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Moncoutié gewinnt Bergankunft auf 13. Etappe der Vuelta a España - Evans mit großem Pech
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12.09.2009

Moncoutié gewinnt Bergankunft auf 13. Etappe der Vuelta a España - Evans mit großem Pech

Info: VUELTA A ESPAÑA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Alto de Velefique, 12.09.2009 - Der strahlende Sieger der 13. Etappe der Spanien-Rundfahrt heißt David Moncoutié (Cofidis). Der Franzose sammelte sicherte sich als Ausreißer so gut wie den Gewinn der Bergwertung und feierte am Ende sogar noch den Etappensieg bei der Bergankunft am Alto de Velefique. Moncoutié gewann 52 Sekunden vor Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia) und 1:16 Minute vor Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne), der nun in der Gesamtwertung 27 Sekunden vor Robert Gesink (Rabobank) führt. Cadel Evans (Silence-Lotto) verlor seinen zweiten Gesamtrang durch einen Defekt.

Zweite Bergankunft in Folge fordert zehn Aufgaben
Etappe 13 stand dem vorangegangen Teilstück kaum in etwas nach. Im ersten Streckenviertel ging es fast ausschließlich bergauf zu einer ersten Bergwertung der 1. Kategorie. Einem einfacheren Mittelteil folgte dann der harte Schlussanstieg, mit mehr als 1500 Höhenmetern auf 26,2 Kilometer. Genau wie gestern gab es wieder 10 Ausfälle, diesmal alle im Laufe der Etappe. Es traf unter anderem Björn Schröder (Team Milram), die Sprinter Oscar Freire (Rabobank) und Tom Boonen (Quick Step) und Franck Bouyer, durch dessen Aufgabe Bouygues Telecom nur noch mit drei Fahrern im Rennen verbleibt.
-> Zu allen Ausfällen in der Vuelta-Startliste

Viele Ausreißer machend das Rennen spannend
Nur 9,8 Kilometer dauerte es, bis sich der Hauptdarsteller dieser Etappe erstmals ins Rampenlicht fuhr. David Moncoutié (Cofidis) gewann die Bergwertung der 3. Kategorie auf dem Alto de Berja und holte die ersten von vielen Punkten, mit denen er sein Bergtrikot sichern sollte. An dieser Bergwertung formierte sich eine große Gruppe vor dem Feld, in der gleich 30 Fahrer zugegen waren. Neben Moncoutié waren dort auch Daniel Navarro (Astana) und Joaquím Rodríguez (Caisse d'Epargne) dabei, die in der Gesamtwertung unter den Top lagen. Nicht lange ging es bergab, dann stand schon der Puerto de la Ragua, ein Berg der 1. Kategorie, auf dem Programm. Die Ausreißer konnten sich weiter vom Feld absetzen, teilten sich dann aber auf. 9 der 30 Fahrer setzten sich im Anstieg ab und bildeten die Spitzengruppe des Rennens. Dabei waren Moncoutié, dessen Teamkollege Rein Taaramae, der Gesamtzehten Rodriguez, der 15. Johnny Hoogerland (Vacansoleil), der gestrige Etappenzweite David Garcia Dapena (Xacobeo Galicia), Amets Txurruka (Euskaltel), Adrian Palomares (Contentpolis Ampo) sowie die beiden Rabobank-Fahrer Koos Moerenhout und Pieter Weening. Auf der Spitze des Berges, nach gut 40 Kilometern, kam Moncoutié wieder als Erster an und das Rote Trikot saß immer fester auf seinen Schultern. Die Verfolgergruppe hatte drei Minuten Rückstand kassiert, das Feld war mit acht Minuten aber noch deutlich weiter zurück.

Doch auch die Neunergruppe blieb nicht zusammen. Moncoutié, Taaaramae und Moerenhout setzten sich ab, der Rest fiel wieder in die Verfolgergruppe zurück. Die Abstände wuchsen weiter an und das neue Führungstrio hatte bald mehr als fünf Minuten Vorsprung auf die Verfolger und sogar mehr als zwölf auf das Feld. Zu diesem Zeitpunkt, an der nächsten Bergwertung der 3. Kategorie, deren Sieger natürlich Moncoutié hieß, waren unter den Verfolgern Navarro, Rodriguez und Hoogerland zumindest virtuell am Gesamtführenden Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) vorbei gezogen. Daraufhin sorgte Euskaltel im Feld für eine Erhöhung des Tempos, die den Rückstand wieder kleiner werden ließ. Bis zu Beginn des langen Schlussberges, der eigentlich aus zwei Anstiegen bestand, zwischen denen nur eine kaum wahrnehmbare Miniabfahrt lag, hatte Euskaltel das Feld bis auf drei Minuten an die große Verfolgergruppe heran gebracht und auch die drei Führenden waren nur noch zehn Minuten weg.

Valverde behält Kontrolle im Finale, Evans scheitert am Material
Taaramae hatte sofort als es bergauf ging nicht mehr genug Kraft übrig und ließ Moncoutié und Moerenhout davon ziehen. Nicht lange dauerte es bis nur noch der Franzose vorne lag und sich dort behaupten sollte, während die anderen der ehemals 30 Ausreißer nach und nach von hinten aufgefahren wurden. Bergauf schlug Liquigas im Feld ein so hohes Tempo an, dass dieses schnell auf eine Gruppe der Favoriten zusammen schmolz. Rund 18 Kilometer vor dem Ziel gewann Moncoutié die Bergwertung der 1. Kategorie am Alto del Monachil. Da waren im Kampf der Favoriten mit Tom Danielson (Garmin-Slipstream), Damiano Cunego (Lampre) und Samuel Sanchez (Euskaltel) schon drei der Top8 abgehängt worden. Nur dem Spanier sollte es gelingen, seinen Rückstand noch in Grenzen zu halten. Im Aufstieg zum Alto de Sierra Nevada sollte aber gleich noch ein anderer den Anschluss verlieren. Der Gesamtzweite Cadel Evans (Silence-Lotto) erlitt einen Hinterraddefekt. Das neutrale Materialfahrzeug konnte dem Australier nicht helfen und es dauerte über Minute bis der Teamwagen mit einem Ersatzrad zur Stelle war. Evans fand sich mit Sanchez zusammen und das hochkarätige Duo jagte der Gruppe um Valverde nach. Diese bestand schließlich nur noch aus dem Gold-Träger, Robert Gesink (Rabobank), Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia) und Ivan Basso (Liquigas). Zwar kamen sie Moncoutié immer näher, konnten dessen zweiten Vuelta-Etappensieg nach jenem auf dem Pla de Beret im letzten Jahr aber nicht mehr gefährden. Mosquera holte sich mit einer der wenigen Attacken auf Valvede noch den zweiten Platz auf dem er 52 Sekunden nach dem Sieger ankam. Eine knappe halbe Minute später ersprintete sich Valvede vor Gesink und Basso Platz drei. Sanchez kam noch bis auf 20 Sekunden an diese Drei heran, auf die Evans eine gute Minute einbüßte.

Einige Veränderungen in der Gesamtwertung hinter Valverde
Nach der zweiten Bergankunft in Folge liegt Valverde nun 27 Sekunden vor Gesink, der sich beständigsten Gegner des Spaniers entwickelt. Basso verbesserte sich mit 1:02 Minute Rückstand auf den dritten Platz. Während Sanchez seinen Schaden in Grenzen halten und sich platzierungsmäßig sogar noch verbessern konnte, fiel Evans durch den Defekt vom zweiten auf den fünften Platz zurück. War er vor der Etappe noch in Reichweite der Führung, liegt er jetzt eineinhalb Minuten zurück. Mit gut zwei Minuten Rückstand auf Platz sechs liegt Mosquera, der auch der letzte ist, der noch im Bereich von fünf Minuten hinter Platz eins liegt.

Evans verlor heute auch seine Führung in der Kombinationswertung, deren Weißes Trikot morgen Gesink stellvertretend für Valverde tragen wird. Valverde hat sich zudem in der Punktewertung auf Platz zwei geschoben, liegt da nur noch sechs Punkte hinter André Greipel (Columbia-HTC), der morgen fürchten muss, das Grüne Triko abgeben zu müssen. Eine Entscheidung scheint in der Bergwertung gefallen. Moncoutié kommt nun bereits auf 160 Punkte, mehr als er im letzten Jahr zum Gewinn des Roten Trikots benötige. David De La Fuente (Fuji-Servetto) hat als Zweiter mit 83 Punkten fast nur die Hälfte der Ausbeute des Leaders.

-> Zum Resultat

Morgen letzte Bergankunft
Zwar gibt es in der letzten Vuelta-Woche noch zwei Bergetappen und ein Zeitfahren aber die letzte Bergankunft am Sonntag ist das letzte ganz große Highlight in den Bergen. Die 14. Etappe hebt sich die großen Anstiege für die letzten 23 Kilometer auf wo erst der Alto de Los Villares und gleich darauf der Alto Sierra de la Pandera erklommen werden müssen.



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