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Cyclistmas bei LiVE-Radsport: Adventskalender, 21. Dezember - Die Junioren-Saison 2009 im Rückblick
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21.12.2009

Cyclistmas bei LiVE-Radsport: Adventskalender, 21. Dezember - Die Junioren-Saison 2009 im Rückblick

Info: Alle Türchen des Adventskalenders | Resultate Junioren 2009
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die Rennen im Juniorenbereich erfahren meist noch weniger Aufmerksamkeit als die U23- und als die Frauenrennen. Deswegen machen wir in unserem heutigen Adventskalender-Türchen den Versuch, einen Überblick zu geben über wichtige Resultate und erfolgreiche Fahrer im Bereich der unter 19-Jährigen. Aufgrund der Fülle an Juniorenwettbewerben, die 2009 ausgetragen wurden, können allerdings nur Ausschnitte in den Fokus genommen werden.

Das Jahr der Junioren im Rückblick

Im Focus: Die Medaillengewinner bei EM und WM
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Europa- und die Weltmeisterschaften: Erstere wurden zusammen mit den europäischen U23-Titelkämpfen Anfang Juli in Belgien, Letztere nur einen Monat später in Russland ausgetragen. Europameister auf der Strasse wurde der 17-Jährige Italiener Luca Wackermann. Er setzte sich im Sprint gegen den Niederländer Barry Markus durch, der vielen hier auch durch seinen zweiten Platz im UIV-Cup der Amsterdamer Sixdays im Oktober bekannt sein dürfte. Auch auf der Straße verlief Markus‘ Jahr außerordentlich erfolgreich: Highlight war ein Sieg auf der ersten Etappe der Trofeo Karlsberg im Juni.
Der Dritte im EM-Straßenrennen, der Franzose Arnaud Demare, taucht ebenfalls in den Resultatelisten von 2009 einige Male weit vorne auf: vor allem auf der 3. Etappe der Tour d´Istrie. Außerdem beeindruckte er bei der WM als Zweiter auf der Straße hinter dem 17-jährigen Belgier Jasper Stuyven. Dritter im Weltmeisterschafts-Straßenrennen wurde der Österreicher Marco Haller, der sich außerdem über einen Sieg auf der ersten Etappe der Course de la Paix und gleich vier (!) Tageserfolge bei der kanadischen Tour de l´Abitibi freuen durfte.
Der Sieger des EM-Zeitfahrens, Joseph Perrett aus Großbritannien, trat international ansonsten kaum in Erscheinung, der Zweitplatzierte desto mehr: Bob Jungels aus Luxemburg gewann die Einzelzeitfahren der deutschen Internat. 3-Etappen-Rundfahrt und der Tour de Lorraine. Zeitfahr-Weltmeister wurde der 18-jährige, hauptsächlich als Bahnradsportler aktive Australier Luke Durbridge, vor dem Amerikaner Lawson Craddock, dem Sieger des Zeitfahrens bei der schweizerischen Tour du Pays de Vaud und bei der Red-River-Tour. Dritter im Kampf gegen die Uhr bei der WM war der Däne Lasse Norman Hansen, der sich kurz zuvor den Gesamtsieg der Internationalen Niedersachsen-Rundfahrt hatte sichern können.
Die Juniorinnen sollen nicht ganz unberücksichtigt bleiben: Besonderes Augenmerk sei auf die Französin Pauline Ferrand-Prevot gerichtet, die das Kunststück fertigbrachte, bei allen vier Meisterschaftsrennen auf dem Podest zu stehen: Sie wurde Europameisterin im Zeitfahren, EM-Dritte auf der Strasse und holte sowohl im WM-Zeitfahren wie im WM-Strassenrennen die Silbermedaille! Immerhin zweimal Edelmetall gewann die Ukrainerin Hanna Solovey, nämlich Weltmeisterschafts-Gold und EM-Silber jeweils im Zeitfahren.

Im Focus: Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Deutsche Fahrer waren z.B. bei der fünftägigen Coupe du President de la Ville de Grudziadz (Polen) erfolgreich, wo Michel Koch, der spätere Zeitfahr-Landesmeister, eine Etappe gewann ebenso wie Landsmann Tobias Barkschat. Besonders erfreute der im November 18 Jahre alt gewordene Nikias Arndt, der zwei Etappen der Course de la Paix und eine der Driedaagse van Axel gewann, jeweils Gesamt-Zweiter wurde und bei der Niedersachsen-Rundfahrt einen Tageserfolg holte, bevor er bei der Zeitfahr-WM als Vierter eine Medaille knapp verpasste. Bei der Regio-Tour im August räumten die Gastgeber richtig ab: Ron Pfeiffer gewann die Gesamtwertung und eine Etappe, eine weitere ging an Michael Schwarzmann. Die ersten 5 Plätze im GK belegten deutsche Fahrer. Im September wurde Simon Nuber beim schweizerischen Grand Prix Rüebliland Erster der 2.Etappe.
Bei den Österreichern glänzte neben dem bereits erwähnten Marco Haller z.B. der 18-jährige Bergmeister Andreas Hofer mit einem Etappensieg bei der Tour de l´Abitibi – womit fünf der sieben Abschnitte im fernen Kanada durch Fahrer aus der Alpenrepublik gewonnen wurden! Bei der Int. Oberösterreich Juniorenradrundfahrt im August sprang ein Etappensieg und Gesamtrang drei durch Patrick Konrad heraus.
Der Schweizer Jan Keller holte im Mai bei den Driedaagse van Axel einen Etappensieg.


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Im Focus: Der UCI-Junioren-Nationscup
Wie bei den U23-Männern gibt es auch bei den Junioren einen Nationscup (Ncup), eine Nationenwertung, in die (neben der WM) sechs Wettbewerbe eingehen. Zunächst ein Blick auf die Einzelresultate: Paris-Roubaix gewann der Belgier Guillaume Van Keirsbulck, später auch Etappensieger bei der Niedersachsen-Tour. Die tschechische Course de la Paix ging in der Gesamtwertung an den Polen Lukasz Wisniowski, der sowohl dort als auch kurz zuvor beim heimischen Coupe de Grudziadz als Etappensieger in Erscheinung trat.
Ein Etappen- und der Gesamtsieg der Trofeo Karlsberg ging an den Dänen Emil Hovmand, mit einem Tageserfolg in Niedersachsen und bei Liège la Gleize auch ansonsten recht erfolgreich. Den zweitägigen GP General Patton in Luxemburg sowie eine Etappe dort gewann der tschechische Meister Jan Hirt. Gesamtsieger bei Tour de l´Abitibi wurde der Amerikaner Andrew Barker, ebenfalls mit einem Tageserfolg. Und der Abschluss, die Tour d´Istrie in Kroatien, sah als Etappen- und Gesamtsieger den Belgier Zico Waeytens, der schon zuvor das GK von Liège-La Gleize gewonnen hatte.
Nach Nationen gesehen ging der Sieg somit an Belgien, knapp vor den Niederlanden und mit einigem Abstand zu Frankreich.

Und sonst?
Junioren-Fahrer, die noch nicht genannt wurden, aber auf mindestens zwei Siege im Jahr 2009 zurückblicken können, sind etwa der Italiener Francesco Sedaboni, der im Juli sowohl die Gesamtwertung der Tre Ciclistica Internazionale Bresciana wie der 3 Giorni Orobica gewann, oder der US-Amerikaner Nathan Brown, Etappen- und Gesamtsieger der Tour du Pays de Vaud und Gesamtsieger der Tour of the Red River Gorge.
Vor allem die Niederländer und die Belgier haben vielversprechende Talente in ihren Reihen, Erstere etwa Bas Krauwel oder Wilco Kelderman, Letztere zum Beispiel Sean de Bie, Joeri Stellert und vor allem Kevin de Jonghe, der Grand Prix Bati-Metallo, zwei Etappen und die Gesamtwertung der Sparkassen Münsterland-Tour sowie den Omloop Mandel - Leie - Schelde für sich entschied und zudem das Zeitfahren des Keizer der Juniores und die Schlussetappe des Giro Internazionale della Lunigiana gewann!





Cyclistmas bei Live-Radsport: Adventskalender, 21. Dezember (Foto: (c) live-radsport)
Cyclistmas bei Live-Radsport: Adventskalender, 21. Dezember (Foto: (c) live-radsport)

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