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Vorarlberg-Corratec geht beim Münsterland Giro ins Finale - Pascal Hungerbühler beendet Karriere

02.10.2009

Vorarlberg-Corratec geht beim Münsterland Giro ins Finale - Pascal Hungerbühler beendet Karriere

Info: Sparkassen Münsterland Giro (1.1)
Autor: Stephan Flock (Team Milram)

Der Münsterland Giro (UCI Kat. 1.1) in Deutschland am Samstag ist das vorletzte Saisonrennen für das Team Vorarlberg-Corratec.

Mit einem achtköpfigen Aufgebot will die ÖRV-Équipe vor der Winterpause noch einmal für Aufsehen sorgen. "Wir haben dort nichts zu verlieren, nur zu gewinnen, und wollen die Saison mit offensivem Radsport abschließen", sagt Teammanager Thomas Kofler, der ein Top 10-Resultat als Ziel ausgibt. Bei dem 200 km langen Rennen von Ahlen nach Münster kommt es dabei zum Kampf der deutschen Topsprinter: Vorarlberg-Corratec-Sprintass Sebastian Siedler trifft auf Youngster Gerald Ciolek (Milram) und den nach wie vor in Topform fahrenden André Greipel (Columbia). Kofler: "Für Sebastian ist die Saison schon lange. Kommt es aber zum Sprint, so wird er auch hier für ein Spitzenresultat sorgen können."

Weiterer Bericht: Team MILRAM startet mit Ambitionen beim Münsterland Giro

Neben Siedler schickt das Team Vorarlberg-Corratec unter anderem Österreichs WM-Starter Christoph Sokoll und den Schweizer Andreas Dietziker, der zuletzt beim GP de la Somme in Frankreich mit Platz 9 ein Ausrufezeichen setzte, ins Münsterland. "Wir haben also einige taktische Varianten und versteifen uns nicht auf eine Massenankunft", so Kofler.

Für den Schweizer Vorarlberg-Corratec-Legionär Pascal Hungerbühler wird der Münsterland Giro der letzte Auftritt auf der Bühne des Profi-Radsports werden. Der 31-jährige Zürcher hängt nach sieben Saisonen beim Team Vorarlberg sein Rad an den Nagel. Hungerbühler war 2003 zur Mannschaft gestoßen und machte sich vor allem durch lange Solo-Fahrten und seinen unbändigen Kampfgeist schnell einen Namen. Seinen einzigen Profisieg feierte der loyale Teamplayer beim Köln-Bonn-Airportcup 2004. Mit dem dritten Gesamtrang der Tour of Hainan 2007, Platz 6 bei der Bayern-Rundfahrt 2004 und Platz 10 in der Gesamtwertung der Österreich-Rundfahrt 2005 erreichte Hungerbühler weitere Top-Ergebnisse. "Ich will im Leben weiterkommen und mir neue Perspektiven schaffen. Deshalb ist dieser Entschluss bereits in den letzten Jahren in mir gereift", erklärt der Allrounder. "Nach meinem Beinbruch 2008 wollte ich in dieser Saison aber unbedingt noch einmal eine gute Tour de Suisse fahren. Meine lange Solo-Flucht auf der Etappe durch Vorarlberg gehört mit zu den schönsten Momenten, die ich in meiner Karriere erleben durfte."

Während Hungerbühler sich nach dem Münsterland Giro seiner neuen Aufgabe als Programmierer widmen wird, steht das Team Vorarlberg-Corratec als Saisonfinale am Donnerstag, dem 8. Oktober 2009, noch bei Paris-Bourges (UCI Kat. 1.1) am Start.

Das Team Vorarlberg-Corratec beim Münsterland Giro:
Josef Benetseder, Christoph Sokoll (Österreich), Andreas Dietziker, Reto Hollenstein, Pascal Hungerbühler (Schweiz), Daniel Musiol, Sebastian Siedler, René Weissinger (Deutschland)
Sportlicher Leiter: Gregor Gut

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