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Triathlon World Championship Serie: Brownlee siegt erneut bei starker Deutscher Leistung und Stürzen einiger Mitfavoriten - Schweizerin Spirig bei Damen vorne
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15.08.2009

Triathlon World Championship Serie: Brownlee siegt erneut bei starker Deutscher Leistung und Stürzen einiger Mitfavoriten - Schweizerin Spirig bei Damen vorne

Info: Dextro Energy Triathlon ITU World Championship London
Autor: Johann Reinhardt



Im britischen London fand das sechste Rennen der Dextro Energy World Championships statt. Dabei gab es im Herrenrennen am heutigen Samstag einen erwarteten Sieg des Lokalmatadoren Alistair Brownlee. Die Deutschen Athleten, vor allem die junge Garde, zeigte eine herausragende Leistung. Steffen Justus schaffte sogar den Sprung auf das Treppchen, während Daniel Unger lediglich 17. wurde. Viele Favoriten, unter ihnen auch der Spanier Javier Gomez, mussten den Wettbewerbe wegen zugezogenen Verletzungen vorzeitig beenden. Nicht dabei waren indes die beiden Deutschen Maik Petzold und Jan Frodeno, welche sich schonten. Im Damenrennen gewann die Schweizerin Nicola Spirig im Sprint vor der Schwedin Lisa Norden, während die beiden starken Australierinnen Emma Moffatt und Emma Snowsill ihre Kräfte für die letzten beiden Wettbewerbe schonten. Mit Anja Dittmer und Ricarda Lisk schafften auch dort zwei Deutsche den Sprung unter die Top ten.

Ausscheiden der Favoriten

Bereits aus dem Wasser stieg der Favorit im Männerrennen Alistair Brownlee als Fünfter, nur sein Bruder Jonathan, der Spanier Javier Gomez, der Russe Ivan Vasiliev sowie Frederic Belaubre aus Frankreich waren schneller. Die Deutschen um Daniel Unger hatten am Anfang des Radfahrens schon einen Rückstand, sodass sie in der Verfolgergruppe die Arbeit machen mussten. Nach fünf der acht zu fahrenden Runden gab es einen Sturz von Gomez. Wegen Schürfwunden musste er aufgeben, wie später auch in der Wechselzone Brad Kahlefeldt aus Australien. Er verletzte sich am Fuß und schied ebenfalls aus. Schon vor dem Wechsel erfolgte der Zusammenschluss der beiden Gruppen, sodass Unger und CO zusammen mit Brownlee auf die Laufstrecke gingen. Es griffen zwar Bruno Pais und der Schweizer Ruedi Wild noch einmal an und fuhren 30 Sekunden Vorsprung heraus, allerdings wurden sie von einem Kampfrichter in eine weitere Radrunde gewunken.

Brownlee souverän – Justus Zweiter und Rank Vierter

Nachdem Kris Gemmell und Courtney Atkinson am Anfang der drei Laufrunden ein kleines Polster heraus liefen wurden sie durch Brownlee gleich wieder eingeholt, allerdings griff der Brite noch nicht sofort an. Er ließ seine Gegner bis in die Zweite Runde warten und legte durch einen Zwischensport einen sicheren Abstand zwischen sich und seine Kontrahenten. Steffen Justus, der Stärkste der Verfolger, kam noch einmal bis auf acht Sekunden heran, aber er konnte Brownlee nicht mehr gefährden. Beinahe wäre auch Sebastian Rank auf das Podium gekommen, doch er musste sich im Fotofinish gegen Gemmell geschlagen geben. Jonathan Zipf wurde Zehnter. Bester Schweizer darf sich Sven Riederer einen Rang dahinter nennen. Daniel Unger, Weltmeister aus dem Jahr 2007, wurde lediglich 17. und darf damit nicht zufrieden sein.

Spirig siegt im Zielsprint - Deutsche stark

Als führende aus dem Wasser stieg im Damenrennen die Australierin Annabel Luxford. Diese startete auf dem Rad zusammen mit der Britin Helen Jenkins einen ersten Ausreißversuch, der aber schnell wieder beendet wurde. In der Zeit fuhr die Europameisterin Nicole Spirig nach einem kleinen Rückstand bei dem Schwimmen wieder an die Spitzengruppe heran. Mit dabei war auch die Deutsche Anja Dittmer. Kurz vor dem Wechsel zum Laufen führten Kathrin Müller, Ricarda Lisk sowie Svenja Bazlen die Verfolgergruppe an die Spitzengruppe heran, so kamen ungefähr 30 Athletinnen zeitgleich zum zweiten Wechsel. Auf der Laufstrecke beschleunigte die Lokalmatadorin Jodie Stimpson als Erstes. Nur Debbie Tanner, Jenkins, Norden, Spirig und später Elizabeth May konnten folgen. Lisk und Dittmer kämpften um den Anschluss, stellten ihn aber nicht her. Nach über der Hälfte der Schlussdisziplin fiel Stimpson aus der Gruppe heraus, kurz danach auch May. Die Luxemburgerin hielt das Tempo nach einer Tempoverschärfung von Spirig, knapp 400 Meter vor dem Ziel, nicht mehr. Nur wenige Augenblicke später zog Spirig abermals an und schüttelte ihr beiden Kontrahentinnen ab, sodass Lisa Norden am Ende Zweite vor Helen Jenkins wurde. Rang fünf belegte Anja Dittmer, Siebte wurde Daniela Ryf, Landsfrau von Spirig, vor Ricarda Lisk.

Brownlee in Gesamtwertung wieder vorne

Vier Rennen, vier Siege. Alistair Brownlee holte dadurch die Idealpunktzahl von 3200 Zählern, da für einen Sieg 800 Punkte gab. Somit verdrängte er den Deutschen Maik Petzold auf Rang zwei in der Gesamtwertung. Steffen Justus rangiert durch seinen zweiten Rang auf Platz drei und ist sogar noch vor dem Spanier Javier Gomez. Somit existieren vor den letzten beiden Rennen besonders für Maik Petzold und Steffen Justus gute Medaillenchancen. Im Damenbereich verteidigte trotz Nichtantretens Emma Moffatt ihre Führung. Zweite ist Lisa Norden, auf Position vier Daniela Ryf. Rang elf hat die beste Deutsche, Anja Dittmer, inne.

In einer Woche geht es für die Athleten nach Yokohama (Japan), dort werden auch Maik Petzold und Jan Frodeno wieder am Start sein.

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