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2. Tag des Bahn-Weltcups in Melbourne: Bergemann siegt im Keirin, Sandig tolle 3. im Punkterenen. Auch Selzer top
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20.11.2009

2. Tag des Bahn-Weltcups in Melbourne: Bergemann siegt im Keirin, Sandig tolle 3. im Punkterenen. Auch Selzer top

Info: Bahn-Weltcup II - Melbourne - 2. Tag
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Melbourne, 20.11.2009 – Carsten Bergemann hat im Keirin-Wettbewerb des zweiten Bahn-Weltcups für den zweiten Weltcupsieg eines deutschen Fahrers in dieser Saison gesorgt. Am 2. Tag konnte zudem Madeleine Sandig einen hervorragenden dritten Platz im Punkterennen herausfahren. Der Österreicher Clemens Selzer überzeugte als 5. im Zeitfahren. Dagegen enttäuschte der deutsche Bahnvierer auf der ganzen Linie. Nach dem tollen Auftakt für die Gastgeber konnten die australischen Athleten am zweiten Wettkampftag „nur“ einen weiteren Sieg erzielen.

Zeitfahren: Österreicher Selzer mit Top 5-Resultat
Lediglich 13 Fahrer stellten sich beim 2. Weltcup des Winters dem 1000m-Zeitfahren. Im Kampf gegen die Uhr hatte Ende Oktober in Manchester noch der Deutsche Stefan Nimke einen überlegenen Sieg feiern können, wie jedoch bereits gestern berichtet, wird der Deutsche bis zur Weltmeisterschaft zu Gunsten seiner Ausbildung keinen Wettbewerbe mehr bestreiten. Dies war die Chance für den erst 21-jährigen Sascha Hübner. Der aktuelle deutsche Teamsprintmeister benötigte für den Kampf gegen die Uhr auf dem Kilometer 1:03.737 Minuten und erreichte damit einen 7. Platz. Noch schneller unterwegs war der Österreicher Clemens Selzer. Nach 1:03.693 Minuten stoppte bei seiner Fahrt die Zeit, die für den guten 5. Rang reichte.

Scott Sunderland wurde von den heimischen Fans in einer Zeit von 1:02.171 Minuten zum Sieg getragen, nachdem er beim Weltcupauftakt noch Fünfter geworden war. Der Chinese Chongyang Wang verbesserte sich im Vergleich zu Manchester um einen Rang, in 1:02.204 musste er sich nur knapp mit Rang zwei begnügen. Teun Mulder aus den Niederlanden wurde in 1:02.708 Dritter.
-> Zum Resultat Zeitfahren Herren


Weiterer Bericht: Clemens Selzer sensationell 5er im 1000m Zeitfahren!

Mannschaftsverfolgung: Deutsche enttäuschen, Australier feiern
In der Mannschaftsverfolgung erhofften sich die deutschen Fahrer ein gutes Ergebnis, nachdem es vor drei Wochen gut gelaufen war, obwohl man kurzfristig hatte umstellen müssen. Der damals kurzfristig fehlende Robert Bengsch war zurück im Team für Roger Kluge, dazu ersetzte Marcel Kaltz den bei den Sixdays von München gestürzten Robert Bartko. Wieder mit dabei waren Henning Bommel und Stefan Schäfer. Für das deutsche Quartett lief es aber in Melbourne überhaupt nicht rund. Eine für sie etwas enttäuschende Zeit von 4:10.097 Minuten reichte letztlich nur zu Rang 6 unter 11 Mannschaften. Für das junge Schweizer Quartett bestehend aus Silvian Diller, Claudio Imhof, Loic Perizzolo und Cyrille Thierry langte es am Ende zu Platz 10, ihre Zeit von 4:15.706 Minuten für die 3000m kam jedoch bis auf 0,8 Sekunden an den nationalen Rekord heran und ist damit zufriedenstellend.

Im Finale trafen erwartungsgemäß die Mannschaften von Großbritannien und Australien aufeinander. Letztere hatten in Manchester noch pausiert, diesmal zogen sie als Vorlaufzweite hinter den Briten ins Finale ein. Dort jedoch konnten sie die Favoriten Steven Burke, Edward Clancy, Andrew Fenn und Andrew Tennart überraschend hinter sich lassen, die das Rennen in 4:01.935 Minuten absolvierten. Rohan Dennis, Luke Durbridge, Michael Hepburn und Cameron Meyer waren in 3:59.599 jedoch deutlich schneller und konnten sich von den heimischen Fans feiern lassen. Im Rennen um Rang 3 schafften die Neuseeländer die zweitbeste Zeit des Tages, in 4:00.237 verwiesen sie die Dänen auf Rang 4, die das Rennen nicht beenden konnten.
-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung Herren


Keirin: Carsten Bergemann dominiert Keirin-Wettbewerb
Im Keirin-Wettbewerb fehlten ein paar große Namen, dennoch gab es spannende Rennen. Umso überraschender war das vorzeitige Scheitern vom Briten Ross Edgar, der letztlich 7. wurde. Der deutsche Vertreter Carsten Bergemann fuhr einen ganz starken Wettkampf. Beflügelt durch den gestrigen zweiten Platz im Teamsprint zog er mit Siegen im Vorlauf und in der 2. Runde direkt ins Finale ein. Auch dort ließ der 30-Jährige seinen fünf Konkurrenten keine Chance und sicherte sich am Ende den verdienten Sieg. Damit toppte er den 3. Platz von Maximilian Levy vom 1. Weltcup der Saison. Azizulhasni Awang aus Malaysia und dessen Landsmann Josiah Ng belegten die beiden weiteren Podestplätze.
- > Zum Resultat Keirin Herren


Scratch: Mohs kann erneut Vorlaufleistung nicht ganz halten
Wie schon beim gestrigen Punkterennen startete Erik Mohs gut in den Wettkampf. Durch Rang 4 in seinem Vorlauf zog der Deutsche ins Finale ein. Dort konnte er jedoch erneut nicht an seine Vorleistung anknüpfen, so dass am Ende nur der 12. Platz heraussprang. Besser machte es der Neuseeländer Thomas Scully, der sich im Vorlauf sogar einen Rundenverlust erlauben konnte. Im Finale schlug er den Polen Lukasz Bujko, der beim Weltcupauftakt ebenfalls den zweiten Platz belegt hatte. Der Russe Viktor Shmalko schaffte als 3. auch noch den Sprung aufs Siegertreppchen.
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Punkterennen: Madeleine Sandig überzeugt und wird Dritte
Nur zwei Wettbewerbe standen am 2. Tag bei den Frauen auf dem Programm. Mit einer famosen Leistung startete Madeleine Sandig in das Punkterennen, nachdem sie am Vortag in der Einzelverfolgung bereits 7. geworden war. Mit exzellenten 25 Punkten sicherte sie sich nicht nur den Sieg in ihrem Vorlauf, sondern sammelte damit mehr als doppelt so viele Punkte wie alle Konkurrentinnen in beiden Läufen, abgesehen von der Koreanerin Min Hye Lee, die im Windschatten von Sandig noch auf 23 Punkte kam. Auch die anderen drei deutschsprachigen Athletinnen zogen ins Finale ein.
Während die Schweizerin Andrea Wolfer mit zwei Zählern als 10. ihren zweiten Top10-Rang des Weltcups sichern konnte, schafften es die Deutsche Elke Gebhardt als 13. und Pascale Schnider aus der Schweiz als 15. mit jeweils einem Punkt nicht nach ganz vorne. Anders jedoch Madeleine Sandig. Die 26-Jährige, die auf der Straße für die Equipe Nürnberger fährt, fuhr wieder sehr aktiv und sammelte 11 Punkte. Damit musste sie sich letztlich nur der punktgleichen Amerikanerin Shelley Olds sowie der Italienerin Giorgia Bronzini geschlagen geben, die mit 16 Punkten den Sieg davon trug.
-> Zum Resultat Punkterennen Frauen


Teamsprint: Chinesinnen überraschen mit Sieg
Mit nur einer Sprinterin in Australien angereist, konnten die Deutschen ihren dritten Platz vom Weltcupauftakt nicht verteidigen. Etwas überraschend konnten die Chinesinnen Jinjie Gong und Lin Junhong mit einer Zeit von 33.500 Sekunden den Sieg erringen. Damit waren sie schneller als die Niederländerinnen Yvonne Hijenaar und Willy Kanis, die in 34.014 Sekunden wie schon in der Qualifikation etwas langsamer unterwegs waren und nach Manchester erneut Zweite wurden. Die Australierinnen Anna Meares und Emily Rosemund setzten sich im Rennen um Platz drei nur knapp gegen die Französinnen Sandie Clair und Clara Sanchez durch.
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