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Bahnweltcupauftakt in Manchester: Kluge/Bartko und Welte/Glöss an britischem 2. Tag auf dem Podest
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01.11.2009

Bahnweltcupauftakt in Manchester: Kluge/Bartko und Welte/Glöss an britischem 2. Tag auf dem Podest

Info: Bahn-Weltcup I - Manchester - 2. Tag
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Manchester, 01.11.2009 - Am zweiten Tag zum Auftakt der Weltcupsaison auf der Bahn gab es zwei deutsche Podestplätze. Das Gespann Kluge/Bartko holte Platz zwei im Madison-Wettbewerb, Miriam Welte und Dana Glöss schafften Rang 3 im Teamsprint. Geprägt wurde der zweite Tag bei der ersten von vier Weltcupstationen von britischen und australischen Siegen.


Alle Resultate, auch vom 3. Tag, in der Übersicht

Kluge/Bartko knapp geschlagen
Die größte Hoffnung auf einen Erfolg beim Weltcup in Manchester hegte die deutsche Mannschaft für den Madison-Wettbewerb. Immerhin stellt man hier mit Roger Kluge und Robert Bartko die aktuellen Europameister von Gent, darüber hinaus gewann das für diesen Winter neu zusammen gestellte Paar vor 2 Wochen die Sixdays in Amsterdam. Die Qualifikation überstanden die beiden als 4. ihres Vorlaufes ohne Probleme. Auch das Schweizer Gespann mit Silvan Dillier und Claudio Imhof zog durch einen 5. Platz im gleichen Lauf ins Finale ein, welches die Österreicher Andreas Graf / Andreas Muller als 9. so gerade noch erreichten.
Im Kampf um den Sieg profitierte die belgische Paarung Kenny De Ketele / Tim Mertens vor der großen Erfahrung de Keteles, zusammen hatten sie schon den zweiten Vorlauf gewonnen, und schafften so mit erkämpften 17 Punkten den knappen Sieg. Die Brandenburger Kluge / Bartko mussten sich mit 16 Zählern nur knapp geschlagen geben, die Russen Sergey Kolesnikov / Alexey Shmidt erreichten mit deutlichem Abstand (11 Punkte) Rang 3. Mit zwei gesammelten Punkten schafften Andreas Graf / Andreas Muller Rang 10, während das Schweizer Duo leider ausschied.
-> Zum Resultat Madison

Hoy sprintet Konkurrenz davon
In Abwesenheit der stärksten französischen Sprinter, die stattdessen beim Sechstagerennen von Grenoble an den Start gehen in der Sprintwertung, fand der Sprintwettbewerb beim Weltcupauftakt statt. Großer Favorit war vor heimischer Kulisse Chris Hoy, der dies mit der schnellsten Zeit in der Qualifikation unterstrich. Den Sprung unter die besten 16 schafften auch die Deutschen Maximilian Levy (8.) und Tobias Wächter (10.), während der Österreicher Clemens Selzer als 37. chancenlos war.
Im Achtelfinale kam für die Deutschen in Duellen mit Ross Edgar beziehungsweise Daniel Ellis das frühe Aus, sodass Levy den dritten Rang vom Keirinwettbewerb des Vortages nicht wiederholen konnte. Chris Hoy dagegen gab sich auf dem Weg ins Finale keine Blöße und siegte in seinen Duellen jeweils in zwei Läufen. Im Finale traf er schließlich auf seinen Landsmann Matthew Crampton im Trikot der Nationalmannschaft, während Hoy für das private Team Sky + HD startet. Doch auch dieser Zweikampf ging klar an Chris Hoy. Auch das kleine Finale ging deutlich an einen Briten, Jason Kenny verwies den Australier Shane Perkins auf Rang 4.
-> Zum Resultat Sprint

Welte auch im Zeitfahren vorne dabei
In Manchester wird derzeit nicht nur auf den Rängen, sondern auch auf den Siegerpodesten vornehmlich englisch gesprochen. Im 500m-Zeitfahren der Frauen gab es jedoch keine Siegerin aus Großbritannien. Dafür schaffte die Australierin Anna Meares in 33.632 Sekunden die schnellste Zeit. Die Britin Victoria Pendleton (Team Sky + HD) holte nach ihrem Sprintsieg vom Vortag in 33.838 Sekunden den zweiten Rang. Ebenfalls noch vor der Weltrekordhalterin Simona Krupeckaite landete die Niederländerin Willy Kanis (33.984). Ein richtig starkes Wochenende absolviert die Deutsche Miriam Welte, nach dem 6. Platz im Sprint sprang im Zeitfahren mit einer Zeit von 34.359 Sekunden ein guter 7. Platz heraus. Chancenlos war die Österreicherin Pelin Cizgin (37.854) als Vorletzte auf Platz 17.
-> Zum Resultat Zeitfahren

Joos vorne dabei in Einzelverfolgung
Schon die Qualifikation, in der Wendy Houvenaghel 9 Sekunden schneller unterwegs war als die zweitplatzierte Australierin Josephine Tomic, ließ kein spannendes Finale in der Einzelverfolgung der Frauen erwarten. Letztlich kam es wie bei den Herren am Vortag zu einer vorzeitigen Entscheidung durch Überrundung der Konkurrentin. Houvenaghel gewann schließlich in einer Zeit von 3:31.929 Minuten und rechtfertigte damit auch ihre Nominierung für den Cycle Award 2009 in der Kategorie „Beste/r Bahnradsportler/in“. Im Rennen um Platz drei kam es zu einer spannenden Entscheidung zwischen der Niederländerin Vera Koedooder und der Spanierin Leire Olaberria Dorronsoro, die knapp zu Gunsten der Niederländerin ausging (3:41.522 Minuten zu 3:42.255). Sehr zufrieden kann auch Verena Joos sein. Die Deutsche vertrat die deutschen Farben noch als einzige Frau bei den Olympischen Spielen in Peking im vergangenen Jahr, am Samstag schaffte sie in 3:42.056 Minuten den hervorragenden 6. Rang.
-> Zum Resultat Einzelverfolgung

Deutsche sprinten im Team aufs Podest
Berechtigte Podestchancen konnten sich die Deutschen im Teamsprint der Damen ausrechnen. Schließlich hatte Miriam Welte trotz des harten Programms an den ersten beiden Tagen und guten Platzierungen in Sprint und Zeitfahren mit ihrer Partnerin Dana Glöss in der Qualifikation mit Rang drei vollauf überzeugt. Das Finale bestritten jedoch wie erwartet die Australierinnen Kaarle McCulloch und Anna Meares, die dort erwartungsgemäß deutlich in einer Zeit von 33.653 Sekunden den niederländischen Konkurrentinnen Yvonne Hijgenaar und Willy Kanis (34.014) nicht den Hauch einer Chance ließen. Richtig spannend wurde es dafür im Kampf um den dritten Platz. Während das Publikum natürlich vor allem auf der Seite der Britinnen Rebecca James und Jessica Varnish stand, behielten die Deutschen wie in der Qualifikation die Nerven und die Oberhand – Hauchdünn! Mit einer Zeit von 34.390 Sekunden siegten sie äußerst knapp im Kampf um den dritten Platz und schafften so einen großen Erfolg, während ihre Konkurrentinnen in 34.414 Sekunden knapp das Podest verfehlten.
-> Zum Resultat Teamsprint

Wolfer kann Qualiergebnis im Finale nicht bestätigen
Das Punktefahren der Damen endete wie viele Entscheidungen an den ersten beiden Weltcuptagen mit einem britischen Sieg. Elizabeth Armitstead schaffte mit 16 Punkten einen deutlichen Sieg vor der Kubanerin Yumari Gonzalez Valdivieso (11) und der Russin Evgeniya Romanyuta (10). Die Deusche Elke Gebhardt erfuhr sich 5 Punkte und damit Rang 7. Punktgleich klassierte sich hinter ihr die Schweizerin Andrea Wolfer, die in ihrem Vorlauf hinter der späteren Siegerin noch knapp Rang zwei belegt hatte. Die Deutsche Lisa Brennauer verpasste das Finale.
-> Zum Resultat Punkterennen





Bahnweltcupauftakt in Manchester: Kluge/Bartiko und Welte/Gloss an Tag 2 auf dem Podest
Bahnweltcupauftakt in Manchester: Kluge/Bartiko und Welte/Gloss an Tag 2 auf dem Podest

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