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Pyrenäenrundfahrt - Freitag, 04. September 2009, 6. Etappe: Bagneres-de-Luchon – Saint Girons
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05.09.2009

Pyrenäenrundfahrt - Freitag, 04. September 2009, 6. Etappe: Bagneres-de-Luchon – Saint Girons

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach der gestrigen, sehr anspruchsvollen Königsetappe, gönnte die Tourleitung den Gästen ein bisschen mehr Schlaf und legte den Start zur heutigen 6. Etappe auf 09.30 Uhr fest, was der Tross mit Freudenkundgebungen quittierte. Dennoch hielt sich der abendliche Ausgang in Grenzen, wohl wissend, dass die Tour noch nicht zu Ende ist.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, regen, bedeckt 12 bis 18°

Kilometer: 120 (85) km
Durchschnitt: 22 bis 26 km/h
Höhenmeter: 2077 (1100) HM

Strecke:
Zum Einrollen und Verarbeiten der vortägigen Leistungen ging es auf breiter Strasse zuerst 20 km leicht talabwärts. Es folgten mit dem Col de Ares (797 m) und dem Col de Buret (599 m) gemessen zwei kleinere Pässe. Laut Gusti zwei „Bahnübergänge“ so richtig zum Aufwärmen. Das war auch notwendig, denn beim Km 52 wartete mit dem Portet-d`Aspet (1069 HM) ein 4,4 km langer mit 5–17% sehr knackiger Anstieg.

Die Strecke nach dem Mittagshalt war etwas für Geniesser. Die Route führte uns über das Vall Betmale auf den Col de la Core, nochmals ein Pass, diesmal auf 1395 m. Der Talblick und die folgende 14 km lange Abfahrt war das velofahrerische Dessert des heutigen Tages… und lieferte genug Stoff für wunderbare Träume.

Etappenort:
Saint-Girons (Heiliger Schoss) lockt mit seiner Mischung von Bergen und grünen Tälern zu allen Jahreszeiten Touristen an. Auch die gute französische Küche, wie gewohnt ohne Hast, verwöhnte die ausgepowerten Körper neben den obligaten Spaghetti, mit Ente und vorzüglichem Dessert.

Ereignisse:
Obwohl es beim Start bedeckt war, schien die Sonne für Franz Zolliker trotzdem, da er heute seinen 59-sten Geburtstag feierte. Gratulationen, gute Wünsche, Küsschen, Geburtstagsballon und ein kräftiges, 55-stimmiges Happy Birthday gab es mit auf den weiteren Lebensweg: Franz auf dem Rad frisch und froh, mach weiter so!

Nach 28 km, d.h. auf dem Col de Ares, holte uns auf dieser Tour das erste Mal der Regen ein, welcher uns in der Folge bis zum Mittagshalt begleitete. Die Abfahrten wurden dementsprechend vorsichtig angegangen.

Im unteren Teil des Anstieges zum Col e Portet-d’Aspet schenkten die meisten VelofahrerInnen dem 1995 bei der Tour tödlich verunglückten Fabio Casartelli ihre Aufmerksamkeit. Am 3./4. Oktober 2009 findet im Gedenken an diesen begnadeten Radrennfahrer, dessen Laufbahn und Leben durch diesen schweren Unfall so jäh beendet wurde, ein Radtouristischer Anlass statt.

Der Mittagshalt beim GZR wohlbekannten Barbesitzer war gleichzeitig willkommene Trocknungsstation. So lief unter anderem der Händetrockner bei der Toilette zur Hochform auf, allerdings ohne zu überhitzen. Inzwischen wurden im Nu heisse Spaghetti mit Tomatensauce und Würsten serviert. Käse, feine Trauben und ein Espresso zum Nachtisch rundeten das feine Mittagsessen ab.

Zurück bei unseren geliebten „Drahteseln“ stellte sich nur noch die Frage: wer nimmt mit dem vollen Bauch die Diretissima nach St. Girons, bzw. wer wagt noch die 1000 m Höhenunterschied zum Col de la Core. Nun einzig die Sportgruppe von Hanspeter hatte noch nicht genug. Anscheinend waren hier nochmals Attacken auf das Bergleadertricot geplant. Kudi unser Begleitfahrzeugfahrer ist nicht nur einfach Driver sondern auch Motivator. Nachdem der Goldschmied Walter aus Bülach gestern die letzte bestellte Weinflasche nicht mehr „bodigen“ konnte, requirierte Kudi diese kurzerhand als Preis für die Sprintwertung beim Col de la Core. Der Zielfilm war bis zum Redaktionsschluss noch nicht ausgewertet, doch böse Zungen behaupten, Goldschmied Walter hätte keine Chance gehabt.

Das Wetter hatte sich übrigens am Nachmittag gebessert (einzig die Sportgruppe 1 bekam am letzten Pass nochmals eine Dusche ab), so dass alle frohgemut der morgigen letzten Etappe entgegen blicken.





auf der Passhöhe Col de Ares
auf der Passhöhe Col de Ares

Halt beim Denkmal von Fabio Casartelli am Col d’Aspet
Halt beim Denkmal von Fabio Casartelli am Col d’Aspet

der Kampf am Berg
der Kampf am Berg

mmhhh Spaghetti mit feinen Würstchen
mmhhh Spaghetti mit feinen Würstchen


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