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Chrono des Nations: Vinokourov gewinnt deutlich den Auftakt des europäischen Sainsonkalenders für 2010
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18.10.2009

Chrono des Nations: Vinokourov gewinnt deutlich den Auftakt des europäischen Sainsonkalenders für 2010

Info: Chrono des Nations (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Les Herbiers, 18.10.2009 - Alexandre Vinokourov (Astana) hat das Zeitfahrrennen Chrono des Nations gewonnen. Auf dem knapp 50 km langen Kurs siegte er mit über einer Minute Vorsprung vor dem Franzosen Jean-Cristophe Peraud und Yuriy Krivtsov (Agritubel). Bei den Frauen siegte die 50jährige (!) Jeannie Longo-Ciprelli. Romain Lemarchand gewann das U23-Zeitfahren, Anthony Saux und Pauline Ferrand-Prevot siegten in den Junioren-Kategorien.

Wenig Zeitfahrer beim Zeitfahrevent
Gestern endete die Straßenradsportsaison offiziell mit dem Giro di Lombardia – und heute begann die neue in Europa! Das Chrono des Nations gehört bereits zum Rennkalender der Saison 2010 und kann damit als vorgezogener Saisonauftakt angesehen werden. Im Vorjahr hatte es eine ganz spannende Entscheidung um den Sieg gegeben, die ersten vier des Rennens lagen innerhalb von vier Sekunden! Sowohl Sieger Stef Clement als auch seine Konkurrenten waren in Frankreich in diesem Jahr nicht am Start. Der letztjährige unglückliche Vierte Marco Pinotti (Columbia-HTC) startete beispielsweise lieber bei einem nationalen Rennen in Italien und gewann das Zeitfahren der Coppa Lella Mentasti - GP Città di Stresa deutlich.

Gilbert kann Siegesserie nicht fortsetzen
Als großer Favorit auf den Sieg konnte der Kasache Alexandre Vinokourov (Astana) gehandelt werden, der einer der wenigen guten Zeitfahrer am Start war und bei den letzten Rennen gute Form aufwies, wie am Vortag bei der Lombardeirundfahrt. Mit dabei war auch der überragende Mann der letzten Rennen, Philippe Gilbert (Silence-Lotto). Der Belgier ist jedoch kein guter Zeitfahrer und konnte so seine Siegesserie von vier Erfolgen in den letzten vier Rennen nicht fortsetzen, wofür er für den Cycle-Award von Live-Radsport.com nun auch noch für die Kategorie Bester Radsportler 2009 nachnominiert wurde, nachdem er ohnehin als „Bester Eintagesfahrer“ zur Wahl stand. Mit fast zweieinhalb Minuten Rückstand wurde er heute 7.

Vionkourov wird Favoritenrolle gerecht
Die Auslosung hatte ergeben, das Vinokourov als letzter Fahrer auf die 48,3 Kilometer lange Strecke gehen durfte und somit den Vorteil des Kennens der Vergleichszwischenzeiten seiner Konkurrenten genießen konnte. Und das nutzte der Kasache vortrefflich. Gleich bei der ersten Zwischenzeit lag er schon 30 Sekunden voraus. Bis ins Ziel konnte er diesen Vorsprung auf 67 Sekunden ausbauen und damit einen deutlichen und zugleich seinen ersten größeren Sieg nach seiner Dopingsperre feiern. Nach 1:00:09 Stunden beendete er den Kampf gegen die Uhr. Auf Rang zwei fuhr etwas überraschend der Franzose Jean-Christophe Peraud. Dabei gilt der 32jährige als ausgewiesener Zeitfahrspezialist, der in diesem Jahr nicht nur das Chrono d’Or gewann, sondern auch die französische Zeitfahrmeisterschaft. Fünf Sekunden länger unterwegs war der Ukrainer Yuriy Krivtsov (AG2R La Mondiale), der vor dem Belgier Maxime Monfort (Columbia-HTC) Rang 3 belegte. Mit Florian Morizot landete noch ein zweiter französischer Nationalfahrer unter den Top 5.
Der einzige Schweizer am Start, Rubens Bertogliati (Diquigiovanni), erreichte mit fast 4 Minuten Rückstand auf Vinokourov Rang 14.

U23-Klasse sehr spannend - Longo-Ciprelli siegt mit 50 Jahren!
Deutlich spannender als das Rennen der Herren verliefen die anderen Wettbewerbe. In der Klasse U23 landeten die Top 3 innerhalb von 6 Sekunden. Der Sieg ging an Romain Lemarchand (Ile-de-France) in 50:29:94 Stunden vor Etienne Pierret (Pays de la Loire) und Nicolas Boisson (Franche-Comté). Auch bei den Juniorinnen trennten die ersten beiden Plätze nur 6 Sekunden. Pauline Ferrand-Prevot war schneller als Aude Biannic.
Das Damenrennen dagegen war nicht so stark besetzt und auch nicht so spannend, aber wegen der Siegerin dennoch beachtenswert. Am 31. Oktober wird sie 51 (!!), dennoch ist die Französin Jeannie Longo-Ciprelli immer noch für Siege gut. Trine Schmidt(Flexpoint), stolze 29 Jahre jünger, mit 33 Sekunden Rückstand und Julia Shaw (Utag Yamaha) mit 1.15 Minuten Rückstand blieben nur die weiteren Ränge.
Bei den Junioren war Anthony Saux (Comité de Bretagne) deutlich der Schnellste, 11 Sekunden länger benötigte Yoann Paillot (CO Couronnais), Dritter wurde Jimmy Turgis (US Métro/+0.15).

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