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Swiss AlpenRide 01. Etappe Horw – Glarus, Sonntag, 2. August 2009
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04.08.2009

Swiss AlpenRide 01. Etappe Horw – Glarus, Sonntag, 2. August 2009

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.



Wetter: bedeckt, Gewitterregen, 10 – 23°


Strecke:
125 km, Höhenmeter 2100

Der erste Teil der Etappe stand ganz im Zeichen des Vierwaldstättersees und seiner prächtigen Kulisse. Über Kastanienbaum gelangten wir nach Luzern, der idyllischen Metropole der Zentralschweiz. Nachdem wir den historischen Ort Küssnacht durchfahren hatten, folgten schon bald die weltberühmten Ferienorte Weggis und Vitznau, welche am Fusse des nicht minder bekannten Berges Rigi liegen. Gersau, einst sogar eine freie Republik und Brunnen waren die nächsten Ortschaften. Entlang der bekannten Axenstrasse fuhren wir in den Kanton Uri mit Blick zum Schillerstein und der Rütliwiese, welche als Wiege der Eidgenossenschaft gilt. Der Kanton Uri ist die Geburtsregion des sagenumwobenen Wilhelm Tell. Nach den traditionellen Fotos beim Tell-Denkmal in Altdorf ging’s zum ersten Mal so richtig zur Sache, 25 km Anstieg, zum Klausenpass auf 1948 m ü.M. gelegen…. Juhui!! Das velofahrerische Dessert folgte gleich danach mit der 39 km langen Abfahrt via Urnerboden, Linthal nach Glarus


Etappenort:
Glarus ist mit 5700 Einwohnern die kleinste Hauptstadt des gleichnamigen Gebirgskanton Glarus. Die Stadt liegt am Fusse des Glärnisch im Linthal. Überhaupt ist diese Region bei Wanderern und Kletterern sehr beliebt. So ist zum Beispiel das Klöntal mit seinem herrlichen See ein bekanntes Ausflugsziel, während dem sich die Kletterer im “Vreneligärtli“ vergnügen.
In Glarus wird noch die ursprünglichste Demokratie gelebt, denn immer am ersten Sonntag im Mai findet die Landsgemeinde statt.
Wie im Kanton Uri ist auch hier der Föhn (warmer Fallwind) ein Thema. Ein starker Föhn verursachte so am 10./11. Mai anno 1861 einen gewaltigen Brand im Hauptort. Über 600 Gebäude wurden zerstört. In Glarus wurde anno 1872 auch die letzte Hexe Europas verbrannt. Anna Göldi wird jetzt aber rehabilitiert, denn das damals gefällt Urteil war nicht konform zustande gekommen.

Ereignisse:
Nach dem traditionellen Gruppenfoto gab Gusti um 08.45 Uhr den Start zur SwissAlpenRide 2009 frei. 47 RadlerInnen genossen bei anfänglich angenehmen Temperaturen die herrliche Fahrt entlang des Vierwaldstättersees. Überhaupt brachte die faszinierende Landschaft alle ins schwärmen: „Mensch schau da, wie schön, einfach gewaltig, einmalig“…..

Den Spuren der Eidgenossenschaft folgend, gelangten wir nach Küssnacht (hohle Gasse), Brunnen (mit Blick zur Rütliwiese und dem Schillerstein) über Tellsplatte nach Altdorf zum Tell Denkmal. Hier stand Willhelm Tell mit seinem Sohne und seiner Armbrust schon seit längerer Zeit stramm, so dass sich die Gruppe von Andi beeilte, das Foto in den „Kasten“ zu bekommen.

In Bürglen erwartete uns eine rüdig grosse Überraschung, Jeannette und Beat (welche dieses Jahr in Calpe ihre Veloferien verbrachten) sowie Hedy, hatten für alle ein super feines Mittagsbuffet vorbereitet. Belegte Brote, Pastasalate, verschiedenste Kuchen, Getränke und Kaffee a discrétion. Eben alles was ein Radler so braucht um über einen Berg zu kommen. Alle waren happy und danken es euch noch einmal von ganzem Herzen – super gemacht bravo!

Die ersten 65 km genossen wir noch ohne Regen, doch dann kam es eimerweise. Ein Gewitterregen nach dem anderen prasselte, beim Aufstieg zum Klausenpass, vom Himmel. Wahrlich ein Härtetest! Doch oben angekommen, war die Sicht auf die umliegenden Berge und Gletscher schon wieder ein bisschen freier. Die Abfahrt über den Urnerboden nach Linthtal zum Etappenziel Glarus forderte die TeilnehmerInnen aufgrund der äusseren Bedingungen, nochmals ordentlich heraus.

Doch Ende gut alles gut, alle sind meisterlich über die Runden gekommen, keine Selbstverständlichkeit bei diesen Bedingungen – bravo!

Auch dieses Jahr wird nach jeder Etappe, für spezielle Verdienste, Leistungen, etc. das Specialleadertricot vergeben. Erste Trägerin ist unsere Chrigi, unter dem Motto: selbst ist die Frau hat sie doch in rekordverdächtiger Zeit ihren Plattfuss behoben.

Wie das Wetter morgen wird, wir lassen uns überraschen…. wir sind ja wetterfest.






der Gewitterregen kann unseren Frauen nichts anhaben
der Gewitterregen kann unseren Frauen nichts anhaben

ein herzliches Dankeschön an Jeannette und Beat für die reichhaltige Verpflegung
ein herzliches Dankeschön an Jeannette und Beat für die reichhaltige Verpflegung

war das eine super Überraschung
war das eine super Überraschung

Gruppe Luci im strömendem Gewitterregen im Aufstieg zum Klausenpass
Gruppe Luci im strömendem Gewitterregen im Aufstieg zum Klausenpass


[Weitere Bilder]
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