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Greipel sprintet zum vierten Etappenerfolg bei Valverdes Vuelta-Gesamtsieg
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20.09.2009

Greipel sprintet zum vierten Etappenerfolg bei Valverdes Vuelta-Gesamtsieg

Info: VUELTA A ESPAÑA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Madrid, 20.09.2009 - Beim letzten Sprint der Spanien-Rundfahrt bewies André Greipel (Columbia-HTC) in Madrid noch einmal, dass er die schnellsten Beine im Vuelta-Feld hat. Für den Deutschen stehen somit vier Tagessiege und der Gewinn des Grünen Trikots zu Buche. Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) überstand das Schlussstück unbeschadet und krönt hat endgültig seine erste dreiwöchige Rundfahrt gewonnen.

Gewohnt ruhiger Beginn mit einem Abschied vom Radsport
Das 21. und letzte Teilstück der Vuelta 2009 führte über nur 110,2 Kilometer von einem Madrider Vorort in die spanische Hauptstadt hinein, wo es auf einem Rundkurs zu Ende ging. Bis dorthin wurde das Rennen im Stile einer Tour d'honneur gemütlich angegangen. Das gegenseitige Gratulieren, Feiern der Topfahrer und Lächeln für die Kameras stand im Vordergrund. Der erste Zwischensprint zur Mitte der Etappe wurde dem Team Columbia überlassen, dass mit Vicente Reynes, André Greipel und Marcel Sieberg alle Punkte einsammelte. Zuvor hatte sich bereits Serafín Martínez (Xacobeo Galicia) den Sprint Solidario geholt. Der Spanier hat somit fünf Mal (5., 11., 15., 19. und 21. Etappe) diese Sonderwertung für sich entschieden, was ihm bei der Siegerehrung einen Auftritt auf dem Podium einbrachte. Als es auf den finalen Rundkurs ging, lag ein Fahrer vor dem Feld, was allerdings keine ernst gemeinte Attacke, sondern viel mehr eine Abschiedstour war. Bingen Fernández beendet nach 14 Jahren, erst bei Euskaltel seit 2002 bei Cofidis, seine aktive Karriere und durfte sich eine Ehrenrunde vor dem Publikum gönnen.

Mann in Grün gewinnt finalen Sprint in Madrid
Die erste von sechs Sechs-Kilometer-Runden fuhr Fernández voraus bis er sich wieder ins Feld zurückfallen ließ. Sofort begannen die Attacken. Jesús Rosendo (Andalucía-Cajasur), Manuel Vázquez (Contentpolis-Ampo), Rémy Di Gregorio (Française des Jeux), Mickaël Delage (Silence-Lotto) und David Garcia (Xacobeo Galicia) setzten sich ab, der Deutsche Dominik Roels (Team Milram) kam noch hinzu. Die Sechsergruppe hatte nie mehr als eine halbe Minute Vorsprung und konnte sich nur bis eingangs der letzten Runde vorne halten. Dann übernahm das Feld unter der Führung von Columbia, Liquigas, Saxo Bank und Vacansoleil die Kontrolle. Saxo Banks Ambitionen fanden in der letzten Kurve ihr Ende, als Francisco Jose Pacheco (Contentpolis-Ampo) stürzte und Matti Breschel, der im letzten Jahr in Madrid gewann, diesem nicht mehr ausweichen konnte. Liquigas eröffnete den Sprint für Daniele Bennati, von dessen Hinterrad aber der Grüne Greipel zu seinem vierten Etappensieg ansetzte. Gegen den Deutschen war kein Kraut gewachsen, für Bennati blieb nur Platz zwei vor Borut Bozic (Vacansoleil). Milrams Paul Voss wurde Zehnter, sein Teamkollege Christian Knees kam auf Platz 16. Roels hatte trotz seines Mitwirkens in der Ausreißergruppe noch genug Kraft für den 21. Platz.

-> Zum Resultat


Weiterer Bericht: Milram-Profi Paul Voß sprintet auf Rang zehn

Alejandro Valverde - Der Sieger ohne Sieg
Ohne Frage ist der Gesamtsieg der Vuelta a España der größte Sieg in der Karriere von Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne), der bislang vergeblich versuchte, eine dreiwöchige Rundfahrt zu gewinnen. Ein kleiner Makel ist dabei aber auszumachen, denn Valverde gewann keine einzige Etappe im Verlauf der Rundfahrt. Letztmals gewann auf diese Weise Ángel Casero im Jahr 2001 die Vuelta. Ein deutlich größerer Makel sollte aber trotz einer souveränen Leistung durch die gesamte Rundfahrt hindurch nicht vergessen werden. Valverde wurde im Mai vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens für zwei Jahre gesperrt, was ihn auch den Start bei der durch Italien führenden Tour de France kostete. Die Italiener hatten Blutproben des Spaniers vom letzten Jahr mit solchen aus dem Fuentes-Fall 2006 verglichen und eine eindeutige Übereinstimmung nachgewiesen. Jedoch wurde diese Strafe weder vom spanischen noch vom Welt-Verband UCI übernommen. Auf dem Podium standen neben Valverde die noch unbelasteten Samuel Sánchez (Euskaltel-Euskadi) und Cadel Evans (Silence-Lotto). Ivan Basso verpasste als Vierter einen Platz darauf knapp, wie schon beim Giro d'Italia, bei dem er Fünfter wurde.
-> Zum kompletten Endstand der Gesamtwertung

André Greipel - Der erste Grüne Deutsche seit Erik Zabel
Nachdem er sechs mal das Grüne Trikot der Tour de France gewann, schaffte Erik Zabel dies von 2002 bis 2004 auch drei mal bei der Vuelta. Nach fünf Jahren hat nun wieder ein Deutscher die Punktewertung einer Grand Tour gewonnen. André Greipel (Team Columbia) gewann nach zwei vierten Plätzen in den ersten Massensprints ganze vier Etappen und wurde noch je ein mal Dritter und Fünfter. Mit 150 zu 111 Punkten verwies er Gesamtsieger Valverde klar auf den zweiten Platz und gewann das Grüne Trikot souverän. Die 25 Punkte Abzug für das Verpassen der Karenzzeit auf der 13. Etappe hatten so letztlich keinerlei Einfluss.
-> Zum kompletten Endstand der Punktewertung

David Moncoutié - Leistung vom letzten Jahr bestätigt
Ein Déjà-vu war David Moncoutié (Cofidis) bei der Vuelta. Im letzten Jahr zeigte sich der Franzose sehr aktiv, gewann eine Bergetappe und das Bergtrikot. Genau das gelang ihm auch in den vergangenen drei Wochen. Moncoutié gewann die 13. Etappe mit der Bergankunft am Alto de Sierra Nevada und sicherte sich mit 186 Punkten den Gewinn der Bergwertung. David De La Fuente (Fuji-Servetto) ist mit 99 Punkten und einem großen Abstand deutlich abgeschlagener Zweiter. Die Verteidigung des Vuelta-Bergtrikots gelang zulezt Félix Cárdenas vor fünf Jahren.
-> Zum kompletten Endstand der Punktewertung



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