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Fernfahrt Basel-Mallorca - Dienstag, 22.September 2009, 9. Etappe: Narbonne - Rosas
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22.09.2009

Fernfahrt Basel-Mallorca - Dienstag, 22.September 2009, 9. Etappe: Narbonne - Rosas

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Schon um 6.45 Uhr wurden die ersten Radler am Frühstücksbüffet gesichtet, hatten doch Gusti und Achim die Abfahrt auf 8.30 Uhr vorverlegt. Angesichts der 165 Kilometer, die alle bei unserer 9. Etappe zurücklegen wollten, eine weise Entscheidung.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Morgens bewölkt und windig 18°C Mittags warm 26° C

Kilometer: 165-180 KM
Durchschnitt: 24-26 km/h
Höhenmeter: 1400-1700HM

Strecke:
Über Narbonne fuhren wir zum Etange de Bages et Sigean. Das Künstlerdorf Bages und das Salzstädtchen Peyrac-de-Mer ließen wir schnell hinter uns. Wir folgten der Küstenstrasse. Viele kleine touristisch erschlossene Ortschaften, die alle an den herrlichen Sandstränden des Rousillion liegen, durchfuhren wir, bevor es dann zur Côte Vermeille (rote Küste) ging. Den Ausläufern der Pyrenäen verdankt der südlichste Teil des Rousillion seine abwechslungsreiche Felsküste. Ein ständiges Auf und Ab war angesagt, aber die herrlichen Ausblicke auf die grandiose Küste entschädigten mal wieder für die Anstrengung. Nach der franz.-spanischen Grenze erreichten wir zügig Port Bou und befanden uns in Katalonien. Am östlichsten Punkt des kontinentalen Spaniens, dem Cap de Creus (Naturschutzgebiet) vorbei erreichten alle Rosas.

Etappenziel:
Rosas (ca. 20.000 Einwohner 5 MüM)
Die Region um Rosas war schon in frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. 776 v. Chr. legten die Rhoder die griechische Siedlung Rhode an. Sie gab Rosas ihren Namen. Am Hausberg Puig Rom (240 m) liegt das Castell de la Trinitat. Es handelt sich hierbei um eine militärische Anlage, die unter Kaiser Karl V. im Jahr 1544 erbau wurde.

Haupteinnahmequelle ist seit 1960 der Tourismus. Viele Hotel, Appartmentanlagen und Campingplätze lassen erahnen was hier im Hochsommer los ist.

Sehenswert sind „das römische Stadttor „ aus dem 16. Jahrhundert und die Zitadelle mit Museum. Unweit von Rosas befindet sich Figueras. Hier lohnt es sich das Dali Museum zu besuchen.

Ereignisse:
Narbonne war schnell umfahren und der Etange de Bages lag im Morgendunst vor uns. Gustis Idee auf kleinen Straßen in Richtung Leucate zu fahren, wurde wieder einmal durch diese verflixten gelben Schilder mit der Aufschrift „Devitation Route Barré“(Umleitung Straße gesperrt), vereitelt.
Trotzdem trafen alle wohlbehalten beim ersten Kaffeehalt in Leucate Village ein. Der Wind blies noch immer kräftig, leider aus der falschen Richtung. Nach ca. 90 Km war bei Argeles sur Plage der Mittagshalt erreicht. Ulli und Hans-Peter hatten fleißig eingekauft und so wurde ein uriges Picknick mitten auf der Wiese veranstaltet. Während Ulli mit den doch zahlreichen Wespen kämpfte, die Schinken, Käse und Brot zum anbeißen fanden, betätigte sich Hans-Peter als Chef-Du-Cuisine wusch die Weintrauben für unsere Gäste, schenkte Getränke ein und pumpte nebenbei noch Luft in den Reifen. Sage nochmals einer, Männer könnten nicht drei Dinge auf einmal erledigen.

Nach dem Mittagshalt wurde es ernst. Die Ausläufer der östlichen Pyrenäen rückten immer näher und das flache Land wurde von dem einen oder anderen Anstieg abgelöst. Collieur, Port Vendres und Banyuls- sur- Mer liegen an kleinen Buchten am Meer. Im Hinterland ragen die östlichen Pyrenäen in den Himmel.

Der Col dels Belitres markiert die französisch/spanische Grenze. Aber hier ist nicht nur die Grenze, sondern hier sollten eigentlich auch Freddy und Martin C. auf den Rest von Achims Gruppe warten. Bergab fahren alle hinter dem Gruppenleiter her, ein ungeschriebenes Gesetz bei Radlern. Nicht so bei Freddy und Martin C. Da war wohl eine Runde beim nächsten Halt fällig.

Gusti hatte sich entschlossen nicht den direkten Weg zu nehmen, sondern noch eine kleine Umkürzung einzubauen. Schlappe neun Kilometer mehr und na ja eben einmal eine kurze 14-prozentige Steigung wurden noch bewältigt. Der Blick auf das Monastir de Sant Pere de Rodes belohnte alle. Etwas müde aber zufrieden erreichten Gustis Fernfahrer nach 180 KM unser Hotel in Rosas.

Der schöne Spa-Bereich mit seinem Jacuzzi auf der Dachterrasse, Dampsauna, und vielem mehr, lud vor dem Abendessen zum relaxen ein. Einige sprangen sogar noch ins Meer. Ein gelungenes 4-Gänge Menü rundete den gelungenen Tag ab.

Unsere 10. Etappe führt uns morgen nach Lloret de Mar, wo wir dann schon mal auf unsere gelungene Fernfahrt anstoßen können.

Also bis Bald
Euer GustiZollinger.ch Team





Gustis Umkürzung-DasMonastier de Sant Pere de Rodes
Gustis Umkürzung-DasMonastier de Sant Pere de Rodes

Im Anstieg zur Grenze Frankreich/Spanien
Im Anstieg zur Grenze Frankreich/Spanien

Kaffeehalt in Leucate Village
Kaffeehalt in Leucate Village

Abschied vom Weingut
Abschied vom Weingut


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