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3. Tag: Deutsche Rekorde zum Abschluss des Bahnrad-Weltcups in Manchester
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02.11.2009

3. Tag: Deutsche Rekorde zum Abschluss des Bahnrad-Weltcups in Manchester

Info: Bahn-Weltcup I - Manchester - 3. Tag
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Manchester, 02.11.2009 – Zum Abschluss des ersten Bahn-Weltcups der Saison konnten die deutschen Teamsprinter für zwei weitere Podestplätze sorgen. Während die Damen mit deutschem Rekord zu Rang zwei sprinteten, schafften es die Herren mit ebenfalls nationaler Bestzeit zu Rang 3. Der Bahnvierer verpasste das Podest als 4. knapp. Insgesamt wurde der Weltcup vor heimischem Publikum von den Briten bestimmt, die nicht weniger als 12 der 18 Wettbewerbe für sich entscheiden konnten. Auch die Deutschen können nach dem ersten Weltcup mit sieben Podestplätzen ein positives Fazit ziehen, bei den Schweizern und Österreichern wird man nicht ganz zufrieden sein.

Scratch: Deutschsprachige Athleten halten Qualifikationsvorlage nicht
Für den Bund Deutscher Radfahrer absolvierte Roger Kluge ein Mammutprogramm beim Weltcup in Manchester. Auch für den Scratchwettbewerb war der zukünftige Milram-Fahrer nominiert worden. In der Qualifikation reichte ihm ein 5. Platz zum Weiterkommen, was Hoffnung auf eine weitere Podiumsplatzierung machte. Mit den Rängen 5 und 10 im zweiten Vorlauf zogen auch der Österreicher Werner Riebenbauer und der Schweizer Loïc Perizzolo ins Finale der besten 24 ein. Dort konnten alle drei jedoch nicht überzeugen. Kluge schaffte mit Platz 8 immerhin ein Top10-Resultat, Perizzolo und Riebenbauer beendeten den Wettbewerb als 19. bzw. 20.
Die Ergebnisse der Vorläufe wurden ohnehin völlig auf den Kopf gestellt. Es gewann schließlich der Russe Ivan Kovalev vor dem Polen Lukasz Bujko und dem Ukrainer Sergiy Lagkuti, der immerhin einen Vorlauf gewinnen konnte.
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Teamsprint: Deutscher Rekord führt zu Rang 3
Im Teamsprint stellte aus dem deutschsprachigen Raum nur Deutschland eine Mannschaft, die dafür mit großen Ambitionen ins Rennen ging. Mit der drittbesten Zeit in der Qualifikation zogen Robert Förstemann, Stefan Nimke und Tobias Wächter ins kleine Finale um Rang 3 ein. Hier stellte das Trio in 43.818 Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf. Damit verwies man das „Moscow Track Team“ auf Platz 4, die in der Besetzung Sergey Borisov, Denis Dmitriev und Sergey Kucherov die drei Runden in 44.732 Sekunden absolvierten.
Im Finale standen erwartungsgemäß in Abwesenheit der besten französischen Sprinter, die beim zeitgleich stattfindenden Sechstagerennen von Grenoble am Start sind, die britischen Mannschaften. Wie in der Qualifikation war dabei das Team „Sky + HD“ in 42.423 in der Aufstellung Ross Edgar, Chris Hoy und Jamie Staff schneller als die britische Nationalmannschaft mit Matthew Crampton, David Daniell und Jason Kenny (43.818).
-> zum Resultat Teamsprint

Mannschaftsverfolgung: Kluge springt ein, Pech im kleinen Finale
Bedingt durch Zahnbeschwerden musste der deutsche Bundestrainer im Vierer eine Umbesetzung vornehmen. Roger Kluge bekam noch einen Start zu seinem ohnehin schon großen Pensum hinzu, da Robert Bengsch ausfiel. Dennoch schaffte die neue Formation mit Kluge, Robert Bartko, Henning Bommel und Stefan Schäfer mit der drittbesten Qualifikationszeit den Einzug ins kleine Finale. Die Quartette aus der Schweiz (Damien Corthesy, Silvian Dillier, Claudia Imhof, Loïc Perizzolo) und Österreich (Andreas Graf, Andreas Müller, Werner Riebenbauer, Michael Singer) waren dagegen auf den Rängen 11 und 14 mehr als chancenlos. Erwähnt werden sollte jedoch, dass das junge Schweizer Team (Jahrgänge 1988-1990) gezielt für Olympia 2012 aufgebaut werden soll und dabei in Manchester mit der Zeit von 4:14.975 Minuten einen neuen nationalen Rekord aufstellen konnte.
Im Rennen um den dritten Platz hatte das deutsche Team dann großes Pech. Ein Reifenschaden verhinderte die Rennbeendigung, sodass man die Ukrainer, die in der Qualifikation noch deutlich unterlegen waren, zu Platz drei ziehen lassen musste. Im Finale war das Quartett aus Großbritannien wie erwartet konkurrenzlos. In der Qualifikation hatte man Spanien bereits um 11 Sekunden deklassiert, im Rennen um den Sieg überrundeten Steven Burke, Edward Clancy, Andrew Tennant, für ihn war zuvor Ben Swift gefahren, und Geraint Thomas die spanischen Konkurrenten Sergi Escobar Roure, David Muntaner Juaneda, Antonio Tauler llull und Eloy Teruel Rovira nach 3000 Metern. Dennoch ließ man es sich nicht nehmen, das Rennen zu beenden und in 3:54.395 Minuten eine Weltklassezeit hinzulegen.
-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung

Internationaler Keirin: Weiterer britischer Erfolg
Neben dem normalen Keirinwettbewerb wurde in Manchester auch ein Internationales Keirin nach japanischen Regeln ausgetragen. Während Maximilian Levy den direkten Einzug in die 2. Runde schaffte, folgte ihm Carsten Bergemann über den Hoffnungslauf. Zusammen schieden sie aber im gleichen Lauf auf den letzen beiden Plätzen aus, letztlich schafften sie im Rennen um Rang 7 die Plätze 8 und 11. Levy war einer der wenigen Starter, die bei beiden Keirin-Events mit dabei waren, seinen dritten Rang konnte er diesmal nicht wiederholen. Der Sieg ging an den Briten Matthew Crampton vor dem Griechen Christos Volikakis und dem Taiwanesen Azizulhasni Awang.
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Keirin: Welte überzeugt weiter
In ihren Vorläufen waren Miriam Welte und Dana Glöss chancenlos, in den Hoffnungsläufen trafen die beiden Deutschen dann aufeinander. Welte schaffte mit einem Sieg noch den Sprung in die zweite Runde des Keirinwettbewerbs, musste sich aber hier wieder als 4. geschlagen geben. Im Rennen um den 7. Platz wurde sie 9. und kann so mit vielen tollen Ergebnissen ein positives Fazit vom ersten Weltcup der Saison ziehen. Im Finale siegte die 500m-Weltrekordlerin Simona Krupeckaite aus Litauen vor der Chinesin Shuang Guo und der Australierin Anna Meares. Da Victoria Pendleton als 5. überraschend die Top 3 verpasste, gab es somit im Keirin der Frauen eines der wenigen Podeste ohne britische Beteiligung.
-> Zum Resultat Keirin

Mannschaftsverfolgung: Deutscher Rekord gegen übermächtige Britinnen
Auf den Langstrecken sind die Britinnen kaum zu schlagen. Das unterstrich das Trio Elizabeth Armitstead, Wendy Houvenaghel und Joanna Rowsell eindrucksvoll in der Mannschaftsverfolgung. Die Bestzeit aus der Qualifikation konnten sie im Finale noch einmal auf 3:21.875 Minuten steigern. Erfreulich aus deutscher Sicht waren ihre Gegnerinnen im Finale Lisa Brennauer, Verena Joos und Madelaine Sandig. In 3:26.403 Minuten waren sie zwar chancenlos, holten aber mit einem neuen deutschen Rekord das Optimum heraus und landeten einen großen Erfolg. Den dritten Platz sicherte sich Australien im Duell mit den Niederlanden.
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Deutsche Rekorde zum Abschluss des Bahnrad-Weltcups in Manchester
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Mannschaftsverfolgung Team Schweiz mit neuem Schweizer Rekord
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