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Premierensieg in Apeldoorn geht an Geburtstagskind Bartko zusammen mit van Bon und Ligthart
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23.12.2009

Premierensieg in Apeldoorn geht an Geburtstagskind Bartko zusammen mit van Bon und Ligthart

Info: Sixdays: Wieler 6 daagse Apeldoorn - Endstand
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Apeldoorn, 22.12.09 - Am Finaltag der Zesdaagse Apeldoorn haben sich der Deutsche Robert Bartko und die Niederländer Léon van Bon sowie Pim Ligthart doch noch den Sieg erkämpft, nachdem sie mit einer Minusrunde auf Platz drei liegend in die abschließende Jagd gegangen waren. Danny Stam, Peter Schep und Tim Veldt, die als Führende antraten, mussten sich am Ende mit fünf Punkten Rückstand geschlagen geben und mit Platz zwei vorliebnehmen. Auch Iljo Keisse, Marcel Barth und Jens Mouris verloren noch einen Platz und gingen als rundengleiche Dritte mit 16 Punkten weniger nach Hause. Für Bartko war es ein perfekter Vorabend des 34. Geburtstages.


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Keine Vorentscheidung im ersten Teil der Nacht
Schon in den beiden ersten Wettbewerben der Schlussnacht setzten sich die beiden Teams in Szene, die natürlicherweise im Fokus der Aufmerksamkeit standen – und die am Ende dennoch das Nachsehen haben sollten. Die mit lediglich drei Zählern Vorsprung führenden Danny Stam, Peter Schep und Tim Veldt gewannen zum fünften Mal in sechs Tagen das Teamzeitfahren, während im Punkterennen zuvor die rundengleich Zweitplatzierten Iljo Keisse, Marcel Barth und Jens Mouris die Stärksten gewesen waren.
Die erste von auch am letzten Tag zwei Jagden brachte noch keine Vorentscheidung in Bezug auf den Gesamtsieg. Dennoch wurde es spannend, und zwar im Kampf um den vierten Platz. Zuerst fuhren die Tschechen Hacecky/Blaha/Hochmann eine Runde heraus, dann taten es ihnen Vingerling/Stöpler/Jonkman gleich, die somit ihre Position erst einmal verteidigten. Ein weiterer Rundengewinn und schließlich auch der Sieg gelang aber den Niederländern Pieters, Kip und Van der Zwet.
Auch die Derny-Rennen prägten Fahrer aus den in der Auseinandersetzung um den Gesamtsieg stehenden Teams: Peter Schep gewann den ersten Durchgang, Jens Mouris den zweiten. Der Einzelausscheidungs-Wettbewerb ging wiederum an ein Außenseitertrio: Mark Hester und die Brüder Pronk durften die Maximalpunktzahl einstecken. Der Zwischenstand zur Halbzeit der Finalnacht sah somit unverändert die Niederländer Stam, Schep, Veldt an der Spitze und die belgisch-deutsch-niederländische Equipe fünf Punkte dahinter auf Rang zwei.

Drei Teams mit Aussichten auf Platz eins vor der letzten Jagd
Im Mannschaftsausscheidungsfahren zeigten die Gesamt-Drittplatzierten, der Deutsche Robert Bartko und seine Partner Leon van Bon und Pim Ligthart endlich, dass sie auch noch da waren. Sie blieben als Letzte im Rennen übrig, nur kurz zuvor mussten Keisse/Barth/Mouris und davor wiederum Stam/Schep/Veldt die Bahn verlassen. Man schenkte sich also auch in diesem Wettbewerb nichts.
Da die drei Niederländer aber auch wie bereits am Vortag und in der dritten Nacht den Teamsprint als Schnellste hinter sich brachten (vor den erneut starken Polen Buijko/Glowacki/Kasperkiewicz), hatten sie ihren Punktevorsprung bis zu Beginn der entscheidenden Jagd auf 11 Zähler vergrößert. Bemerkenswert war allerdings, dass Bartko/van Bon/Lighart zu diesem Zeitpunkt wieder die zweitgrößte Punkteanzahl ihr eigen nannten und somit, einen Rundegewinn vorausgesetzt, auch noch beste Aussichten zumindest auf Platz zwei hatten.
Eine spannendere Ausgangslage für das Finalfinale hätte man sich also nicht wünschen können. Es ging über 200 Runden, wobei alle 20 Runden um 10, 6, 4 und 2 Bonuspunkte gesprintet wurde, und das mit Verve! Vor dem letzten Sprint hatte nach Punkten die Mannschaft um Robert Bartko die Nase vorne, wenn auch nur hauchdünn um gerade einmal einen Zähler vor Stam und Co. und um zehn Zähler vor Keisses Team. Und das Wichtigste: Ihnen war der fällige Rundengewinn gelungen, der sie in die Nullrunde zu den Kontrahenten hatte aufschließen lassen. Die Bonusrunden, die beim Überschreiten der 400-Punkte-Marke bei allen fällig gewesen waren, hatten sich natürlich neutralisiert.

Auftakt nach Maß für den 34. Geburtstag
Wenige Runden vor Schluss waren es zwar die Mannen um Stam, die es zuerst mit einem Angriff probierten, aber sie konnten der Durchzugskraft von Bartko, Ligthart und van Bon nicht standhalten. Letztgenannter passierte die Ziellinie als Erster und sicherte seinem Team somit die entscheidenden Punkte sowie den Gesamtsieg. Für den amtierenden Madison-Europameister Robert Bartko war es bereits der zweite Sixdays-Triumpf der Saison – und das am Vorabend seines 34. Geburtstages! Er war schon in Amsterdam zusammen mit Roger Kluge erfolgreich gewesen. Der bereits 37-jährige Leon van Bon, der viel mehr auf der Straße als auf der Bahn unterwegs ist, feierte seinen ersten Sieg im Sechstagezirkus. In Grenoble war er diesem allerdings vor Kurzem schon einmal sehr nahe gekommen. Pim Lighart ist erst 21 Jahre alt und fuhr bis im letzten Jahr noch sehr erfolgreich im UIV-Cup. Dieses vor heimischem Publikum so zielstrebig herausgefahrene Resultat dürfte seiner jungen Karriere weiteren Auftrieb geben.
Am Ende trennten die ersten Sieger der Zesdaagse Amsterdam gerade einmal fünf Punkte (436 zu 431) von den zweitplatzierten Lokalmatadoren Danny Stam, Peter Schep und Tim Veldt und 16 Punkte von Keisse/Barth/Mouris, den Führenden der ersten beiden Nächte. In derselben Reihenfolge hatten die geschlagenen Teams die Ziellinie in der Finaljagd überquert. Michael Vingerling, Nick Stöpler und Geert-Jan Jonkman konnten ihren vierten Platz nicht nur halten, sondern ihre Position sogar noch festigen. Während sie „nur“ vier Malusrunden im Vergleich zu den Siegern zu vermelden hatten, kamen Hacecky/Blaha/Hochmann bis zum Schluss auf deren sechs. Das dritte Team mit deutscher Beteiligung Havik/Mohs/Knaven erreichte Platz sechs mit noch einmal zwei Runden weniger auf dem Konto.

-> Zum Endstand nach der 6. Nacht






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