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Paris - Tours Philippe Gilbert wiederholt Sieg bei Paris-Tours vor Tom Boonen und Borut Bozic |
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11.10.2009 | |||||
Philippe Gilbert wiederholt Sieg bei Paris-Tours vor Tom Boonen und Borut BozicInfo: Paris - Tours (1.HC) | U23: Paris-Tours EspoirsLiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Tours, 11.10.2009 - Philippe Gilbert (Silence-Lotto) hat seinen Vorjahressieg beim französischen Klassiker Paris-Tours wiederholt. Aus einer Dreiergruppe siegte der Belgier vor den Sprintern Tom Boonen (Quick Step) und Borut Bozic (Vacansoleil). Eine erste Verfolgergruppe kam mit 16 Sekunden Rückstand ins Ziel, worin der deutsche Meister Martin Reimer (Cervélo TestTeam) Neunter wurde. Die deutsche Topsprinter André Greipel (Columbia-HTC) und Gerald Ciolek (Team Milram) schieden nach Stürzen aus. Tag der Abschiede Beim Herbstklassiker Paris-Tours ist in jedem Jahr auch ein gewisser Hauch von Abschied zu verspüren. Die Saison neigt sich dem Ende und für viele Sprinter ist das französische Rennen der UCI-Kategorie 1.HC der inoffizielle europäische Saisonabschluss, der in der kommenden Woche bei der für sie vom Profil ungeeigneten Lombardei-Rundfahrt stattfinden wird. In diesem Jahr gibt es aber jedoch zahlreiche Abschiede zu verkünden. Die Fahrer Marcus Ljungqivst (Saxo-Bank), Aart Vierhouten (Vacansoleil) und Nicolas Jalabert bestritten heute ihr letztes großes Rennen. Auch die französische Mannschaft Agritubel musste nach dem Rückzug des Hauptsponsors heute Abschied vom Profizirkus nehmen. Auch bei Paris-Tours ändert sich nach dem heutigen Rennen einiges: Zum letzten Mal fand das Finale auf der Avenue de Grammont statt. Elmiger in 10er-Ausreißergruppe Bestimmt wurde das 230 Kilometer lange Event lange Zeit von einer 10 Fahrer starken Ausreißergruppe. Nach 25 Kilometern hatte sich der Schweizer Martin Elmiger (AG2R La Mondiale), er gehört zu den Nominierten des Cycle-Award 2009 die wir euch ab morgen vorstellen wollen, mit seinen Begleitern vom Feld abgesetzt und in der Spitze bis zu 7 Minuten herausgefahren. Mit dabei waren auch sein Teamkollege Cédric Pineau, Mathieu Ladagnous (Française des Jeux), Damien Gaudin (Bbox Bouygues Telecom), Jean-Luc Delpech (Bretagne-Schuller), Jonathan Thiré (Auber 93), Mathew Hayman(Rabobank), Tom Veleers (Skil-Shimano), Laszlo Bodrogi (Katusha) und der sich bei seinem letzten Rennen noch mal aktiv zeigende Aart Vierhouten (Vacansoleil). Das Feld wurde von den Sprintermannschaften kontrolliert, die sich heute große Siegchancen ausrechneten. Vor allem der zweiterfolgreichste Fahrer des Jahres André Greipel (Columbia-HTC) und der in den letzten Wochen sehr stark fahrende Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) wurden als die großen Favoriten gehandelt. Favorisierter Greipel stürzt und muss aufgeben Lange ließ man die Spitzenreiter gewähren, jedoch wurde der Abstand von den Mannschaften Columbia, Garmin, Rabobank und Quick Step kontinuierlich gesenkt. 50 Kilometer vor Schluss lag dieser bereits unter zwei Minuten. Leider kam es in den teilweise sehr schmalen und verwinkelten Straßen immer wieder zu Stürzen. Dabei erwischte es auch die Deutschen André Greipel und Gerald Ciolek, die in der Folge aufgeben mussten. Vor allem Silence-Lotto um den Vorjahressieger Gilbert und Quick Step für Tom Boonen hielten das Tempo auf den letzten 30 Kilometern hoch, während die Ausreißer nur noch 60 Sekunden voraus fuhren. Jonathan Thiere verschärfte daher noch mal das Tempo und verkleinerte die Gruppe so auf 6 Fahrer – ohne selbst noch den Anschluss halten zu können. Auch Martin Elmiger konnte zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr folgen. Während auch im Feld einige Attacken gestartet wurden, trennten die zwei Gruppe nur noch 20 Sekunden. Die bereits erwähnten belgischen Mannschaften und Vacansoleil führten das Feld auf die letzten 10 Kilometer. Hier war dann auch der letzte starke Auftritt von Aart Vierhouten beendet, lediglich Tom Veelers lag noch in Führung. Keine Sprintankunft - dennoch Sprinter vorne dabei Die letzten Kilometer hatten es noch einmal in sich, drei kurze wenngleich durchaus anspruchsvolle Anstiege galt es noch zu absolvieren: Côte de l'Epan, Côte du Pont Volant und Côte du Petit Pas d'Ane. Gleich an der ersten im Schnitt 8% steilen Rampe attackierte Greg Van Avermaet (Silence-Lotto). Bald schlossen sein Teamkollege Gilbert, Boonen und Borut Bozic auf. Dieses Quartett überholte Veelers und stürmte dem Ziel entgegen. Somit lagen drei Sprinter aussichtsreich im Rennen, jedoch als Ausreißer. Van Avermaet opferte sich für seinen Teamkollegen und musste bald abreißen lassen. Das Trio erreichte die zwei Kilometer lange Avenue de Grammot mit genügend Vorsprung vor dem Verfolger Filippo Pozzato (Katusha) und konnte den Sieg unter sich ausmachen. Vorjahrssieger Gilbert attackierte als Erster und konnte so seine Konkurrenten auf Distanz halten. Damit konnte der Belgier seinen Sieg aus dem Vorjahr etwas überraschend verteidigen. Boonen sorgte für einen belgischen Doppelsieg, während Bozic seine sehr starken Leistungen in diesem Jahr mit einem weiteren Podiumsplatz bestätigen konnte. Mit einem Rückstand von 16 Sekunden erreichten 13 Fahrer das Ziel. Pozzato sicherte sich Rang 4 vor dem mehrmaligen Weltmeister Oscar Freire (Rabobank) und Francesco Gavazzi (Lampre). Der deutsche Meister Martin Reimer (Cervélo TestTeam) bestätigte seine tolle Form der vergangenen Wochen mit Rang 9! Die Milram-Fahrer spielten am heutigen Tag keine Rolle, Niki Terpstra wurde mit knapp 3 Minuten Rückstand 74. -> Zum Resultat des Profi-Rennens Ebenfalls ausgetragen wurde ein Rennen in der U23-Klasse. Nach etwas mehr als vier Stunden siegte hier Mathieu Halleguen (Côte d'Armor Cyclisme) mit fünf Sekunden Vorsprung vor Kris Boeckmans (Davo-Lotto-Davitamon) und Nicolas David (Côte d'Armor Cyclisme). -> Zum Resultat des U23-Rennens
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