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Bahnrad-Weltcup: Abschlusstag in Cali glänzt silbern und golden für deutsche Athleten
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13.12.2009

Bahnrad-Weltcup: Abschlusstag in Cali glänzt silbern und golden für deutsche Athleten

Info: Bahn-Weltcup III - Cali
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Am dritten und letzten Tag des Bahnrad-Weltcups in Santiago de Cali zeigten sich die deutschen Athleten noch einmal von ihrer besten Seite. Für das Highlight sorgte Christin Muche, die Gold im Keirin gewann. Aber auch ihre männlichen Kollegen wussten mit Rang zwei im Teamsprint und der Silbermedaille im Scratch durch Erik Mohs zu überzeugen. Die kolumbianischen Gastgeber wurden zum Ende noch mit Edelmetall von der strahlendsten Sorte belohnt.

Mohs holt Silber im Scratch. Erster Sieg für Argentinien
Nachdem er gestern bereits seinen Beitrag zum Gewinn der Madison-Goldmedaille geleistet hatte, zeigte sich der 23-jährige Leipziger Erik Mohs auch im Scratch in guter Form, musste sich letztlich nur dem Argentinier Angel Dario Colla geschlagen geben. Der auch vom Straßenradsport sehr bekannte Kolumbianer Leonardo Fabio Duque bescherte als Drittplatzierter dem Gastgeberland die dritte Bronzemedaille, wenn er auch nicht für seine Nation, sondern wie üblich für das Cofidis-Team an den Start ging. Der Österreicher Andreas Müller schrammte knapp am Podium vorbei, platzierte sich aber besser als der Belgier Iljo Keisse, der, nachdem er seinen Qualifikationslauf noch gewonnnen hatte, nur mehr Platz fünf erreichte. Noch schlechter erging es dem Sieger des anderen Vorlaufes, dem Polen Lukasz Bujko. Der vor dem Rennen in der Scratch-Gesamtwertung Führende beendete das Finale auf einem enttäuschenden neunten Rang.
-> Resultat Scratch der Männer


Weiterer Bericht: Andreas Müller holt Rang vier im WC-Scratch

Cofidis gewinnt Teamsprint. Deutsches Trio nur knapp geschlagen
Und auch nach Muches Gold- sowie Mohs‘ Silber-Medaille war für Deutschland am Schlusstag noch nicht Schluss. Im Teamsprint erkämpften sich ihre Landsmänner Mathias Stumpf, Maximilian Levy und Robert Förstemann im Finale den zweiten Platz. Die beiden Letztgenannten hatten tags zuvor bereits je eine Medaille im Sprint geholt. Zwar war das deutsche Trio der Siegermannschaft von Cofidis, bestehend aus Teun Mulder, Francois Pervis und Kévin Sireau in der Qualifikation noch überlegen gewesen, im Finale reichte es dann aber knapp nicht mehr. Den dritten Platz holte sich die Ukraine (Yevhen Bolibrukh, Yuriy Tsyupyk, Andrii Vynokurov). Deutschland wird damit in der Teamsprint-Weltcupwertung die Führung übernehmen, da das top-platzierte Team Jayco nicht nach Cali angereist war.
-> Resultat Teamsprint der Männer

Kolumbien überzeugt in der Mannschaftsverfolgung auf ganzer Linie
Der letzte Wettbewerb bei den Männern war die Mannschaftsverfolgung. Und hier durften die kolumbianischen Gastgeber endlich auch einmal eine Goldmedaille im Empfang nehmen. Juan Esteban Arango, Arles Antonio Castro, Edwin Alcibiades Avila und Weimar Alfonso Roldan waren bereits in der Qualifikation nicht zu schlagen gewesen; im Finale legten sie noch einen drauf und setzten sich gegen das russische Team Lokomotiv (Artur Ershov, Valery Kaikov, Evgeny Shalunov, Kirill Sveshnikov) durch, indem sie es schlicht und ergreifend überrundeten. Der spanische Vierer gewann gegen Frankreich das Rennen um Bronze. Die Schweizer Alexander Aeschbach, Franco Marvulli, Kilian Moser und Cyrille Thiery schieden als elftes von insgesamt 13 Teams in der Qualifikation sang- und klanglos aus.
-> Resultat Mannschaftsverfolgung der Männer


Muche schreckt die Favoritin und gewinnt Gold im Keirin
Bei den Frauen standen am Abschlusstag nur noch zwei Entscheidungen aus. Aber das reichte für die zweifache deutsche Meisterin Christin Muche, um noch einmal zu ganz großer Form aufzulaufen und die enttäuschenden Resultate der beiden vergangen Tage vergessen zu machen. Hatte sie im Vorlauf noch Position zwei hinter Simona Krupeckaite belegt, so fuhr sie im Finale allen, einschließlich der favorisierten Litauerin, davon. Diese erreichte am Ende nicht einnmal mehr das Podium, musste sich noch hinter der Australierin Emily Rosemond und der einheimischen Fahrerin Diana Maria Garcia Orrego auf Rang vier einreihen. Muche macht mit ihrem Sieg auch in der Keirin-Gesamtwertung, wo sie zuvor hinter Krupeckaite Vierte war, Boden gut.
-> Resultat Keirin der Frauen

Kanadische Damen in der Mannschaftsverfolgung am stärksten
In der Mannschaftsverfolgung der Damen gelang der Kanadierin Tara Whitten eine kleine Revanche für die deutliche Niederlage, die ihr die Amerikanerin Sarah Hammer am Vortag in der Einzelverfolgung zugefügt hatte, zumindest insofern, als die kanadischen Zeitfahrmeisterin am relativ deutlich ausfallenden Sieg ihres Dreiers über das US-Team beteiligt war. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Laura Brown und Stephanie Roorda schlug sie Hammer, Dotsie Bausch und Lauren Tamayo um 1 Sekunde und 2 Zehntel. Die Plätze drei und vier belegten Litauen und die Ukraine. Bereits in der Qualifikation war die Reihenfolge dieser vier Teams dieselbe gewesen.
-> Resultat Mannschaftsverfolgung der Frauen

Medaillen-Fazit
Die deutschen Teilnehmer werden bei ihrer Rückkehr in Heimat somit dreimal Bronze, dreimal Silber und zweimal Gold im Gepäck haben und dürften sich über den erfolgreichsten Weltcup der Saison freuen. Die anderen deutschsprachischen Teilnehmerländer gingen leider leer aus.


Das große Bahnrad-Weltcup-Finale wird, dann auch garantiert wieder mit allen Top-Athleten aus der ganzen Welt, vom 22.1. bis 24.1.2010 in der Olympiastadt Peking, der Hauptstadt Chinas, stattfinden.





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