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Rundfahrt Slowenien 6. Etappe Osilnica – Postojna, Freitag, 10. Juli 2009

11.07.2009

Rundfahrt Slowenien 6. Etappe Osilnica – Postojna, Freitag, 10. Juli 2009

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, Gewitterregen, sonnig 12-18°

Strecke:
75 km, Höhenmeter 700 (Teilstrecke mit Bus zurück gelegt)

Kurz nach dem Start passierten wir die Grenze nach Kroatien. Das Tageshindernis auf 660 m meisterten alle mit Bravour. In rasanter Abfahrt ging es wieder der Grenze zu und zurück nach Slowenien. Durch Wiesen und Wälder am Moorgebiet Cerknisko polje vorbei erreichten wir Cerknica. Nach individuellem Mittagshalt noch zwei, drei Wellen und wir erreichten unser Tages- resp. Tourende in Postojna.

Etappenort:
Postojna oder auch Adelsberg genannt, liegt auf einer Höhe von 550 m ü.M. und hat 3'100 Einwohner. Die kleine Stadt war und ist seit ihrer Gründung im Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Berühmt wurde Postojna als Eingangstor zu einem Höhlensystem das aufgrund seiner Grösse und Schönheit zu den interessantesten der Welt gehört.

Ereignisse:
Ohne auch nur das geringste vom Bär gesehen oder gehört zu haben (Andrea und Gusti behaupten zwar, durch „brummlige“ Geräusche im Schlaf gestört worden zu sein!?!?) verliessen wir heute Morgen unser Hotel, und für kurze Zeit auch Slowenien.

Unser Abstecher nach Kroatien führte anfangs weiter der Kolpa, dem Grenzfluss, entlang bevor es nach einigen Kilometern so richtig anstieg. Zwar handelte es sich nicht mehr um solch eine brutale Rampe wie gestern beim finalen „Bärenpass“, aber trotzdem mussten mehrere nochmals die letzten Reserven mobilisieren. Perfider als der eigentliche Pass war das „Supplement“ in Form einer längeren Gegensteigung, zum Zeitpunkt, als sich alle bereits auf eine erholsame, schöne Abfahrt vorbereitet hatten. Diese kam dann doch noch, und schon war die slowenische Grenze wieder erreicht – die wenig motivierten Zöllner liessen uns (die anständige Gruppe 3) nach der obligaten Frage nach den „Documenti???“ anstandslos passieren. Nicht so bei den „Speedis“ von Gusti und Hanspeter – diese glaubten, die Barriere einfach so passieren zu können und wurden von den Grenzwächtern und Polizisten daraufhin energisch zurückgepfiffen. Erst nachdem sie sich artig nochmals vor der Schranke aufgestellt und die Ausweise hervorgekramt hatten, durften sie dann endlich weiterfahren.

Leider verdunkelte sich der von Anfang an schon düstere Himmel immer mehr und ca. bei Kilometer 40 kam der grosse Gewitterregen. Gustis Gruppe, die natürlich etwas voraus und bereits in der „Pampas“ auf den Nebenstrassen fuhr, hatte Pech und musste „unten durch“. Die Gruppen 2 und 3 aber zelebrierten den Übungsabbruch und konnten gerade noch Andy und Andrea mit dem Car chartern und somit der Nässe und Kälte entfliehen – was für ein super Service, Danke!!!

Der Mittagshalt wurde natürlich gestrichen, und bald kamen alle (sogar miteinander) wohlbehalten, glücklich und zufrieden im Hotel an, der Kreis hatte sich wieder (zumindest fast) geschlossen – und alles ohne (gröberen) Sturz, Suupper!!!

Bis zum Apéro und Nachtessen blieb somit noch sehr viel Zeit zum relaxen oder für einen Besuch der weltbekannten Höhlen von Postojna. Zudem machte sich auch erste Aufbruchstimmung breit – duschen, retablieren, packen etc. etc., denn nach dem Abendessen geht’s ja mit dem Bus bereits wieder nach Hause – Andy hat sich mit einer „Mütze voll Schlaf“ bestens darauf vorbereitet.