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Bahnradsport 5. Nacht der Sixdays Zürich: Feierliche Verabschiedung von Risi, deutsche Attacke im Punkterennen |
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| 20.12.2009 | |||||
5. Nacht der Sixdays Zürich: Feierliche Verabschiedung von Risi, deutsche Attacke im PunkterennenInfo: Sixdays: 6-Tagerennen ZürichAutor: Felix Griep (Werfel) Zürich, 20.12.2009 - Die 5. Nacht des Zürcher Sechstagerennen war eine ganz besondere. Vor den zahlreich ins Hallenstadion geströmten Zuschauern wurde der Schweizer Radheld Bruno Risi feierlich verabschiedet. Auch sportlich wurde vor dem heutigen Finale einiges geboten, letztlich gab es aber keine grossen Veränderungen. Bruno Risi/Franco Marvulli bleiben Führende, rundengleich mit Leif Lampater/Christian Grasmann und eine Runde vor Aeschbach/Tristan Marguet, die jeweils ihren zweiten Bonus erreichten. Während bei den Profis noch alles offen ist, wird der Sieg von Claudio Imhof/Silvan Dillier immer klarer. Bei den Stehern gibt es ebenfalls noch einen Dreikampf um den Sieg. Bewegender Abschied für Bruno Risi In der Samstagnacht ging das Zürcher Sechstagerennen zwar noch nicht zu Ende, doch gab es bereits eine grosse Abschiedsfeier. Bruno Risi, der bei seinem 15. Start im Hallenstadion seinen elften Sieg anstrebt, wurde von tausenden Fans in der täglich gut besuchten Arena gebührend verabschiedet. Auch die Fahrerkollegen erwiesen dem 41-Jährigen ihren Respekt, bildeten mit ihren Rädern ein Spalier für den erfolgreichsten Schweizer Bahnprofi der letzten zwei Jahrzehnte, der sich sichtlich gerührt zeigte. Darüber hinaus durfte "König Bruno I." sogar in einem Thron Platz nehmen und sich die Ehrungen für seine Person anhören. Für Stimmung unter den Zuschauern sorgte der Altmeister selbst, gab begleitet von zwei Musiker sein Lieblingslied "Alperose" zum Besten. Weiterer Sixdays-Bericht: Zesdaagse Apeldoorn: Bartko/van Bon/Ligthart profitieren von Bonusrunde Alle Top3 Teams mit Glanzmomenten Neben allen Abschiedsfeierlichkeiten ging es in der 5. Nacht des Rennens aber auch sportlich zur Sache. Leif Lampater/Christian Grasmann machten sich dabei schnell etwas unbeliebt beim Schweizer Publikum, das eine ungewöhnliche Aktion der Deutschen mit Pfiffen missbilligte. Mit einem überraschenden Rundengewinn im Punktefahren und ihrer zweiten Bonusrunde übernahmen die Leader der 2. Nacht erneut die Spitze der Gesamtwertung. Lampater, einer der "Übeltäter", stellte klar, dass man Bruno Risi bei seinem Abschied nicht kampflos den Sieg überlassen würde: "Wir nutzen jede Möglichkeit". Dieser clevere und unerwartete Rundengewinn brachte den Zuschauern dann zumindest noch mehr Spannung in den beiden Jagden des Abends. Die erste, kleinere war geprägt von mehreren Angriffsversuchen des Duos Risi/Marvulli, das von Lampater/Grasmann jedoch hervorragend kontrolliert wurde. Am Ende waren es stattdessen Alexander Aeschbach/Tristan Marguet, die ausreissen und nach hundert Runden mit einer Vorsprung gewinnen konnten. Risi/Marvulli kämpften sich in der grossen Jagd aber doch wieder zurück an die Spitze, was sie mit einer späten Doublette erreichten. Kurz vor Schluss gelang ihnen gemeinsam mit den da noch führenden Lampater/Grasmann ein Rundengewinn, nach dem die Schweizer nicht rausnahmen, sondern gleich weiter attackierten. Perfekt abgestimmt gelang der Rundengewinn auf die Konkurrenten in der Schlussrunde und brachte den Topfavoriten die Führung zurück. Knapp bleibt es vor dem Abschluss am Sonntag aber allemal, denn zwischen Risi/Marvulli und Lampater/Grasmann liegen gerade einmal 18 Punkte. Aeschbach/Marguet, die genau wie die Deutschen im Laufe der Nacht ihren zweiten Bonus holten, den Risi/Marvulli bereits am Freitag erreichten, haben eine Runde und 38 Punkte Rückstand auf Platz eins und sind im Finale zu einer sehr offensiven Fahrweise gezwungen, wenn sie sich noch verbessern wollen. -> Zum Stand der Profis nach der 5. Nacht Imhof/Dillier ziehen einsam ihre Bahnen Die Rennen im UIV-Cup sind in diesem Jahr durchaus spannend anzuschauen, doch in ihrem Ausgang leicht vorhersehbar. Auch die 5. Etappe ging an Claudio Imhof/Silvan Dillier, die ihren Vorsprung von vier auf sechs Runden ausbauen konnten. Ihrem zweiten Gesamtsieg in Folge und dem Einstellen einer Bestmarke von Bruno Risi/Kurt Betschart steht nichts mehr im Wege. Risi/Betschart, die in Zürich zu sieben gemeinsamen Profisiegen fuhren, hatten in den Jahren 1988 und 1990 als bisher einziges Team zwei Siege in Folge beim Nachwuchs erreicht. Während die Karriere des grossen Risi dem Ende entgegengeht, erhofft man sich in den beiden 19-Jährigen bereits die Stars der Zukunft. Spannend wird es noch um die weitere Podiumsbesetzung. Kilian Moser/Robin Traber übernahmen Platz zwei von Grégory Hugentobler/Cyrille Thièry und liegen vor dem Finale fünf Punkte vor diesen. Jeweils eine Runde dahinter und zudem mit deutlich weniger Punkten, sind die Chancen von Danny Heeley/Ian Moir, Damien Corthésy/Pierre Kaeslin und Dominik Stucki/Oliver Hofstetter auf das Treppchen nur noch sehr gering. -> Zum Stand des UIV-Cup nach der 5. Nacht Steher-Dreikampf zwishen Jörg, Atzeni und Vonhof Quasi einen Stillstand gab es unter den drei besten Stehern der Sixdays Zürich. Peter Jörg, Giuseppe Atzeni und Mario Vonhof kamen bei den zwei Rennen der 5. Nacht jeweils auf vier Punkte und belegen im Abstand von je einem Zähler die ersten drei Plätze. Mario Birrer, der zuvor auch voll in den Kampf um den Sieg involviert war, verlor dagegen alle Chancen auf eine Podiumsplatzierung. Im 150-Runden-Finale kommt es also zum grossen Showdown zwischen dem Sieger vom letzten (Atzeni) und dem vom vorletzten Jahr (Jörg), die damals jeweils vor dem anderen gewannen. Der Deutsche Vonhof könnte wie seine Landsleute Lampater/Grasmann dabei zum Spielverderber avancieren und einen Heimerfolg noch verhindern. -> Zum Stand der Steher nach der 5. Nacht
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20.12.2009 | ||||
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