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Quelle Challenge Roth: Göhner siegt und lässt Weltelite hinter sich - Wellington mit neuem Rekord
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13.07.2009

Quelle Challenge Roth: Göhner siegt und lässt Weltelite hinter sich - Wellington mit neuem Rekord

Info: Quelle Challenge Roth
Autor: Johann Reinhardt



Am gestrigen Sonntag fand in Roth die Quelle Challenge über die Langdistanz statt. Bei diesem Triathlon setzte sich Michael Göhner aus Reutlingen in Szene und besiegte auf seinem Weg zur Spitze zahlreiche Weltklasseathleten, unter ihnen auch Normann Stadler. Dieser schrammte am Podium vorbei. Im Damenrennen gewann Chrissie Wellington auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in einem neuen Weltrekord von acht Stunden, 31 Minuten und 59 Sekunden. Auch die zweitplazierte Rebekah Keat unterbot den alten Rekord der Niederländerin Yvonne van Vlerken, welcher bei acht Stunden, 45 Minuten und 48 Sekunden lag.

Stadler wieder einmal vorne nach Radfahren

Nach dem Schwimmen im Main-Donau-Kanal lag Pete Jacobs im Männerrennen an der Spitze. Noch vor dem Rennen wollte Normann Stadler um jeden Preis die achte Auflage der Challenge Roth gewinnen. Danach sah es auch lange Zeit aus, denn der zweifache Hawaii Sieger überzeugte durch ein starkes Radfahren, wo er die Führung übernahm. Nach 15 Rad Kilometern war er bereits Zweiter und nach der ersten Durchfahrt am Solarer Berg hatte Stadler auch Jacobs ein.

Stadler muss Radtempo Tribut zollen – Göhner siegt

Auf der Laufstrecke musste er jedoch Michael Göhner ziehen lassen, welcher ihm und vorher auch Pete Jacobs überholte. Dieser hatte am Start des Marathons noch mehr als sieben Minuten auf Stadler Rückstand, legalisierte diesen aber nach nicht einmal der Hälfte der 42 Kilometer und schloss auf Jacobs auf. Schnell war er auch an Stadler vorbei und war alleine in Führung. Göhner unterbot seine alte Bestzeit, welche bei 8:11:50 Stunden lag um mehr als 15 Minuten, denn nach 7:55:53 Stunden kam er in Roth bereits in das Ziel.

Göhners größter Erfolg nach schlechter letzter Saison – Stadler Vierter

Im letzten Jahr wurde er beim Langdistanzrennen in Frankfurt nur Zehnter. In Hawaii finishte er sogar gar nicht. Nun feierte Göhner seinen größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Bereits im Frühling konnte er diesmal früh mit Platz zwei beim Ironman Südafrika das Ticket für Hawaii erringen und nahm so selber den Druck von sich. Göhner meisterte die Laufstrecke in sagenhaften zwei Stunden, 41 Minuten und 17 Sekunden. Er verwies Jacobs mit über sechs Minuten Vorsprung auf Rang zwei. Dieser hatte seinerseits nur ein dünnes Polster von 14 Sekunden auf Richard Ussher aus Neuseeland, welcher Dritter wurde. Normann Stadler aus Mannheim fiel noch auf den undankbaren vierten Platz zurück, konnte sich aber damit noch glücklich schätzen, denn nur drei Sekunden nach ihm lief der Franzose Patrick Vernay über die Ziellinie. Mit Olaf Sabatschus und Sven Sundberg kamen zwei weitere Deutsche unter die Top ten.

Wellington holte sich Führung auf Radstrecke

Aus dem Wasser stieg Chrissie Wellington im Damenrennen nur kurz nach Rebekah Keat. In Führung war eine Dreiergruppe um Gina Ferguson, Leanda Cave und der Deutschen Anja Ippach, noch knapp eineinhalb Minuten vor Wellington. Keat und Wellington machten sich zusammen auf die Verfolgung des Spitzentrios, aus dem sich Cave absetzen konnte. Bereits nach 30 Kilometern hatten beide Ippach und Ferguson ein. Später wurde auch Cave eingeholt. Diese wurde am Ende bis auf Rang elf durchgereicht, mit nur knapp einer Zeit unter zehn Stunden. Wellington setzte sich auch von Keat ab, sodass sie nun alleine in Front lag. Fast zehn Minuten Vorsprung nahm sie mit auf den abschließenden Marathon.

Wellington siegt nach kurzer Schwächeperiode mit Rekord

Nach dem Wechsel kamen auf den ersten 15 Kilometern Keat, Catriona Morrison sowie Belinda Granger bis auf sechs Minuten heran. Granger fiel allerdings schnell zurück, da sie nach ihrem Radunfall in der Woche vor dem Rennen, noch nicht in ihrer Top Form war. Am Ende wurde sie sogar „nur“ Fünfte. Morrison musste Keat nun auch ziehen lassen, sodass diese alleine auf Rang zwei lag und auch auf diesem in das Ziel kam. Nach acht Stunden, 39 Minuten und 24 Sekunden blieb auch sie unter dem alten Weltrekord und ist nun die zweitschnellste Frau der Welt hinter der Siegerin Wellington, welche am Ende einen Vorsprung von 7:25 Minuten hatte. Dritte wurde Morrison aus Schottland, welche erstmals bei einer Langdistanz startete. Insgesamt blieben die ersten vier Athletinnen alle unter neun Stunden. Als Siebte wurde Katja Rabe beste Deutsche vor Landsfrau Nicole Best als Achte. Anja Ippach, welche anfangs noch mit der Spitze mithielt, wurde Neunte.

-> Zum Resultat





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