eine siebenköpfige Gruppe um die Schweizerin Magali Di Marco Messmer, sowie die Favoritinnen Emma Moffatt, Laura Benett und Andrea Hewitt absetzen und sich auf die Verfolgung der Führenden Sara McLarty machen. Nach 20km konnte die US-Amerikanerin gestellt werden. Das Hauptfeld, indem sich unter anderem die Olympiasiegerin Emma Snowsill befand, passierte die zweite Wechselzone erst eine knappe Minute später als die acht an der Spitze liegenden Damen. Auf der Laufstrecke trennte sich wie so oft die Spreu vom Weizen, sodass sich die Australierin Emma Moffatt und die Neuseeländerin Andrea Hewitt durch ihre Tempoverschärfung bereits in der ersten 2,5km-Runde einen Vorsprung von 40 Sekunden auf ihre ehemaligen Mitstreiterinnen erarbeiten konnten. In der zweiten Runde konnte auch Hewitt nicht mehr mit der Bronzemedaillengewinnerin von Peking Schritt halten. Die Neuseeländerin brach anschließend förmlich ein, und musste sich mit einem Rückstand von 2:40 Minuten auf Siegerin Moffatt und Platz sechs zufrieden geben. Durch eine überzeugende Laufzeit konnte sich die Olympiasiegerin von Peking, Snowsill, noch den dritten Rang vor der Kanadierin Lauren Groves sichern. Für die Schweizerin Magali Di Marco Messmer blieb nur der undankbare vierte Platz, der aber dennoch mit 15.000 US-$ entlohnt wurde. Die weiteren Platzierungen der Athleten aus dem deutschsprachigen Raum lauten wie folgt: Daniela Ryf 8. und Anja Dittmer 20.





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