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Vuelta a España Millar gewinnt letztes Zeitfahren, Evans stößt Basso vom Podium der Vuelta a España |
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| 19.09.2009 | ||
Millar gewinnt letztes Zeitfahren, Evans stößt Basso vom Podium der Vuelta a EspañaInfo: VUELTA A ESPAÑALiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Toledo, 19.09.2009 - In einer knappen Entscheidung holte David Millar (Garmin-Slipstream) den Sieg im Zeitfahren der 20. Vuelta-Etappe. Samuel Sanchez (Euskaltel) mit fünf und Cadel Evans (Silence-Lotto) mit neun Sekunden Rückstand platzierten sich hinter dem Schotten. Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) und Sanchez behaupteten sich auf den ersten beiden Positionen der Gesamtwertung, wohingegen Evans sich noch an Ivan Basso (Liquigas) vorbei auf Platz drei verbessern konnte. Endlich wieder Zeitfahren - Millar Favorit auf dem Papier Zwei Zeitfahren gab es zuvor bei der Vuelta 2009, die aber heute auch schon zwei Wochen und mehr zurück lagen. So hatten in der Zwischenzeit einige starke Zeitfahrer die Rundfahrt bereits verlassen und David Millar (Garmin-Slipstream) wurde zum großen Favoriten der 27,8 Kilometer Kampf gegen die Uhr - zumindest auf dem Papier. Auf der 7. Etappe war der Schotte Zweiter zwischen Olympiasieger Fabian Cancellara (Saxo Bank) und Weltmeister Bert Grabsch (Columbia-HTC), die nicht mehr zu den 139 noch im Rennen verbliebenen Fahrern zählen. Cancellara hatte auch das kurze Zeitfahren auf Etappe 1 gewonnen, vor den Sprintern Tom Boonen (Quick Step) und Tyler Farrar (Garmin-Slipstream), die auch schon längst ausgestiegen sind. Als einziger Podiums-Zeitfahrer, der bis hierhin durchgehalten hat, wurde erwartet, dass Millar sich vor Allem gegen die Fahrer durchsetzen musste, die noch um einen guten Platz in der Gesamtwertung kämpften. Millar wird Erwartungen gerecht, legt Nachfolgern starke Bestzeit vor Als 59. Starter rollte David Millar von der Rampe und begann eine starke Fahrt. An der 1. Zwischenzeit nach zehn Kilometern lag er zwar noch knapp hinter dem bis dahin das Rennen anführenden Polen Lukas Bodnar (Liquigas), hatte diesem am zweiten Messpunkt bei Kilometer 19,5 aber schon um 21 Sekunden distanziert. Im Ziel lag er dann schon 43 Sekunden vor dem kurz zuvor Bestzeit gefahrenen Lieuwe Westra (Vacansoleil). An einer Überraschung schnupperte Philippe Gilbert (Silence-Lotto), der das erste Streckendrittel eine halbe Minute schneller als Millar hinter sich brachte. Doch der Belgier konnte das Tempo nicht durchziehen und erreichte das Ziel mit 34 Sekunden Rückstand, was zu diesem Zeitpunkt hinter Roman Kreuziger (Liquigas) Platz drei bedeutete. Als nächstes kam ein Duo von Xacobeo Galicia stark auf. Gustavo César Veloso schob sich 20 Sekunden hinter Millar auf Rang zwei, sein Teamkollege David Herrero, der beim ersten längeren Zeitfahren als Vierter beeindruckte, übernahm Platz fünf. Millar, César, Kreuziger, Gilbert und Herrero hießen somit die besten Fünf des Zeitfahrens, als die Spitzenfahrer der Gesamtwertung das Rennen aufnahmen. Podiumskampf wird nochmal spannend, nur Gold ist unantastbar Da Robert Gesink (Rabobank) gestern verletzungsgeschwächt Zeit verlor und vom zweiten auf den sechsten Platz zurückfiel, hatten heute noch fünf Fahrer Chancen auf einen der drei Podiumsplätze der Spanien-Rundfahrt. Schon an der 1. Zwischenzeit war jedoch klar, dass Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia) seinen fünften Platz nicht würde verbessern können. Zur Hälfte der Strecke wurde er vom zwei Minuten nach ihm gestarteten Cadel Evans (Silence-Lotto) überholt, der sich nach zehn Kilometern in einer virtuellen Gesamtwertung bis auf drei Sekunden an den drittplatzierten Ivan Basso (Liquigas) herangearbeitet hatte. Bis zu Zwischenzeit zwei hatte der Australier sich eine gute halbe Minute vor den Italiener geschoben und lag virtuell auch nur noch 19 Sekunden hinter Samuel Sanchez (Euskaltel), der Platz zwei verteidigen wollte. Natürlich hätte der gerne noch den Goldenen Valverde eingeholt, doch der zehrte von 1:26 Minute Vorsprung, mit dem er losgefahren war. Evans, der Millars Zeit nach 19,5 Kilometern nur knapp überbot, kam dem Garmin-Fahrer auch im Ziel sehr nah. Neun Sekunden Rückstand blieben dennoch, aber fast eine Minute Vorsprung auf Basso, der dem Podium arrivederci sagen musste. Dann erzeugte Sanchez Spannung, verpasste den Sieg aber auch um fünf Sekunden. Damit war Millar sein erster Sieger seit der britischen Zeitfahr-Meisterschaft vor zwei Jahren sicher, denn Valverde sollte an dessen Zeit nicht heran reichen. Mit der siebtbesten Zeit und einer guten halben Minute Rückstand beendete er die letzte schwere Prüfung auf dem Weg zum Vuelta-Gewinn. Valverde, Sanchez, Evans - das Podium der Vuelta 2009 55 Sekunden Vorsprung behielt Alejandro Valverde nach dem Zeitfahren und fährt damit auch morgen auf der Schlussetappe im Goldenen Trikot. Es wird (zumindest vorerst) das letzte Mal sein, dass diese im Feld zu sehen ist, denn im kommenden Jahr wird das Leadertrikot seine Farbe zu Rot ändern. Während Valverde damit kurz davor steht, die erste dreiwöchige Rundfahrt seiner Karriere zu gewinnen, wird Sanchez als Zweiter sein bisher bestes Abschneiden von 2007 immerhin um einen Platz verbessern. Unter den Top10 kam es heute noch zu zwei Veränderungen. Die wichtigste war natürlich die Ablösung von Ivan Basso auf dem letzten Podiumsplatz durch Cadel Evans. Platz sieben hinter Ezequiel Mosquera und Robert Gesink übernahm noch Valverdes Teamkollege Joaquin Rodriugez von Paolo Tiralongo (Lampre). Sollte morgen nichts Unvorhergesehenes mehr geschehen, dann ist dies der Endstand der Spanien-Rundfahrt. -> Zum Resultat Vuelta-Finale in Madrid Die letzte Etappe der Vuelta beginnt am Sonntag in Rivas-Vaciamadrid nahe der spanischen Hauptstadt und endet mit sieben Runden in Madrid. Am Ende der nur 110,2 Kilometer wird ein Massensprint erwartet, in dem André Greipel (Columbia-HTC) seinen vierten Etappensieg holen könnte. Das Grüne Trikot für den Besten der Punktewertung hat er nun so gut wie sicher. Alejandro Valverde hat zwölf Punkte Rückstand und bislang keinerlei Ambitionen geäußert, dem Deutschen das Trikot streitig machen zu wollen.
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19.09.2009 | |
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